Archiv für das Jahr: 2007

Sozialraumtagung hören

Im Weblog Sozialer Raum können Podcasts zur 3. Ostschweizer Sozialraumtagung angehört werden, aktuell Podcast Nr. 2 mit Statements von Jugendlichen zum Thema Sicherheit.

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Aufgezeichnet und geschnitten wurden die Podcasts von Sara Bühlmann und Martina Götsch, Studentinnen der FHS St.Gallen.

Ebenfalls aufgeschaltet wurde die Webgalerie mit Bildern von Hanspeter Schiess, die während der Tagung entstanden sind.

Eulen-Award 2007 verliehen

Die Stiftung Generationplus verlieh am 28.11.2007 in Baden zum ersten Mal den Eulen-Award für innovative Projekte zur Steigerung des körperlichen und geistigen Wohlbefindens älterer Menschen. Überreicht wurde der Preis von Alt-Bundesrätin Ruth Dreifuss. Auch das IFSA war vertreten. IFSA-Mitarbeiter Reto Eugster ist Vizepräsident der Stiftung Generationplus. Präsidiert wird die Stiftung von Edmond Bürgi.

Eulen Award Stiftung Generationplus

Eulen-Paar: Weisheitssymbol

Eulen-Award 2007 geht an NAAL
Netzwerkprojekte im Sozialbereich gibt es einige. Doch das Netzwerk Altersangebote Leimental NAAL hat besonders innovative Ansätze gewählt, um die unterschiedlichen Angebote für ältere Menschen von sechs Gemeinden bedürfnisgerecht zugänglich zu machen. „Es gibt oft viele Angebote. Doch diese im richtigen Moment bei den ‚richtigen‘ Leuten verfügbar zu machen, das ist die Kunst“, erläuterte ein NAAL-Mitarbeiter. Im Vorstand übrigens verfügen die Seniorinnen und Senioren über die absolute Mehrheit… Das Netzwerk Altersangebote Leimental gewinnt den ersten Eulen-Award, der mit 10000 Franken dotiert ist.

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Vertreterin und Vertreter des Netzwerkes NAAl

Sonderpreis an Thomas Wernli
Der Sonderpreis für eine ausserordentliche Einzelleistung, dotiert mit 5000 Franken, geht an Thomas Wernli. Der Heimleiter aus Baden setzt sich engagiert für die Rechte älterer Menschen im Heimkontext ein. „Autonome Lebensqualität für ältere Menschen in Pflegesituationen“, heisst das Projekt, das Wernli lanciert hat. Es geht darum, die Selbstbestimmung älterer Menschen in Heimen zu fördern, selbst dann, wenn dies Mehraufwand bedeutet. „Ich will ermutigen, Unruhe zu stiften“, sagte Wernli. Nur auf diesem Weg sei es möglich, den Bedürfnissen der Älteren gerecht zu werden – und nachhaltig ein Klima der Zufriedenheit zu schaffen. „Auch Sonderwünsche, spezielle Vorstellungen und Erwartungen von älteren Menschen müssen sich im Heimalltag widerspiegeln können“, davon ist Wernli überzeugt. Doch mit Ermutigung allein sei es nicht getan. Wichtig sei, dass das Personal für den Umgang mit den Rechten älterer Menschen geschult werde. Wernli: „Im Heim treffen Menschen mit viel Zeit auf Leute mit wenig Zeit. Bei dieser Ausgangslage gehören Spannungen dazu.“

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Thomas Wernli, Gewinner des Sonderpreises

Ruth Dreifuss
Einige politische Prominenz war an der Veranstaltung vertreten. Alt-Bundesrätin Dreifuss setzt mit ihrer Anwesenheit ein Zeichen: Innovationen bei sozialen Fragen verdienen spezielle Förderung.

34 Projekteingaben
Edmond Bürgi, Präsident der Stiftung und Initiant des Eulen-Award, zeigt sich erfreut über die Resonanz, welche der Preis bereits im ersten Jahr fand. 34 interessante Projekteingaben konnten von der Jury begutachtet werden. Präsidiert übrigens wird die Jury vom ehemaligen St. Galler Kantonsarzt Van der Linde, der im Zusammenhang mit drogenpolitischen Fragen in den Achtziger Jahren national bekannt geworden ist.

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Präsident Edmond Bürgi: „Erfolgreiche Projekte haben viele Väter und Mütter.“

Ein Schloss mit neuem Inhalt

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Projektleiter Hanspeter Spörry (vorne rechts) diskutiert mit den Arbeitsgruppen
(Foto: Kuno Bont)

Das Schloss Werdenberg wird neu angedacht. In einem offenen Prozess können Kulturinteressierte sich mit dem Schloss und einer möglichen Umnutzung auseinandersetzen. Nach einer Ideen-Konferenz am 28. September arbeiten zurzeit vier Gruppen an den Themen „Geschichte(n)“, „Experiment“, „Infrastruktur“ und „Betrieb“ weiter. Am 1. Februar werden die Ergebnisse präsentiert und die Ideenfäden weitergesponnen. Weiterlesen

Mit Weitblick ins 2008

Für einen Tag hat das Weiterbildungsteam des IFSA einen Arbeitsort mit bester Seesicht genossen. Mit Blick auf die Weite des Sees in herbstlichen Grau- und Blautönen hat das Team gestern im Seerestaurant (Rorschach) in der alljährlichen Retraite auf das vergangene Jahr zurückgeblickt und Ziele für das kommende Jahr gesetzt.

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Die Aussicht aus dem Seminarraum im gestrigen Novemberlicht

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Reto Eugster und Tara Gil

Fotos: Tereza Vidakovic

Schatzgräber im öffentlichen Dienst

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Die Initianten im Stadtrat (Bild: Rudolf Hirtl)

Der fünfte Stadtstreich „Schatz am Bodensee“ hat 169 Schätze ans Tageslicht gebracht. Gestern haben die Initianten Selina Ingold und Mark Riklin die Ergebnisse der Schatzsuche dem Rorschacher Stadtrat übergeben. Die Reaktionen des Stadtrats auf den Vorschlag, künftig eine Teilzeitstelle „Schatzgräber“ im öffentlichen Dienst zu schaffen, waren durchaus positiv. Folgende Depesche hat Riklin in der Stadtratsitzung vorgelesen: Weiterlesen

Erfolgreiche 3. Ostschweizer Sozialraumtagung

Mehr als 140 Neugierige haben sich, trotz Schneefall und Veranstaltungsbeginn zur Unzeit (21 Uhr), am Freitag, 9. November 2007 nicht davon abhalten lassen, sich auf das Experiment 3. Ostschweizer Sozialraumtagung einzulassen.

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Angeführt von Charlotte Bleicher (alias Diana Dengler), der ersten Nacht-Stadtführerin der Schweiz, bewegten sich die Teilnehmenden durch fünf öffentliche Räume der Stadt St.Gallen, um dabei ihrer eigenen gefühlten Sicherheit nachzuspüren.

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In einer angeregten Schlussdiskussion am (mehr oder weniger) runden Tisch in der Jugendbeiz Talhof wurde die Sicherheitsdebatte aus ihrer derzeitigen Engführung auf „Schutz vor physischer Gewalt“ befreit. Weiter geführt wird die Diskussion im Weblog Sozialer Raum, wo in den nächsten Tagen auch Podcasts und Bilder von der Tagung Nachtung erscheinen.

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Fotos: Hanspeter Schiess

Lothar Böhnisch in Rorschach

Lothar Böhnisch, der bekannte Theoretiker, Sozialforscher und Autor der Sozialpädagogik, wird in Rorschach an der FHS St.Gallen zu Gast sein. An der FHS St.Gallen spielt beispielsweise sein Buch Sozialpädagogik der Lebensalter (ISBN 3779915219) eine wichtige Rolle. Es gehört unter anderem zur Pflichtliteratur im Lehrgang Schulsozialpädagogik. Böhnisch lehrt in Dresden.

Unter dem Titel „Lehrlinge der Auffälligkeit – Jugendliche im Sog abweichenden Verhaltens“ wird Lothar Böhnisch eine Feierabendveranstaltung bestreiten.

Der Event findet am 23. Januar 2008 an der FHS St.Gallen, Fachbereich Soziale Arbeit, Industriestrasse 35, in Rorschach statt, und zwar von 18.00 bis zirka 19.30 Uhr.

Eintritt: 15 Franken, für FHS-Mitarbeitende und Studierende ist die Teilnahme kostenlos; Anmeldung: tagungssekretariat(at)fhsg.ch; Fragen? Carina Zehnder, 071 8444888.

Querdenken

Urs Mühle und Ruth Gauch haben das Seminar Querdenken , welches das Institut für Soziale Arbeit IFSA initiierte, heute abgeschlossen. Urs Mühle, Gekom-Gründer und IFSA-Partner, arbeitet seit vielen Jahren mit dem Fachbereich Soziale Arbeit in der Ostschweiz zusammen. Aus Quellen, die nicht genannt sein wollen, haben wir das unkonventionelle Foto von Ruth und Urs zugespielt bekommen. Ursprünglich übrigens war für diesen kleinen Beitrag dieser Titel vorgesehen…

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Podcasting in der Lehre

Die FHS St. Gallen, Fachbereich Soziale Arbeit, setzt im Modul A3 nicht „nur“ Weblogs ein, sondern macht nun auch erste Versuche mit Podcasting in der Lehre. Dabei hat das IFSA, Selina Ingold, die Leitung übernommen. Das Projekt wird von der Schulleitung gefördert. Die Studierenden stellen Anschlussfragen an den Unterricht, vertiefen das Gehörte und Gelesene im konkreten Nachfragen. Ergebnis sind kurze Fachgespräche mit Dozierenden, die als Audio-Dateien vorliegen und von allen Studierenden genutzt werden können. Die Implementierung in das Modul übernehmen Marcel Meier Kressig, Reto Eugster und Herbert Meier (von links nach rechts).

Marcel Meier, Reto Eugster, Herbert Meier

Die südlichste Bucht am Bodensee

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„Dieser Blick ins Weite ist wie Medizin“, sagte Alphons Bernardi, Mieter auf der 10. Etage des Hochhauses „Thurgauerstrasse 33“, anfangs Mai im „Cafe Terrasse“. Hoch über den Dächern Rorschachs verwandelte sich eine baufällige, unmöblierte Dachterrasse in ein Café mit In-Lokal-Qualitäten: gelb-rote Stoffbahnen im Wind, Barhocker, Liegestühle, charmante Butler-Damen und ein atemberaubender Blick über Stadt und See. Weiterlesen