Archiv des Autors: Thomas Achermann

Seminar mit Ulrich Deinet

deinet

Vom 29. bis 31. Mai 2008 bietet die FHS St.Gallen ein Seminar unter dem Titel Der sozialräumliche Blick der Jugendarbeit mit Prof. Dr. Ulrich Deinet, FH Düsseldorf an.

Dieses richtet sich primär an Praktikerinnen und Praktiker der Jugendarbeit, ist jedoch auch für all jene Fachleute von Bedeutung, die sich mit Fragen der sozialräumlichen Sozialen Arbeit beschäftigen wollen. Deinet ist ein profilierter Vertreter der Sozialraumarbeit. Diese Veranstaltung bietet die Möglichkeit, sich über Perspektiven und Implikationen eines solchen methodischen Ansatzes zu informieren.

Details finden Sie in der Ausschreibung (PDF). Anmelden können Sie sich mit diesem Formular (PDF).

Cristina Miranda

Cristina Miranda absolvierte ihre 3-jährige kaufmännische Lehrlingsausbildung im SPAR Management AG. Sie begann im November 2005 als RAV-Praktikantin bei der FHS St.Gallen im Sekretariat des Weiterbildungszentrums Soziale Arbeit IFSA und ist seit Mai 2006 mit einem Pensum von 80% als Sachbearbeiterin an der FHS St.Gallen angestellt. In der Zwischenzeit hat sie das französische Sprachdiplom DELF B1, die ersten vier Module des ECDL’s (Europäischer Computerführerschein) erworben und verschiedene Weiterbildungen (Protokoll schreiben, Dreamweaver und Eventmarketing) absolviert.

Ausbildung und Weiterbildung
Kaufmännische Lehre
spanischer Schulabschluss
DELF B1
Sachbearbeiterin Marketing und Verkauf (in Weiterbildung bis November 2008)

Tätigkeitsbereiche
Kursadministration
Assistentin Marketing
Power Userin Evento/iExtension (Entwicklung)

Internationaler Kongress in Luzern

Die Schweizerische Gesellschaft für Soziale Arbeit organisierte in Luzern ihren ersten internationalen Kongress zum Thema „ Transformation des Sozialen – wohin entwickelt sich die Soziale Arbeit?“. Vom 6. bis zum 8. März trafen sich mehr als 240 Wissenschaftlerinnen/Wissenschaftler und Praktikerinnen/Praktiker aus der Schweiz, aus Deutschland, Frankreich, Österreich, Belgien, Luxemburg, Portugal und Kanada. In verschiedenen Workshops und Vorträgen wurden aus nationaler und internationaler Perspektive die aktuellen sozialpolitischen Entwicklungen diskutiert und es wurde nach angemessenen Antworten der Sozialen Arbeit gesucht. Der Kongress machte sichtbar, dass sich die Fachleute der Sozialen Arbeit vermehrt mit ihrem Wissen in die sozialpolitische Meinungsbildung einbringen wollen. Ein Ergebnis ist die „Luzerner Erklärung“.

Unter Bezugnahme auf die Präambel der Schweizer Verfassung wird festgestellt, dass der Grundwert der sozialen Verantwortung in den aktuellen politischen Debatten zunehmend in Frage gestellt wird. Die Autoren der „Luzerner Erklärung“ fordern, dass sich die Fachleute der Sozialen Arbeit vermehrt diesen Tendenzen entgegenstellen. Die Akteure des Sozialwesens haben die Aufgabe, mittels ihres Fachwissens zu einer Versachlichung der öffentlichen Debatten beizutragen und angemessenen Problemlösungen Gehör zu verschaffen. Die Autoren fordern alle politischen Kräfte und die Medien auf, dieser Perspektive wieder vermehrt Raum zu geben und dabei die Expertise der Sozialen Arbeit zu nutzen.

Peter Sommerfeld, Annegret Wigger (Ko-Präsidium SGSA)

Eine Stadt kommt ins Gespräch

Studierende der FHS St.Gallen lassen die Rorschacher von ihrer Stadt erzählen

Studierende haben am Dienstag Mittag auf dem Marktplatz Passanten eingeladen, auf nostalgischen Sofas über ihre Stadt nachzudenken. Die Aktion „Fragen an eine Stadt“ fand im Rahmen eines Medienseminars an der FHS St.Gallen statt.

„Kommt der Papst nach Rorschach?“ fragt ein Junge beim Anblick des imposanten Sofas in Rot auf dem Marktplatz. Die acht Sofas aus dem Fundus des Theaters St.Gallen warten an diesem Dienstag Mittag aber nicht auf eine Audienz des Papstes, sondern auf die Bewohner dieser Stadt. Rund dreissig Passanten verschiedenster Generationen nehmen sich trotz Kälte Zeit, über ihr Leben in der Stadt zu berichten. Andere bleiben verwundert stehen und schauen dem Treiben zu.

Das Schmuckstück See
Ein Thema, das die Rorschacher bewegt, ist die Nähe zum See. Einerseits schätzen sie den See als Erholungsgebiet, andererseits kritisieren sie die Gestaltung des Ufers. „Mehr Blumen in der Stadt“, wünscht sich eine Erzählerin. Ein älterer Herr sorgt sich um die Sicherheit am Abend an der Hafenpromenade. Einig sind sich die Bewohner darüber, dass der See grosses Potenzial für das Image der Stadt Rorschach besitzt. So beendet ein Gesprächsteilnehmer seine Briefe immer mit „Grüssen vom südlichsten Ufer des Bodensees“.

„Rorschach wird schlecht geredet“
Mehr als ein Passant weist auf das schlechte Image der Stadt hin. Die Stadt sei farblos, das kulturelle Angebot sei ungenügend und der Ausländeranteil sehr hoch, lauten kritische Stimmen. Es gäbe Leute, die seit mehr als 20 Jahren hier leben, und sich trotzdem noch nicht heimisch fühlen.

101 Fragen
Die Initianten des Projektes „Fragen an eine Stadt“ haben über 100 Fragen gesammelt. Eine Auswahl davon posaunt der Herold, verkörpert von den Studierenden Ruth Stossfellner und Nadja Seliner im farbenprächtigen Kostüm, über die Stadt: „Was fehlt Dir zum Glück?“ „Welche Gerüchte über Dich möchtest Du widerlegen?“. Vom 22 Meter hohen Kirchturm, von einer Hebebühne auf dem Marktplatz und aus einem Pumpenschacht beschallt der Herolds die Stadt.

Sofas für den Stadtrat
Für eine Stunde erwacht der Marktplatz zu neuem Leben, was viele Passanten schätzen. Solche Anlässe sollten öfters stattfinden, heisst es. Auch der Vorschlag der Initianten Selina Ingold und Mark Riklin unterstützt diese Forderung: Der Stadtrat könnte nach jeder Sitzung auf einem Sofa im öffentlichen Raum Platz nehmen und eine Stunde lang den Anliegen der Bürger zuhören.

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Der Herold, Nadja Seliner, beschallt vom Kirchturm die Stadt mit Fragen

Text: Claudia Niederer Enuma, Sarah Minder, Roland Künzi, Studierende Sozialpädagogik der FHS St.Gallen im 4. Semester
Foto: Ruth Stossfellner, Studentin des Fachbereichs Soziale Arbeit der FHS St.Gallen

Sofa-Stunde auf dem Marktplatz

Studierende der FHS St.Gallen laden ein zum Gespräch über die Stadt Rorschach

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Nach Abschluss der fünfteiligen Reihe „Stadt als Bühne“ (FHS St.Gallen) folgt kommenden Dienstag die angekündigte Fortsetzung: Die neue Reihe heisst „Stadt als Gespräch“, deren erste Folge „Fragen an eine Stadt“.

Rorschacher Marktplatz, Donnerstagnachmittag, kurz nach 15 Uhr. 60 Studierende der FHS St.Gallen, Hochschule für Angewandte Wissenschaften, haben ihren Arbeitsplatz kurzerhand ins Stadtzentrum verlegt, um sich mit einer Geschichte aus „1001 Nacht“ zu beschäftigen, die den meisten aus ihrer Kindheit bekannt ist: Die Legenden um Harun al Raschid, Kalif von Bagdad, der seinen Palast regelmässig verliess, sich als einfacher Mann verkleidet auf den Basaren und Strassen der Stadt unters Volk mischte, um deren Ansichten und Sorgen kennen zu lernen. Weiterlesen

Im Städtli informiert

Das Schloss Werdenberg soll stärker kulturell genutzt werden. Deshalb hat das Amt für Kultur des Kantons St.Gallen im September 2007 ein Projekt gestartet, an welchem sich Interessierte beteiligten konnten. Entstanden ist ein Konzept, das morgen der Lenkungsgruppe präsentiert wird. Am Freitag Abend hat das Amt für Kultur die Bewohnerinnen und Bewohner des Städtli Werdenberg in der Städtligalerie über den Stand des Projektes sowie die Zwischenergebnisse informiert.

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Grundstein gelegt

Im Projekt „Konzept für eine koordinierte Familien- und Jugendpolitik Kanton Thurgau“ ist ein erster Meilenstein erreicht. Heute hat die Projektleiterin von Seiten der FHS St.Gallen, Selina Ingold, dem Lenkungsausschuss – bestehend aus den drei Regierungsräten Jakob Stark, Bernhard Koch und Claudius Graf-Schelling – die Expertise präsentiert. Die Expertise bildet die Grundlage für das eigentliche Konzept, das in den kommenden Monaten ausgearbeitet wird und basiert auf Aussagen zentraler Akteure im Bereich Familie und Jugend im Kanton TG. Ausgehend von den Schlussfolgerungen der Expertise wurden bereits Eckdaten für das Konzept formuliert und an der heutigen Sitzung diskutiert. Der Grundstein für das künftige Konzept ist gelegt.

Informationen zur Alltagsbewältigung

Gemeinsam mit der Semfinder AG entwickelt die FHS St.Gallen eine informatische Lösung. Das Projekt geht in die letzte Phase und wird noch in diesem Frühling mit Seniorinnen und Senioren, der Zielgruppe, getestet. Worum geht es?

Informationen, die bei der Alltagsbewältigung unverzichtbar oder wichtig werden, sind vermehrt via Internet generierbar und verfügbar. Das Internet ist ein unübersichtliches „Informationsfeld“, ein „anarchistisches Medium“, dessen Stärke gerade im Dezentralen liegt. Versuche, das Internet zentral zu kontrollieren, sind mindestens absurd. Wer dieses Informationsnetz nutzen kann, ist bei Fragen der Alltagsbewältigung, bei gesellschaftlicher Teilhabe und Teilnahme, eindeutig im Vorteil. Gerade für ältere Menschen ist das Internet eine wichtige Unterstützung: Wer in der Mobilität eingeschränkt ist, kann von der Möglichkeit, via Internet einzukaufen, besonders profitieren, ist auf die Variante des Mailens oder Chattens besonders angeweisen. Doch gerade älteren Menschen fehlt oft der Zugang zum Internet.

Die Firma Semfinder hat gemeinsam mit der FHS St.Gallen eine Lösung entwickelt, die einen Teil der geschilderten Problematik angeht. Sembrowser heisst das Produkt, eine in Java programmierte Software. Sembrowser basiert auf einer veränderten Art der Informationsdarstellung. „Informationsatome“ werden definiert und verknüpft, so dass Bedeutungszusammenhänge entstehen. „Sem“ steht für Semantik. Mit Sembrowser werden Informationen dargestellt, die für die Alltagsbewältigung älterer Menschen relevant sind. Zielgruppe des Produktes sind in einer ersten Phase Angehörige und Seniorinnen und Senioren mit informatischen Grundkenntnissen. Mit Sembrowser ist ein erster, wichtiger Schritt getan.

Die Projektleitung hat Norbert Frei, NTB Buchs, inne. Das „Wissenskonzept“ hat Hans Rudolf Straub entwickelt. Für unser Institut sind Antje Sommer und Reto Eugster Sembrowser-Verantwortliche. Das Projekt wird von der KTI gefördert.

Kein Mensch ist gleich wie der andere

Trotzdem hat jeder das gleiche Recht auf Gleichbehandlung. Dies ist in der Realität nicht immer der Fall. Die FHS St.Gallen widmet sich deshalb dem Thema Altersdiskriminierung in einem Forschungsprojekt unter der Leitung von Prof. Dr. Walter Rehberg. In einem Interview mit dem Schweizer Radio DRS geht Walter Rehberg auf die Thematik ein. Die gesamte Sendung können Sie unter folgendem Link als MP3-Aufnahme hören – srdrs_memo_29108.mp3 – oder auf Schweizer Radio DRS.

Schloss Werdenberg: Stimmen aus dem Prozess

Rund 30 Kulturinteressierte haben sich seit September 2007 in vier Arbeitsgruppen mit der Neugestaltung des Schloss Werdenberg beschäftigt. Entstanden sind sieben Grundideen, die letzten Freitag an der zweiten Ideenkonferenz in Buchs vorgestellt wurden. Aus diesen Ideen erarbeitet eine kleine Gruppe bis April ein schlüssiges Konzept zu Handen der St.Galler Regierung.

Was war die Motivation der Teilnehmenden, sich in der Freizeit mit dem Schloss Werdenberg auseinander zu setzen?

[audio:https://www.ifsa.ch/audio/motivation-andrea0.mp3] [audio:https://www.ifsa.ch/audio/motivation_caroline0.mp3]

Und was haben die Teilnehmenden dabei erlebt und erfahren?

[audio:https://www.ifsa.ch/audio/erfahrung0.mp3] [audio:https://www.ifsa.ch/audio/erfahrung-musits0.mp3] [audio:https://www.ifsa.ch/audio/erfahrung31.mp3]

Wunschschlösser gebaut

Am letzten Freitag haben rund 70 Kulturinteressierte im Krempel (Buchs) ein eigenes Schloss Werdenberg gestaltet. Nach der ersten Ideenkonferenz im September 2007 sind in vier Arbeitsgruppen verschiedene Vorschläge für eine kulturelle Neuausrichtung dieses mittelalterlichen Schlosses ausgearbeitet worden. An der zweiten Ideenkonferenz vom letzten Freitag haben die Projektleitenden die Zwischenergebnisse präsentiert. Diese Ideen dienten den Teilnehmenden als Grundlagen, eigene Schlösser zu bauen und Hinweise für die weitere Arbeit zu liefern.

Tagblatt-Artikel vom 4. Februar 2008

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Katrin Meier, Kulturbeauftragte des Kantons SG, orientiert über das weitere Vorgehen (Foto: Selina Ingold)

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Regierungsrätin Kathrin Hilber im Gespräch mit Besucherinnen und Besuchern (Foto: Kuno Bont)

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Projektleiter Hanspeter Spörri (links) diskutiert mit Kulturinteressierten (Foto: Kuno Bont)

Beat Maritz gestorben

Der Pionier, Organisatiosnberater, Oekonom und Bildungsexperte Beat Maritz ist am 25. Januar im Alter von 57 Jahren gestorben. Er hat den Aufbau unseres Masterstudiums Management in Non-Profit-Unternehmungen (heute: Management sozialer Dienstleistungen) wesentlich geprägt und während fünf Jahren am Weiterbildungszentrum Soziale Arbeit IFSA gelehrt. Als Coach war er auch über diese Zeit hinaus für uns tätig. Wir verlieren einen kompetenten Partner und einen guten Freund.

Positive Resonanz

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Lothar Böhnisch (rechts) in Rorschach, auf der Bühne mit Christian Reutlinger vom Institut für Soziale Arbeit IFSA: Die Veranstaltung hat eine positive Resonanz ausgelöst. Dies zeigt die Auswertung eine Woche danach (Foto: Tereza Vidakovic).

Feierabendveranstaltung mit Lothar Böhnisch

 

Lothar Böhnisch ist Professor für Sozialpädagogik und Sozialisation an der technischen Universität Dresden. Lothar Böhnisch hielt vergangenen Mittwochabend ein Referat an der FHS St.Gallen in Rorschach mit dem Titel: „Lehrlinge der Auffälligkeit – Jugendliche im Sog abweichenden Verhaltens“. Der Andrang war gross, ungefähr 180 Zuhörerinnen und Zuhörer besuchten diesen Anlass.

Auszüge aus seinem Referat:

Zum Aspekt der Geschlechterentwicklung
[audio:https://www.ifsa.ch/audio/maedchen_jungen.mp3]

Alltagsidentifikation
[audio:https://www.ifsa.ch/audio/alltagsidentifikation.mp3]

Die Rolle der Väter
[audio:https://www.ifsa.ch/audio/vaterrolle.mp3]

Aufgrund technischer Probleme ist die Tonqualität „suboptimal“. Wir bitten, dies zu entschuldigen.