Café Philo: die erste Runde

Ein grosser Holztisch, eine Runde erwartungsvoller Gesichter und im Hintergrund die Geräusche der Brauerei. Gestern um 17 Uhr wurde das Café Philo im Kornhausbräu (Rorschach) eröffnet und die erste Runde ins Leben gerufen. „Der Takt unseres Tagesgeschäfts ist so hoch, dass oft zu wenig Raum und Zeit für gemeinsames Nachdenken und Erörtern allgemeiner, auch über das Tagesgeschäft hinausgehender Themen bleibt“, heisst es in der Einladung. Deshalb werden die Mitarbeitenden des Fachbereichs Soziale Arbeit einmal pro Monat im Sinne von Marc Sautet zu einem Café Philo eingeladen. Damit solle seine Idee des lauten Nachdenkens, der gemeinsamen Erörterung und kreativen Lösungssuche zu allgemeinen Fragen unserer Arbeit und unserer Gesellschaft aufgenommen werden. Wie versprochen gab es gestern im Café Philo weder Traktanden noch Protokolle, dafür aber die Offenheit, Themen in die Runde zu werfen, die einem interessieren und dazu ein gutes Bier zu trinken. Im Verlaufe des Abends sind mehrere Themen auf den Tisch gekommen, ein Begriff hat jedoch den Abend begleitet: Die Gemeinschaft. Es wurde darüber diskutiert, was eigentlich eine Gemeinschaft ausmacht und wie sich der Begriff in der heutigen Zeit geändert hat. Dabei hat sich gezeigt, dass es nicht einfach ist, in einem solchen Kontext die eigene Rolle zu verlassen. Dafür sind weitere pilosophische Runden nötig. Das nächste Café Philo findet am 3. Juni statt.