30 Studierende aus neun Studiengängen erarbeiteten in vier Tagen sechs innovative Lösungen zur Gestaltung des Klimawandels am OST-Campus St.Gallen im Rahmen des interdisziplinären Kontextstudiums an der OST.
Der Klimawandel gehört zu den zentralen Fragen des 21. Jahrhunderts. Städte und Gemeinden klimagerecht und sozial nachhaltig zu gestalten, ist ein wichtiges globales Ziel und gleichzeitig eine grosse lokale Herausforderung. Das zeigen zunehmende Hitzetage im Sommer. Der OST-Campus St.Gallen mit dem Forschungszentrum ist mit seiner Tallage an den Gleisen eine problematische Hitzeinsel. Der Campus bietet viel Anlass und Potenzial, um den Aufenthalt und gleichzeitig die Biodiversität zu fördern und so den Klimawandel nachhaltig zu gestalten. Ganzheitliche Lösungen sind gefragt, um auf einer begrenzten Fläche die Aufenthaltsqualität verschiedener Nutzungsgruppen sowie Biodiversität und Mikroklima an einem zentralen urbanen Ort zu fördern. Das erfordert in der Praxis zunehmend interdisziplinäre Kompetenz der beteiligten Akteur:innen.
Im Rahmen des interdisziplinären Kontextstudiums behandelten die Studierenden während einer Blockwoche das Modulthema Klimagerechte Stadt- und Gemeindeentwicklung – Im Spannungsfeld von Klimawandel und Sozialer Nachhaltigkeit. Die Studierenden bearbeiteten ko-kreativ Lösungsideen zur Gestaltung des Klimawandels für den Campus St.Gallen. Dozierende aus verschiedenen Forschungsinstituten (IDEE, ILF, IRAP, IFSAR, ISM) der OST vermittelten vielfältige Einblicke in das Thema, regten zum Blick über den Tellerrand der eigenen Disziplin an und diskutierten mit den Studierenden spannende Fragen zu Herausforderungen, Potenzialen und Lösungsansätzen. Ein gemeinsamer Klimaspaziergang zu Hitzeinseln und Stadtoasen in der Stadt St.Gallen, eine Design Thinking Werkstatt zur Lösungsentwicklung, ein Workshop zur Analyse komplexer Wirkungszusammenhänge und eine Paneldiskussion mit Vertreter:innen der Stadt St.Gallen inspirierten die Studierenden zur Erarbeitung ihrer innovativen Lösungsideen, die sie abschliessend zur Diskussion stellten. Diese beinhalteten beispielsweise mehr Grün und schattenspendende Elemente mit einer Bar auf der Dachterrasse, eine Grünverbindung zum St.Leonhardspark und die etappenweise Umnutzung des an das Forschungszentrum angrenzenden Parkplatzes in einen Park mit vielfältigen Aufenthalts-, Begegnungs- und Bewegungsangeboten.
Kontakt: raimund.kemper@ost.ch

