Seit 1990 gibt es einen Schweizer Sozialbericht. Dreimal ist er bisher erschienen – alle vier Jahre. 2012 wird der nächste vorgelegt – diesmal mit dem Schwerpunktthema Generationenforschung. Mit dieser innovativen Setzung soll nicht zuletzt die sozialwissenschaftliche Generationenforschung in der Schweiz – im Anschluss an das NFP 52 – nachhaltig verankert werden. Der Akzent des 2008er-Berichtes – der internationale Vergleich – wird systematisch weitergeführt.
Wozu dienen Sozialberichte?
- Anhand von systematisch gesammelten Daten und Indikatoren geben sie Auskunft über die aktuelle Lage und die wesentlichen Entwicklungstendenzen der Schweizer Gesellschaft.
- Gegenüber einer interessierten Öffentlichkeit funktionieren Sozialberichte als Schaufenster zu den Sozialwissenschaften.
- Schliesslich leisten sie vielfältige Dienste in der Lehre und Vermittlung sozialwissenschaftlicher Befunde.
Neben der neuen Ansiedlung am FORS sowie dem neuen Schwerpunktthema setzt der kommende Bericht noch ein weiteres Zeichen: Als Teil der institutionellen Neuausrichtung wird er künftig von einem Sounding-Board begleitet. Dieses Gremium setzt sich insbesondere aus rund 15 renommierten ForscherInnen und auch einigen Personen aus der politischen und gesellschaftlichen Praxis zusammen. Seine Aufgabe ist es, den Sozialbericht zu begleiten, dessen inhaltliche Leitlinien zu konsolidieren und zu einer verbesserten Resonanz inner- und ausserhalb der sozialwissenschaftlichen Gemeinschaft beizutragen. Für die Schweizer Fachhochschulen wurde Prof. Dr. Ulrich Otto vom Kompetenzzentrum Generationen (CCG) der FHS St. Gallen eingeladen.
Die Mitglieder des Sounding Boards: Heinz Altorfer (Migros Kulturprozent), Laura Bernardi (Université de Lausanne), Jean-François Bickel (Université de Fribourg), Ludwig Gärtner (BSV), Cornelia Hummel (Université de Genève), Christian Marazzi (Scuola Universitaria Professionale della Svizzera Italiana), Thomas Meyer/ Sandra Hupka-Brunner (Tree, Universität Basel), Michael Nollert (Universität Fribourg), Ulrich Otto (FHS St. Gallen), Claudine Sauvain-Dugerdil (Université de Genève), Alain Schoenenberger (Université de Neuchâtel), Alfonso Sousa-Poza (Uni Hohenheim, DE), Marc Szydlik (Universität Zürich), Philippe Wanner (Université de Genève), Eric Widmer (Université de Genève), Markus Zürcher (SAGW).
Die Pilotgruppe bilden Peter Farago, Francois Höpflinger, Dominique Joye, René Levy, Pasqualina Perrig-Chiello und Christian Suter.