Dass Social Media Möglichkeiten bieten, gesellschaftspolitische Anliegen zu thematisieren, ist unbestritten. Themen wie Interaktion, Partizipation und Vernetzung sind eng mit den Funktionsweisen der Social Media verknüpft und gleichzeitig auch Voraussetzung für eine gelingende Auseinandersetzung mit sozialpolitischen Themen. Trotz erfolgreicher Praxisbeispiele und zahlreicher aktueller Bemühungen ist das Thema in Publikationen bisher eher stiefmütterlich behandelt worden. Soeben ist im ÖGB-Verlag jedoch ein Buch erschienen, das sich nicht nur mit dem Thema beschäftigt, sondern die Social Media gleich in seinen Entstehungsprozess einbettet. Fertige oder halbfertige Kapitel wurden online gestellt und die Kommentare darauf im Buch abgedruckt. Entstanden ist eine Publikation, die nicht nur interessante Projekte vorstellt und unterschiedliche Scheinwerfer auf das Thema richtet, sondern auch ein Buch, das sich sowohl im Produktionsprozess als auch in der Gestaltung von konventionellen Publikationen unterscheidet. In diesem Handbuch wenden sich 47 Social-Media-ExpertInnen (unter anderem Dani Fels, Dozent an der FHS St.Gallen) an ArbeitnehmerInnen, Betriebsräte, Bürgerinitativen, NGOs und Gewerkschaften. Sie stellen einige spannende Beispiele vor und leiten Anleitungen und Tipps daraus ab.
Bildquelle: Buchcover