Busfahrt  mit raumplanerischen Ein- und Ausblicken

Rund 30 Personen nahmen am Freitag, 7. September 2018, an der geführten Busfahrt durch die Region Vorderland-Feldkirch teil, die unter dem Motto «Grenzen wahrnehmen und erleben» stand. Die Veranstaltung war Teil des Bürgerbeteiligungsprozesses zum Raumbild Vorarlberg 2030  – das vorarlbergweite raumplanerische Leitbild, welches derzeit erarbeitet wird und Ende 2018 beschlossen werden soll. Fachlich begleitet wurde das Format von Eva Lingg und Nicola Hilti vom IFSA-FHS.

Nach einer kurzen Einführung von Eva Lingg zum Thema Grenzen wurde das Raumbild Vorarlberg 2030 von Manfred Kopf der Landesraumplanungsstelle erläutert. Im Raumbild sind Grundsätze und Ziele festgeschrieben, wie sich Vorarlberg in den kommenden Jahren entwickeln soll. Daraufhin startete die Fahrt am Bahnhof Rankweil und führte quer durch die Region Vorderland. Insgesamt führte die Rundfahrt durch neun Gemeinden, vorbei an zahlreichen für die grenzüberschreitende Raumplanung neuralgischen Punkten: von Betriebsgebieten über Wohngebiete und Ortszentren bis hin zu landwirtschaftlichen Gebieten und Naherholungsräumen.

In Viktorsberg konnten sich die Teilnehmenden aus der Vogelperspektive einen Eindruck über die Region verschaffen und Anregungen zum Raumbild 2030 einbringen. Vorab legten dort Johannes Herburger und Christoph Kirchengast in Kurzvorträgen die Siedlungsgeschichte sowie die geplanten Vorhaben der Regio Vorderland-Feldkirch im Bereich Raumplanung dar.

Wahrnehmungsspaziergänge oder wie in diesem Fall Wahrnehmungsfahrten eignen sich – so zeigte es sich auch an diesem Freitag – sehr gut für die Vermittlung von sozialräumlichen Themen. Sie bieten die Möglichkeit eines anderen Zugangs zu uns bekannten Orten und helfen, unterschiedliche Nutzungen, Gestaltungen, Atmosphären etc. wahrzunehmen. Für die Bevölkerung wichtige Themen können aufgespürt werden und nicht zuletzt fördern sie den offenen Austausch zwischen den teilnehmenden Personen.

Fotos: © Regio Vorderland-Feldkirch / Eva Lingg