Besonderheiten der Gemeinwesenarbeit im ländlichen Raum

«Es geht immer ums Ganze», schreiben Maren Schreier und Dani Fels in ihrem Artikel «Wer soll dort denn aktiviert werden?» in der neusten Ausgabe von sozialaktuell. Sie distanzieren sich mit dieser Kernaussage von politischen oder administrativen Einteilungen wie «Stadt» versus «Land».

Mit dem Ganzen sind nämlich die Lebensverhältnisse der Menschen gemeint, und diese entziehen sich statischen Raumdefinitionen. Gemeinden entwickeln sich ohnehin unterschiedlich, sind unterschiedlichen Herausforderungen ausgesetzt und gleichzeitig vielfältig verflochten, so Schreier und Fels. Statt einen Stadt-Land-Gegensatz zu konstruieren, plädieren sie dafür, spezifische Situationen zu analysieren und dort Handlungsspielräume zu entdecken. Dafür sollen Gemeinwesenarbeiterinnen und -arbeiter nahe zu den Menschen hingehen und mit den gewachsenen Strukturen wie Vereinen oder Kirchen zusammenarbeiten. Die Lebenswirklichkeiten der Menschen – oder eben «das Ganze» –  können heterogen und widersprüchlich sein. Das sichtbar zu machen, zu anerkennen und dialogisch zu bearbeiten, ist Kernaufaufgabe der GWA.

Eine längere Version des Beitrags im SozialAktuell wird demnächst an dieser Stelle veröffentlicht.