Archiv der Kategorie: Events

Doppelpässe mit Böhnisch & Co.

Taktisch hat die EM 2008 bisher nichts Neues gebracht: Die Schnelligkeit im Spiel ist der entscheidende Schlüssel zum Erfolg.

Abseits der überreglementierten Stadien und offiziellen Fanzonen findet die Innovation trotzdem statt. So auch am 19. Juni an der FHS St.Gallen, besser: in der alternativen Fussballzone Alcan-Areal.

Hier wurde aus sozialwissenschaftlicher Perspektive über Fussball gelesen. Das gut aufgestellte Team setzte sich zusammen aus Lothar Böhnisch, Angela Tillmann, Michael Rautenberg (alle TU Dresden), Steve Stiehler und Christian Reutlinger (beide FHS St.Gallen). Ihr elegantes und kluges Spiel war ganz um die neue Fussball-Kultfibel „Doppelpässe – Eine sozialwissenschaftliche Fussballschule“ (Juventa, 2008) aufgebaut. Mit grossem Spielwitz erzielten sie fünf Tore in Serie. Unschlagbar!

Nach dieser hochkarätigen Partie trafen fünf Nachwuchs- und ein Seniorenteam in einem Turnier aufeinander. Das Senioren-Dream-Team überzeugte durch spielerische Eleganz, konnte mit dem Tempo der ungestümen Jugend aber nicht ganz mithalten und musste eine herbe Niederlage einstecken.

Die Spiele sind in einer Webgalerie ausführlich dokumentiert.

So sehen SiegerInnen aus!

Fotos: Dani Fels

Wunschschlösser gebaut

Am letzten Freitag haben rund 70 Kulturinteressierte im Krempel (Buchs) ein eigenes Schloss Werdenberg gestaltet. Nach der ersten Ideenkonferenz im September 2007 sind in vier Arbeitsgruppen verschiedene Vorschläge für eine kulturelle Neuausrichtung dieses mittelalterlichen Schlosses ausgearbeitet worden. An der zweiten Ideenkonferenz vom letzten Freitag haben die Projektleitenden die Zwischenergebnisse präsentiert. Diese Ideen dienten den Teilnehmenden als Grundlagen, eigene Schlösser zu bauen und Hinweise für die weitere Arbeit zu liefern.

Tagblatt-Artikel vom 4. Februar 2008

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Katrin Meier, Kulturbeauftragte des Kantons SG, orientiert über das weitere Vorgehen (Foto: Selina Ingold)

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Regierungsrätin Kathrin Hilber im Gespräch mit Besucherinnen und Besuchern (Foto: Kuno Bont)

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Projektleiter Hanspeter Spörri (links) diskutiert mit Kulturinteressierten (Foto: Kuno Bont)

Positive Resonanz

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Lothar Böhnisch (rechts) in Rorschach, auf der Bühne mit Christian Reutlinger vom Institut für Soziale Arbeit IFSA: Die Veranstaltung hat eine positive Resonanz ausgelöst. Dies zeigt die Auswertung eine Woche danach (Foto: Tereza Vidakovic).

Sozialraumtagung hören

Im Weblog Sozialer Raum können Podcasts zur 3. Ostschweizer Sozialraumtagung angehört werden, aktuell Podcast Nr. 2 mit Statements von Jugendlichen zum Thema Sicherheit.

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Aufgezeichnet und geschnitten wurden die Podcasts von Sara Bühlmann und Martina Götsch, Studentinnen der FHS St.Gallen.

Ebenfalls aufgeschaltet wurde die Webgalerie mit Bildern von Hanspeter Schiess, die während der Tagung entstanden sind.

Eulen-Award 2007 verliehen

Die Stiftung Generationplus verlieh am 28.11.2007 in Baden zum ersten Mal den Eulen-Award für innovative Projekte zur Steigerung des körperlichen und geistigen Wohlbefindens älterer Menschen. Überreicht wurde der Preis von Alt-Bundesrätin Ruth Dreifuss. Auch das IFSA war vertreten. IFSA-Mitarbeiter Reto Eugster ist Vizepräsident der Stiftung Generationplus. Präsidiert wird die Stiftung von Edmond Bürgi.

Eulen Award Stiftung Generationplus

Eulen-Paar: Weisheitssymbol

Eulen-Award 2007 geht an NAAL
Netzwerkprojekte im Sozialbereich gibt es einige. Doch das Netzwerk Altersangebote Leimental NAAL hat besonders innovative Ansätze gewählt, um die unterschiedlichen Angebote für ältere Menschen von sechs Gemeinden bedürfnisgerecht zugänglich zu machen. „Es gibt oft viele Angebote. Doch diese im richtigen Moment bei den ‚richtigen‘ Leuten verfügbar zu machen, das ist die Kunst“, erläuterte ein NAAL-Mitarbeiter. Im Vorstand übrigens verfügen die Seniorinnen und Senioren über die absolute Mehrheit… Das Netzwerk Altersangebote Leimental gewinnt den ersten Eulen-Award, der mit 10000 Franken dotiert ist.

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Vertreterin und Vertreter des Netzwerkes NAAl

Sonderpreis an Thomas Wernli
Der Sonderpreis für eine ausserordentliche Einzelleistung, dotiert mit 5000 Franken, geht an Thomas Wernli. Der Heimleiter aus Baden setzt sich engagiert für die Rechte älterer Menschen im Heimkontext ein. „Autonome Lebensqualität für ältere Menschen in Pflegesituationen“, heisst das Projekt, das Wernli lanciert hat. Es geht darum, die Selbstbestimmung älterer Menschen in Heimen zu fördern, selbst dann, wenn dies Mehraufwand bedeutet. „Ich will ermutigen, Unruhe zu stiften“, sagte Wernli. Nur auf diesem Weg sei es möglich, den Bedürfnissen der Älteren gerecht zu werden – und nachhaltig ein Klima der Zufriedenheit zu schaffen. „Auch Sonderwünsche, spezielle Vorstellungen und Erwartungen von älteren Menschen müssen sich im Heimalltag widerspiegeln können“, davon ist Wernli überzeugt. Doch mit Ermutigung allein sei es nicht getan. Wichtig sei, dass das Personal für den Umgang mit den Rechten älterer Menschen geschult werde. Wernli: „Im Heim treffen Menschen mit viel Zeit auf Leute mit wenig Zeit. Bei dieser Ausgangslage gehören Spannungen dazu.“

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Thomas Wernli, Gewinner des Sonderpreises

Ruth Dreifuss
Einige politische Prominenz war an der Veranstaltung vertreten. Alt-Bundesrätin Dreifuss setzt mit ihrer Anwesenheit ein Zeichen: Innovationen bei sozialen Fragen verdienen spezielle Förderung.

34 Projekteingaben
Edmond Bürgi, Präsident der Stiftung und Initiant des Eulen-Award, zeigt sich erfreut über die Resonanz, welche der Preis bereits im ersten Jahr fand. 34 interessante Projekteingaben konnten von der Jury begutachtet werden. Präsidiert übrigens wird die Jury vom ehemaligen St. Galler Kantonsarzt Van der Linde, der im Zusammenhang mit drogenpolitischen Fragen in den Achtziger Jahren national bekannt geworden ist.

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Präsident Edmond Bürgi: „Erfolgreiche Projekte haben viele Väter und Mütter.“

Erfolgreiche 3. Ostschweizer Sozialraumtagung

Mehr als 140 Neugierige haben sich, trotz Schneefall und Veranstaltungsbeginn zur Unzeit (21 Uhr), am Freitag, 9. November 2007 nicht davon abhalten lassen, sich auf das Experiment 3. Ostschweizer Sozialraumtagung einzulassen.

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Angeführt von Charlotte Bleicher (alias Diana Dengler), der ersten Nacht-Stadtführerin der Schweiz, bewegten sich die Teilnehmenden durch fünf öffentliche Räume der Stadt St.Gallen, um dabei ihrer eigenen gefühlten Sicherheit nachzuspüren.

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In einer angeregten Schlussdiskussion am (mehr oder weniger) runden Tisch in der Jugendbeiz Talhof wurde die Sicherheitsdebatte aus ihrer derzeitigen Engführung auf „Schutz vor physischer Gewalt“ befreit. Weiter geführt wird die Diskussion im Weblog Sozialer Raum, wo in den nächsten Tagen auch Podcasts und Bilder von der Tagung Nachtung erscheinen.

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Fotos: Hanspeter Schiess

Lothar Böhnisch in Rorschach

Lothar Böhnisch, der bekannte Theoretiker, Sozialforscher und Autor der Sozialpädagogik, wird in Rorschach an der FHS St.Gallen zu Gast sein. An der FHS St.Gallen spielt beispielsweise sein Buch Sozialpädagogik der Lebensalter (ISBN 3779915219) eine wichtige Rolle. Es gehört unter anderem zur Pflichtliteratur im Lehrgang Schulsozialpädagogik. Böhnisch lehrt in Dresden.

Unter dem Titel „Lehrlinge der Auffälligkeit – Jugendliche im Sog abweichenden Verhaltens“ wird Lothar Böhnisch eine Feierabendveranstaltung bestreiten.

Der Event findet am 23. Januar 2008 an der FHS St.Gallen, Fachbereich Soziale Arbeit, Industriestrasse 35, in Rorschach statt, und zwar von 18.00 bis zirka 19.30 Uhr.

Eintritt: 15 Franken, für FHS-Mitarbeitende und Studierende ist die Teilnahme kostenlos; Anmeldung: tagungssekretariat(at)fhsg.ch; Fragen? Carina Zehnder, 071 8444888.

Senioren-Plattform mit IFSA

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Heute fand im Vorarlbergischen Bludenz die Delegiertenversammlung der „Senioren Plattform Bodensee“ statt. Mit dabei waren die Fachhochschule Vorarlberg, Frederic Fredersdorf, sowie die FHS St. Gallen, Reto Eugster. Die Hochschulen planen, gemeinsam mit der Seniorenorganisation ein Projekt zu lancieren. Rund um den Bodensee soll ermittelt werden, was aus Sicht der älteren Menschen die zentralen Fragestellungen bezüglich Lebensformen im Alter sind.

Emil Guthauser

Präsident der Vereinigung, Emil Guthauser

Reto Eugster und Walter Ender

Die Referenten: Reto Eugster und Walter Ender

Walter Ender und Reto Eugster referierten im inhaltlichen Teil der Delegiertenversammlung zu gesellschaftlichen Bildern und Vorstellungen „des Seniors“ und „der Seniorin“. Beide Referenten regten an, zu differenzieren und die unterschiedlichen Lebensmodelle älterer Menschen in ihrer konkreten Ausprägung ernst zu nehmen. Von „dem Senior“ oder „der Seniorin“ zu sprechen, werde dem Umstand nicht gerecht, dass sich die Lebenspläne älterer Menschen stark unterscheiden.

Hans Rohrer

Vizepräsident und ehemaliger Regierungsrat, Hans Rohrer