Selbstbestimmung in der Beistandschaft

Bachelorarbeit von David Zanitti publiziert

Das nunmehr seit 10 Jahren geltende Erwachsenenschutzrecht hat zum Ziel, die Selbstbestimmung der betroffenen Personen zu stärken. Wie kann es gelingen, die Selbstbestimmung in der Beistandschaft sicherzustellen? Welche Fragen wirft die Tatsache, dass ein Zwangskontext vorliegt, dabei auf?Diese Fragen beantwortet die am IFSAR (Prof. Martin Müller) begleitete Arbeit von David Zanitti differenziert und kompetent. Selbstbestimmung wird im übergeordneten Recht sowie in der Beistandschaft dargestellt, wobei Möglichkeiten und Grenzen im Rahmen der verschiedenen Beistandsarten und des Zwangskontexts ausgeleuchtet werden. Zwei Ansätze zur Förderung der Selbstbestimmung werden erläutert: Substitute Decision Making und Supported Decision Making. Der zweite Ansatz wird als Chance gesehen, die Selbstbestimmung wesentlich auszuweiten. Es wird aber auch nicht verschwiegen, dass er einige Unsicherheiten aufwirft. Der Autor plädiert dafür, sich diesen zu stellen und die Diskussion über eine veränderte Grundhaltung aufzunehmen, wie sie in diesem Modell zum Ausdruck kommt.

Die Bachelorarbeit ist unter dem Titel «Selbstbestimmung im Erwachsenenschutz. Sicherstellung der Selbstbestimmung in der Beistandschaft» bei der Edition Soziothek verfügbar (10.26038/969057).

Direktlink: Selbstbestimmung im Erwachsenenschutz (soziothek.ch)