Kinderrechte als Leitgedanken

Ganz im Sinne eines Impulses diskutierten an der Tagung «Achtung Kinderrechte! Ganz früh! Aber wie?» Gegen 100 Personen aus der Praxis, Verwaltung, Forschung und Politik die Frage, wie Kinderrechte in der frühen Kindheit sichtbar sind und im professionellen Handeln gelebt werden. Die Veranstaltung – eine Kooperation der FHS und PHSG – widmete sich den Fragen, wie Bezugspersonen mit kleinen Kindern unter Achtung ihrer Rechte zusammenleben und was eine kinderrechtskonforme Pädagogik einfordert.

Integrität, Beteiligung, Behinderung, Bildung, Sozialpädagogik, Verantwortung, intuitives Elternverhalten, Wissen, Ausdruck von Bedürfnissen sowie Alltagshandeln bilden nur einige wenige Stichworte all der Themen, die gemeinsam andiskutiert und weiterentwickelt wurden. Unter der Lupe standen insbesondere die Kinderrechte in den Themenfeldern Behinderung, Mitwirkung, Kindesschutz und Bildung. Deutlich gemacht wurde die gemeinsame Verantwortung für die frühe Kindheit über die Fachbereiche hinaus.

Unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern war auch Rosmarie Quadranti, die sich als Nationalrätin (BDP) auf dem politischem Parkett für das Thema frühe Kindheit einsetzt. «Kinderrechte sollen unsere Leitgedanken sein. Unsere Haltung und unser Handeln müssen wir immer wieder überprüfen», sagte sie im Kurzinterview zum Abschluss der Tagung. Auf nationaler Ebene sei es wichtig, dass nicht noch mehr Gelder im Bereich frühe Kindheit gekürzt würden: «Statt Sanktion braucht es Prävention und Kooperationen.»

Text: PHSG/FHS
Bilder: Lea Müller, Mandy Falkenreck