Alterskonzept Eschlikon vorgestellt

Man erwartete 30 Personen – und es kamen 100! Auf so breites Interesse stiess das Alterskonzept besonders bei den über 65-jährigen Einwohnerinnen und Einwohnern der Gemeinde Eschlikon TG.

Bei der Vorstellung des Alterskonzept schilderte Gemeinderätin Isabelle Denzler, wie es zum nun vorliegenden Konzept gekommen war. Sie zeichnete nach, wie das Alterskonzept von einer Projektgruppe erarbeitet und mit einer breit abgestützten Resonanzgruppe diskutiert worden war. Das Konzept wurde in den Prozess «Zusammenleben» eingeordnet, den Eschlikon im Jahr 2016 mit dem Kinder- und Jugendkonzept gestartet hatte.

Dass die Projektgruppe damit den Puls der zentralen Zielgruppe getroffen hatte, zeigte sich in den positiven Reaktionen des Publikums auf das vorgestellte Alterskonzept. In lebhaften Kleingruppengesprächen kam eine ganze Sammlung von Umsetzungsinteressen und -ideen zustande. Fast etwas überwältigt vom grossen Aufmarsch und dem sichtbaren Engagement kündigte Isabelle Denzler am Ende spontan an, dass im September ein weiterer Abend stattfinden soll, um die Ideen gemeinsam weiterzuentwickeln.

Gemäss der Vision des Alterskonzepts sollen die älteren Menschen sich aktiv in die Gestaltung des Gemeindelebens einbringen, soweit sie das wünschen. Sie sollen sich dabei auch mit den anderen Generationen vernetzen. Dienstleistungen und weitere Angebote unterstützen sie dabei, ihre Wohn- und Lebensform so weit wie möglich selbst zu bestimmen.

Zur Umsetzung der Vision wurden fünf Handlungsfelder mit Zielen und Leitsätzen formuliert. Ein detaillierter Aufgabenplan dient als Orientierung zur Umsetzung des Konzepts in den nächsten Jahren durch die Gemeindeverwaltung, die Einwohnerinnen und Einwohner, die Vereine, das Gewerbe und die Anbieter von Dienstleistungen.

Die Erarbeitung des Alterskonzepts wurde fachlich von Prof. Martin Müller (OST, Institut für Soziale Arbeit und Räume IFSAR, Öffentliches Leben und Teilhabe) begleitet. Die Resonanzgruppe und die öffentliche Präsentation moderierte Stefan Tittmann (OST, Zentrum für Gemeinden).