Archiv der Kategorie: Forschung

4x FHSG in 6 Generationenbänden

Die als „Sixpack“ konzipierten Bände der brandneuen Buchreihe „Lebensalter und Soziale Arbeit“ (Reihen-Hg.: H. G. Homfeldt, & J. Schul­ze-Krü­de­ner) greifen das bedeutsame, aber wenig systematisch diskutierte Thema der Lebensalter für die Soziale Arbeit auf – erstmals in einem so breit angelegten Format. Insofern könnten sie wichtige Referenzbände für unsere FHS werden, die mit ihren Schwerpunktthemen – vor allem Generationen, daneben aber auch Sozialraum – genau diese Themenstellung ja bereits seit einiger Zeit besonders intensiv bearbeitet.

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Die Themenstellung der Buchreihe (und die FHS) nimmt aber auch einige sehr bedeutsame Trends der Fachdiskussion in Disziplin und Profession auf, wie sie etwa an Sammelbänden, an Tagungsthemen, aber auch beim Zuschnitt von Hochschul-Lehrstühlen und in der Theoriebildung immer deutlicher werden: z.B. den immer stärker werdenden Bezug auf den Lebenslauf sowohl in der Gerontologie wie der Bildungswissenschaft, die in Ansätzen sichtbar werdende Herausbildung einer „Sozialpädagogik der Lebensalter“ sowie bspw. eine übergangsbezogene Soziale Arbeit.

Mitarbeiter der FHS St. Gallen bzw. des IFSA sind dabei mit deutlicher Präsenz beteiligt – teilweise als Verfasser von Artikeln (Christian Reutlinger und 2x Ulrich Otto), teilweise als Mitherausgeber (Steve Stiehler) – zusammen mit vielen anderen renommierten AutorInnen: Die FHSG unterstreicht damit auch an diesem Ort ihre Kompetenz in ihren Schwerpunktthemen – ihre Beiträge im einzelnen:

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Interdisziplinäre und internationale Generationenforschung

Wo fängt das Alter an? Handelt es sich bei den subjektiven Konstruktionen der Älterwerdenden nicht eher um „Zonen des Übergangs“ als um starre Altersgrenzen? Dieser Fragestellung will ein grosses Forschungsprojekt der FHS St. Gallen sowie der Universität Jena (D) die nächsten drei Jahre nachgehen. Im Projekt kooperiert der IFSA-Mitarbeiter Ulrich Otto mit den KollegInnen jener Universität, an der er bis vor knapp einem Jahr selbst Professor war. Es sind ausgesprochen renommierte FachkollegInnen, die durch sehr einschlägige auch internationale Publikationen ausgewiesen sind: Prof. Dr. Stephan Lessenich und Dr. Silke van Dyk (Soziologie), Prof. Dr. Bernhard Strauss und Dr. Karena Leppert (psychosoziale Medizin) sowie Prof. Dr. Klaus Rothermund (Allg. Psychologie).

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Finanzier ist die deutsche Volkswagenstiftung. Sie hatte in 2007 ein Schwerpunktprogramm „Individuelle und gesellschaftliche Perspektiven des Alters“ ausgeschrieben. Weiterlesen

Sozialraumarbeit – Workshop NR°1

Organisation: Fabian Kessl, Christian Reutlinger, Annegret Wigger

Am 1. und 2. Oktober 2008 fand in Rorschach der erste Workshop zu Sozialraumarbeit statt. Anhand von drei ausgewählten Projekten, die eher ungewöhnliche oder untypische (sozial)raumbezogene Initiativen sind, wurde in einer kleinen Gruppe von 14 Personen weiter gedacht, fantasiert, systematisiert.

Was heißt eigentlich Sozialraum in den verschiedenen Arbeitsfeldern, in denen in den vergangenen Jahren zunehmend raumbezogen gearbeitet wird? Wer definiert wie den Sozialraum? Welche räumlichen Praktiken sind zu beobachten, welche bleiben unsichtbar? Welche Grenzen werden durch die raumbezogenen Vorgehensweisen (re)produziert, mit welchen Dilemmata ist man in der Arbeit konfrontiert, wie wird mit den genannten Dilemmata umgegangen?

Die Ergebnisse aus dem Diskurs werden in den nächsten Monaten aufgearbeitet und 2009 unter dem Titel „Thematisierungslinien in der Sozialraumarbeit“ im VS Verlag publiziert.  

Drei FHS und die Seniorenplattform Bodensee kooperieren

Intergenerationeller Vier-Länder-Workshop

„Ältere und Jüngere in ihren sozialen Netzwerken“ –  Ein voller Erfolg

(Dornbirn, 11.7.2008) Die Seniorenplattform Bodensee hatte es zusammen mit Reto Eugster vom IFSA an­ge­regt, ei­ne Reihe von Gesprächen zwischen den Fachhochschulen St. Gallen, Vorarlberg und Ra­vens­­burg-Weingarten bahnten den wei­teren Weg zu einer vielversprechenden Zusammenarbeit.

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Der Vier-Länder-Workshop an der FH Vorarlberg in Dornbirn am 11.7.2008 war deren erstes sicht­ba­res Er­geb­nis. Es ging darum, einen Beitrag zur Vorbereitung eines Forschungsprojekts  in der Euregio Bo­densee zu leisten, das sich länder- und generationsübegreifend mit Fragen des Aufbaus, der Pflege und der „Re­pa­ra­tur“ von Netz­wer­ken befassen soll. Die Anlage der Veranstaltung zeigt, wie sehr das For­schungsdesign die Wahrnehmungen und Problemsichten der BürgerInnen zum Ausgangspunkt neh­men möchte. Ein­ge­la­den waren deshalb aus allen vier be­teiligten Ländern Schweiz, Österreich, Liech­tenstein und Deutschland je­weils gleich viele Ältere und Jün­ge­re. Organisiert wurde die Fach­ta­gung kooperativ von 6 Hoch­schul­leh­rer­Innen der FHS St. Gallen (Prof. Dr. Ro­bert Langen und Prof. Dr. Ulrich Otto), der FH Dornbirn (Prof. Dr. F. Fredersdorf und Dr. P. Roux) und der Hoch­schu­le Wein­gar­ten (Prof. Dr. S. Kallfass und Prof. Dr. M. Win­ter). Unter den rund 60 TeilnehmerInnen aller Alters­grup­­pen war eine grössere Zahl Studierender der un­ter­schied­lichen Fach­hochschulen (trotz Se­me­ster­fe­rien!) und Äl­te­rer mit  unterschiedlichen Hintergründen – auch hier freilich viele sehr aktive und en­ga­gier­te Personen.

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S5-Stadt – Darstellung eines Lebensraums

Das Forschungs-, Ausstellungs- und Veranstaltungsprojekt „Stand der Dinge – Leben in der S5-Stadt“ widmet sich dem Lebensraum im Einzugsbereich der S5-Schnellbahnlinie von Zürich-Stadelhofen nach Pfäffikon SZ (www.s5-stadt.ch). In elf aufeinander abgestimmten wissenschaftlichen Projekten wird der gesellschaftliche, wirtschaftliche und kulturelle Wandel in diesem Gebiet untersucht. Das IFSA beteiligt sich im Teilprojekt „Lebensraum S5-Stadt – Kontur eines Agglomerationsraums“ (Forschungsfragen Teilprojekt: plakat_konturs5.pdf). Dieses Teilprojekt wird von Prof. Dr. Christian Reutlinger in Kooperation mit Prof. Dr. Joachim Schöffel der HSR Rapperswil durchgeführt. Das Projekt ist am vergangenen Freitag, den 11. April 2008 gestartet (siehe Pressebericht: presseartikel_nzz.pdf)

Die Publikationsreihe der Sozialen Arbeit ist da!

Die neue Publikationsreihe Einblicke: Ostschweizer Beiträge zur Praxis, Lehre und Forschung ist im Januar 2008 erschienen. Die Reihe positioniert Prozesse und Ergebnisse der Sozialen Arbeit im Schnittpunkt von Interdisziplinarität- und Professionsentwicklung. Ihr Ziel ist der fachliche Austausch und die stetige Entwicklung auf dem Gebiet der Sozialen Arbeit.
Die erste Nummer ist dem Schwerpunktthema „Neues Altern“ gewidmet. Das interdisziplinäre Kompetenzzentrum Generationen der FHS St.Gallen beschäftigt sich seit vier Jahren mit den verändernden Bedingungen und Vorstellungen des Alterns. Weiterlesen