Kanton Schaffhausen: Kindesschutzkonzept wird umgesetzt

Der Kanton Schaffhausen sucht aktuell eine Fachperson für Kindesschutz in der Dienststelle Sport, Familie und Jugend. Mit der neuen Stelle wird ein wesentlicher Teil des Kindesschutzkonzepts umgesetzt.

Das vom Bund geförderte Programm «schützen.fördern.beteiligen 2016-2018» unter der strategischen Leitung von Regierungsrat Christian Amsler sowie der fachlichen Begleitung des IFSAR der Fachhochschule St. Gallen (FHS), führte im Jahr 2016 zu einer ersten Situationsanalyse
der Kinder- und Jugendpolitik im Kanton Schaffhausen.

Im Bereich des Kindesschutzes wurde Handlungsbedarf bei der Koordination und der Fallführung festgestellt. Mit fachlicher Begleitung von Regula Flisch von der FHS St.Gallen wurde darauf gemeinsam mit den zentralen Akteuren das neue Konzept erarbeitet. Es schafft Klarheit zu Zuständigkeiten, Abläufen und Strukturen im Bereich des Kindesschutzes. Nicht zuletzt soll damit die kantonale Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde KESB von Anfragen, die noch keine gesetzlichen Massnahmen verlangen, entlastet werden. Zusätzlich zum Konzept werden Handlungsleitfäden für verschiedene Bereiche erarbeitet, die Personen mit beruflichem Kontakt zu Kindern und Jugendlichen als Orientierungshilfe dienen.

Das Konzept vermochte Regierung und Parlament zu überzeugen, so dass mit der neu geschaffenen Stelle nun alle vorgeschlagenen Massnahmen umgesetzt werden können. Damit wird im Kanton Schaffhausen ein optimiertes und koordiniertes System zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor Gewalt, Ausbeutung und Vernachlässigung etabliert.

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Link zur Dienststelle Sport, Familie und Jugend

Weitere Artikel im Blog zum Programm schützen.fördern.beteiligen:
«Kinder- und Jugendpolitik Kanton Schaffhausen»
«Kinder- und Jugendförderung WIRKT»

Text: Martin Müller