Nicht noch mehr Videoüberwachung

Seit 2008 wird die Bevölkerung in der Stadt St.Gallen an vier neuralgischen Orten per Video überwacht. Dabei soll es auch bleiben: Die Behörden möchten die Videoüberwachung nicht weiter ausbauen. Sie stützen sich dabei unter anderem auf eine Studie des IFSA.

Der St.Galler Stadtrat setzt weiterhin auf Videoüberwachung – allerdings nur an der Brühltor-Passage, am Bohl und in den beiden Unterführungen am Bahnhof. Ein flächendeckendes Kameranetz sei weder verhältnismässig noch sinnvoll, hält er gegenüber Medienschaffenden fest. Die Frage, ob Videokameras Plätze sicherer machen, bleibt ungeklärt. Zu diesem Schluss kommt die im Auftrag der Stadt erstellte Studie des IFSA.

Zwar gaben die im Rahmen der Studie befragten Personen an, dass die Videoüberwachung ihr Sicherheitsempfinden erhöht, aber die Präsenz der Stadtpolizei sowie anderer Menschen schätzen sie als höheren Sicherheitsfaktor ein. Auf die Empfehlung, die Videoüberwachung auf die Nacht und die Wochenenden zu beschränken, gingen die Behörden jedoch nicht ein.

Weitere Informationen im Tagblatt-Bericht vom 27. Januar.