Sozialraum-Theorie in Standardwerk aufgenommen

In der 7. Auflage wurde das Standardwerk «Theorien der Sozialen Arbeit» um neue, etablierte Theorieansätze erweitert. Dabei wurden auch die Autoren Ulrich Deinet und Christian Reutlinger, Leiter Institut für Soziale Arbeit, aufgenommen. Dies ist eine grosse Ehre für die Sozialwissenschaftler.

Im Kapitel «Soziale Räume aneignen und Entwicklung gestalten» wird von den drei Autoren des Standardwerks der von Deinet und Reutlinger verfolgte Theorieansatz beschrieben und für Studierende der Sozialen Arbeit nachvollziehbar aufgearbeitet. Der zentrale Begriff in den Arbeiten von Deinet und Reutlinger ist der Sozialraum. Ein Sozialraum ist kein passiver Behälter, sondern ein relationaler Raum, der von den in ihm lebenden Menschen geprägt und gestaltet wird. Konstituierend für Sozialräume sind sowohl menschliche Handlungen, wie auch gesellschaftliche Bedingungen und nicht nur die physisch-materielle Welt.

Sozialraumorientierung gilt als «der zurzeit meistdiskutierte Theorie- und Handlungsansatz in der Sozialen Arbeit». Die Konzepte und Modelle von Deinet und Reutlinger liefern entscheidende theoretische Beiträge für diese Debatte und unterstützen die fundierte Reflexion von Angeboten und Interventionsformen zur räumlichen Neusortierung der Sozialen Arbeit.

Zur Publikation
Im Standardwerk «Theorien der Sozialen Arbeit» werden 31 Theorien in vier Teilen dargestellt und jeweils zeithistorisch eingeordnet. Die Kernaussagen der Theorien werden anhand einer einheitlichen Matrix historisch-biografisch erörtert. Aktualisierte Literaturempfehlungen bieten Anknüpfungspunkte zum vertiefenden Studium.
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Foto: Lea Müller