Unterstützung und Entlastung betreuender Angehöriger im Kanton Graubünden

Vernetzungsanlass für die Akteurinnen und Akteure vom 14. März 2024

Rund hundert Personen strömten in den Webersaal im Plantahof in Landquart. Ein Sinnbild dafür, dass der Kantonale Aktionsplan für betreuende Angehörige vieles in Bewegung bringt. Der Überblick über den Stand der Massnahmen durch die Projektleiterinnen Christiane Eggert und Sandra Lazzarini zeigte, wie verschiedenste Ebenen bespielt werden:

  • Der Kanton stellt ab 2025 jährlich 2.4 Millionen Franken für eine Betreuungszulage zur Verfügung. Das Reglement dazu wird zurzeit ausgearbeitet.
  • Am jährlichen Tag der Angehörigen vom 30. Oktober 2023 beteiligten sich bereits 30 Akteure mit eigenen Aktivitäten.
  • Der Vorsteher des Gesundheitsamts, Dr. Ruedi Leuthold, konnte das Konzept zur Einführung eines umfassenden Case Management in den Gesundheitsversorgungsregionen präsentieren. Entsprechende Beratungsstellen sollen mittels Information, Beratung, Triage und Koordination Abläufe optimieren und Kosten einsparen.
  • Das IFSAR erarbeitet zusammen mit dem Gesundheitsamt und einer Fachgruppe aus dem Kanton Graubünden ein Rahmenkonzept zu ambulanten Unterstützungs- und Entlastungsangeboten, das bis im Sommer 2024 fertiggestellt sein soll. Es soll einen Angebotsstandard formulieren und dabei auch der Unterschiedlichkeit der Regionen Rechnung tragen.

Die angeregten Diskussionen in Arbeitsgruppen zu allen Themen und beim gemeinsamen Mittagessen unterstrichen eindrücklich, mit wie viel Engagement die Unterstützung und Entlastung für betreuende Angehörige von den Akteurinnen und Akteuren in allen Regionen des Kantons getragen wird. Dieser Elan scheint gegenseitig ansteckend zu wirken!