Archiv der Kategorie: Consulting

…wenn interdisziplinäres Studieren eine ganze Stadt bewegt…

Vor drei Jahren schien noch alles klar: Die Verpackungsmittelfabrik (Foto) sollte abgerissen werden, ein schönes Pflegeheim am Stadtrand gebaut werden. Für letzteres suchte ein fortschrittlicher freier Träger in der ostdeutschen Stadt Saalfeld Mitdenker – schön wirtschaftlich sollte die Heimkonzeption werden, aber sozial und architektonisch schon anspruchsvoll. Die wesentlichen Koordinaten – Bettenzahlen, Fernwärmeanschluss und Grundstück – standen fest. Für wenige 1.000 € sollte Sozialmanagement-Prof. Dr. Ulrich Otto – damals noch an der Uni Jena – die Konzeptionsentwicklung unterstützen.

Silverhousing Saalfeld

Ulrich Otto tat sich mit dem Architektur-Prof. Walter Stamm-Teske von der Bauhaus-Uni Weimar zusammen und beiden war klar: Gründlich neu definiert wäre die Aufgabe – zukunftsorientiertes Wohnen Älterer in der 12.000-Einwohner-Stadt – herausfordernd, aber ein Heim würden sie gewiss nicht konzipieren. Stattdessen machten sie sich 3 anstrengende Semester lang mit 18 Architektur- und 12 Sozialpädagogik-Studierenden in einem intensiven Lehrforschungsexperiment auf die spannende Suche: überall in Saalfeld Möglichkeiten aufzuspüren, wie Leben und Wohnen im Lebenslauf – für alle Lebensalter – aussehen könnte.

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Demographischer Wandel – Bericht der St. Galler Regierung vorgestellt

In der Aprilsession 2006 beauftragte der Kantonsrat die Regierung, Bericht zu erstatten über die Auswirkungen des demographischen Wandels auf den Kanton St.Gallen sowie Handlungsfelder und -möglichkeiten für den Kanton aufzuzeigen. Am 25. März 2009 präsentierte die Regierung den Bericht vor den Medien.

Tiefgreifende Veränderungen
Die Bevölkerung im Kanton St.Gallen wird sich  infolge der sinkenden Geburtenrate, der verlängerten Lebensdauer sowie der internationalen Zuwanderung tiefgreifend verändern. Weiterlesen

Bibliothek mit medienpädagogischen Ansätzen

St. Gallen gilt als eine Stadt mit langer Buchtradition. Entsprechend verfügt St.Gallen über vielfältige Schätze im Buchbereich: Angefangen bei der Stiftsbibliothek, der ältesten Bibliothek der Schweiz, über die Sangallensiensammlung in der Kantonsbibliothek bis hin zum Zentrum für das Buch, welches die Bestände des Deutschen Bucharchivs München (DBA) in Dauerleihgabe bewahrt. Auch der wissenschaftliche Bereich ist durch die Bibliothek der Universität St.Gallen gut abgedeckt. Was hingegen fehlt, ist ein ausreichendes Angebot im Bereich der öffentlichen Bibliotheken.

Deshalb hat das Amt für Kultur des Kantons St.Gallen ein Projekt lanciert, das die vorhandenen öffentlichen Bibliotheken – Vadiana, Freihandbibliothek und Wyborada – vereint und deren Bestandteile vergrössert. Im Projektverlauf wurde entschieden, dass auch ein Medienzentrum in der neuen Publikumsbibliothek seinen Platz finden soll. Ein Medienzentrum, das zu neuartigen Formen der Informationsvermittlung und Kommunikation inspiriert und bestenfalls auch neue Zielgruppen erreicht.

Das Institut für Soziale Arbeit hat den Auftrag erhalten, ein medienpädagogisches Grobkonzept für die neue Bilbiothek St.Gallen zu erstellen. Grundlagen für das Konzept bieten neben vorhandenen Studien und Untersuchungen zwei Hearings mit Fachleuten aus der Region St.Gallen sowie Telefoninterviews mit Experten aus dem In- und Ausland. Von Seiten des IFSA arbeiten Selina Ingold (Projektleitung), Reto Eugster und Carina Zehnder an diesem Projekt mit.

Schloss mit eigener Intendanz

Das Schloss Werdenberg soll zum ersten bespielten Schloss der Schweiz werden, betont Regierungsrätin Kathrin Hilber am Mittwoch Abend an der Abschlussveranstaltung des Projektes Schloss Werdenberg. Ein Pulsgeber für zeitgenössische Kunst, ein Brückenschlag zwischen Traditionellem und Avantgardistischem, Bühne und Werkstatt in einem. Anfang 2009 möchte der Kanton St.Gallen bereits eine künstlerische Leitung für das Schloss einstellen, die künftig das kulturelle Leben in diesen Gemäuern prägt. Das Programm soll spartenübergreifend sein, soll sich nicht an den üblichen Kultursparten festnageln. Eine „Residenz für Kulturschaffende“ im Städtli bietet externen und internen Kunstschaffenden die Möglichkeit, über einen gewissen Zeitraum in Werdenberg zu wohnen und vor Ort ihre Werke zu schaffen. Die Künstlerinnen und Künstler sollen sich mit der Geschichte und dem Ort auseinander setzen, ein lebendiges Archiv erstellen. Es ist ein etappiertes Vorgehen geplant, das im Sommer 2009 mit ersten kulturellen Veranstaltungen startet. Von einem Kulturbauplatz ist die Rede. Und wenn das Kulturprojekt die gewünschte Resonanz erzeugt, soll im 2010 ein Zusatzbau ins Auge gefasst werden. Wir sind gespannt…

Medienmitteilung Kanton St.Gallen, Amt für Kultur
Tagblatt-Meldung

Im Städtli informiert

Das Schloss Werdenberg soll stärker kulturell genutzt werden. Deshalb hat das Amt für Kultur des Kantons St.Gallen im September 2007 ein Projekt gestartet, an welchem sich Interessierte beteiligten konnten. Entstanden ist ein Konzept, das morgen der Lenkungsgruppe präsentiert wird. Am Freitag Abend hat das Amt für Kultur die Bewohnerinnen und Bewohner des Städtli Werdenberg in der Städtligalerie über den Stand des Projektes sowie die Zwischenergebnisse informiert.

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Grundstein gelegt

Im Projekt „Konzept für eine koordinierte Familien- und Jugendpolitik Kanton Thurgau“ ist ein erster Meilenstein erreicht. Heute hat die Projektleiterin von Seiten der FHS St.Gallen, Selina Ingold, dem Lenkungsausschuss – bestehend aus den drei Regierungsräten Jakob Stark, Bernhard Koch und Claudius Graf-Schelling – die Expertise präsentiert. Die Expertise bildet die Grundlage für das eigentliche Konzept, das in den kommenden Monaten ausgearbeitet wird und basiert auf Aussagen zentraler Akteure im Bereich Familie und Jugend im Kanton TG. Ausgehend von den Schlussfolgerungen der Expertise wurden bereits Eckdaten für das Konzept formuliert und an der heutigen Sitzung diskutiert. Der Grundstein für das künftige Konzept ist gelegt.

Schloss Werdenberg: Stimmen aus dem Prozess

Rund 30 Kulturinteressierte haben sich seit September 2007 in vier Arbeitsgruppen mit der Neugestaltung des Schloss Werdenberg beschäftigt. Entstanden sind sieben Grundideen, die letzten Freitag an der zweiten Ideenkonferenz in Buchs vorgestellt wurden. Aus diesen Ideen erarbeitet eine kleine Gruppe bis April ein schlüssiges Konzept zu Handen der St.Galler Regierung.

Was war die Motivation der Teilnehmenden, sich in der Freizeit mit dem Schloss Werdenberg auseinander zu setzen?

[audio:https://www.ifsa.ch/audio/motivation-andrea0.mp3] [audio:https://www.ifsa.ch/audio/motivation_caroline0.mp3]

Und was haben die Teilnehmenden dabei erlebt und erfahren?

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Wunschschlösser gebaut

Am letzten Freitag haben rund 70 Kulturinteressierte im Krempel (Buchs) ein eigenes Schloss Werdenberg gestaltet. Nach der ersten Ideenkonferenz im September 2007 sind in vier Arbeitsgruppen verschiedene Vorschläge für eine kulturelle Neuausrichtung dieses mittelalterlichen Schlosses ausgearbeitet worden. An der zweiten Ideenkonferenz vom letzten Freitag haben die Projektleitenden die Zwischenergebnisse präsentiert. Diese Ideen dienten den Teilnehmenden als Grundlagen, eigene Schlösser zu bauen und Hinweise für die weitere Arbeit zu liefern.

Tagblatt-Artikel vom 4. Februar 2008

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Katrin Meier, Kulturbeauftragte des Kantons SG, orientiert über das weitere Vorgehen (Foto: Selina Ingold)

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Regierungsrätin Kathrin Hilber im Gespräch mit Besucherinnen und Besuchern (Foto: Kuno Bont)

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Projektleiter Hanspeter Spörri (links) diskutiert mit Kulturinteressierten (Foto: Kuno Bont)

Ein Schloss mit neuem Inhalt

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Projektleiter Hanspeter Spörry (vorne rechts) diskutiert mit den Arbeitsgruppen
(Foto: Kuno Bont)

Das Schloss Werdenberg wird neu angedacht. In einem offenen Prozess können Kulturinteressierte sich mit dem Schloss und einer möglichen Umnutzung auseinandersetzen. Nach einer Ideen-Konferenz am 28. September arbeiten zurzeit vier Gruppen an den Themen „Geschichte(n)“, „Experiment“, „Infrastruktur“ und „Betrieb“ weiter. Am 1. Februar werden die Ergebnisse präsentiert und die Ideenfäden weitergesponnen. Weiterlesen