Interdisziplinäre Vorträge zum Wohnen Älterer

In der Diskussion der Folgen der demografischen Alterung wird häufig vergessen, dass
nicht nur die altersmässige Zusammensetzung der Gesellschaft einem Wandel unterworfen war und ist, sondern dass sich auch die Gesichter des Alter(n)s selbst sowie die Ansprüche und Realitäten älterer Menschen bezüglich Lebens- und Wohnformen veränderten, sich weiter verändern und differenzieren.

Dieser Wandel kommt besonders in der Gestaltung des Wohnens im Alter zum Ausdruck. So hat das «Wohnen allein» stark zugenommen, was aber nicht zwingend einen Verzicht auf Partnerschaft bedeutet. Die Ansprüche an die Wohnfläche, an den Wohnkomfort, vor allem auch an die Selbstbestimmung der Wohn- und Lebensverhältnisse sind gestiegen. Haben die individuellen und kollektiven Ressourcen etwa in sozialer, kultureller, technischer, ökonomischer und ökologischer Hinsicht bisher damit mithalten können, werden sie in Zukunft mithalten können, oder wie sind mögliche Diskrepanzen zu bewältigen?

Interdisziplinäre Veranstaltungen im Frühjahr 2012 – ZfG Uni Zürich in Zusammenarbeit mit der Age Stiftung:Wohn- und Lebensformen im Alter(n)“

Anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Age Stiftung widmet sich die Veranstaltungsreihe vielfältigen Veränderungen von Wohn- und Lebensformen im Alter(n); sie soll Vergangenheit, Gegenwart und aktuelle Trends darstellen und verständlich machen, aber auch zu Visionen anregen. Dies soll mit den Mitteln der Wissenschaft, aber auch des Kulturschaffens geschehen. Die Veranstaltungen finden ab 22. Februar alle 14 Tage am Mittwoch von 18.15–19.45 Uhr statt. Da das Thema des Wohnens im Älterwerden mit einer Reihe von Vorarbeiten und Projekten im  Kompetenzzentrum Generationen der FHS St. Gallen schon lange intensiv bearbeitet wird, ist auch CCG-Leiter Prof. Dr. Ulrich Otto mit dabei, ebenso sein Kollege aus dem DGGG-Vorstand Prof. Dr. Frank Oswald aus Frankfurt/M. sowie der ZfG-Wissenschaftler Alexander Seifert, der eine Weile das CCG-Team tatkräftig im Rahmen eines befristeten Auftrags unterstützt hatte.