Archiv der Kategorie: Wohnen und Nachbarschaften

Bruno-Kreisky-Preis für sozialökologisches Wohnen und Zusammenleben

Fotografie: Andy Wenzel

Ein feierlicher Moment in Wien: Das Karl-Renner-Institut, die politische Akademie der Sozi-aldemokratischen Partei Österreichs, hat neuerlich den renommierten Bruno-Kreisky-Preis für sozialökologisches Wohnen und Zusammenleben verliehen. Ausgezeichnet wurde Prof. Dr. Nicola Hilti (Institut für Soziale Arbeit und Räume, OST – Ostschweizer Fachhochschule) gemeinsam mit Prof. Dr. Christian Reutlinger (Institut für Sozialplanung, Organisationaler Wandel und Stadtentwicklung und Institut für Soziale Arbeit und Gesundheit, Fachhochschule Nordwestschweiz) und Prof. Dr. Christine Hannemann vom Institut Wohnen und Entwerfen der Universität Stuttgart für das Buch «Wohnen – zwölf Schlüsselbegriffe sozialräumlicher Wohnforschung», erschienen im IRB Fraunhofer Verlag.

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1000 Ideen für den «Generationenpark Sophie Guyer»

Die Gemeinde Pfäffikon hat sich entschieden, die Initiative «Generationenpark Sophie Guyer» umzusetzen. Auf der Wiese zwischen dem Bahnhof und dem gleichnamigen Alterszentrum soll ein Park entstehen, der alle Bevölkerungsgruppen anspricht, zur Erholung, Begegnung und zu Freizeitaktivitäten einlädt und die Biodiversität im Siedlungsgebiet fördert. Der Name «Sophie Guyer» bezieht sich auf eine gemeinnützige Stiftung, die das Alterszentrum betreibt und die benachbarte Wiese der Gemeinde überlassen hat. Im Sinne der Stiftung sollen bei der Umsetzung des Parks besonders die Bedürfnisse der älteren Menschen berücksichtigt werden. Weiterlesen

Eine Caring Community für die Stadt Chur

Sich gemeinsam sorgend um unterstützungsbedürftige Menschen im Quartier kümmern. Die Stadt Chur plant, ein solches Netzwerk – eine Caring Community – mit professionellen und freiwilligen Akteurinnen und Akteuren sowie Einwohnenden aufzubauen. Sie arbeitet dafür mit der kantonalen Gesundheitsförderung, Pro Senectute Graubünden und dem Alters- und Pflegezentrum Rigahaus zusammen. Besonders betreuende Angehörige sollen auf diese Weise entlastet und unterstützt werden. Weiterlesen

Entmietet und verdrängt – wie Mieter:innen ihren Wohnungsverlust erleben

Einladung zur Buchvernissage

Das IFSAR Institut für Soziale Arbeit und Räume am Departement Soziale Arbeit der OST – Ostschweizer Fachhochschule hat in den letzten Jahren intensiv zum Thema Gentrifizierung und Verdrängung geforscht. Nun liegt die Buchpublikation zu den Ergebnissen des SNF-geförderten Forschungsprojekts Entmietet und verdrängt werden – eine qualitative Studie zum Umgang mit Wohnungskündigungen im Zuge von baulichen Aufwertungen und Verdichtungen?(Akronym: WOHNSOG) vor.

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«Gremien in der Raumentwicklung» – ein Studientag am vai Vorarlberger Architektur Institut

Stadtbildkommissionen, Gestaltungsbeiräte, Raumplanungsbeiräte, Fachbeiräte, Qualitätsteams: Diese und viele weitere Bezeichnungen finden sich für Gremien, die in der Raumentwicklung tätig sind. Sie gestalten Prozesse, beraten Städte und Gemeinden, sichern Qualitäten, entscheiden in Wettbewerben, vermitteln zwischen Akteursgruppen und vieles mehr.

Solchen Gremien in der Raumentwicklung war der Studientag des vai Vorarlberger Architektur Institut in Vorarlberg gewidmet. Das Programm lockte zahlreiche Vertreter:innen aus Wissenschaft, Politik, Verwaltung, Verbänden und zivilgesellschaftlichen Organisationen nach Dornbirn.

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Babyboomer

Über das Wohnen einer schillernden Generation – Mythen auf dem Prüfstand

Ein Forschungsteam des IFSAR Institut für Soziale Arbeit und Räume der OST – Ostschweizer Fachhochschule ist im März 2023 mit einem neuen Projekt gestartet: «Lebens- und Wohnrealitäten von Babyboomerinnen und Babyboomern in der Schweiz: Mythen auf dem Prüfstand», gefördert von der Age-Stiftung. Das Projekt befasst sich mit den Babyboomer:innen, genauer der Generation der jüngeren Babyboomer:innen (Jahrgänge ca. 1957 bis 1966), und deren Lebens- und Wohnsituationen.

Diesen sogenannten Wohlstands-Babyboomer:innen wird nachgesagt, hochgebildet, aktiv, mobil, selbstbestimmt und offen für Neues zu sein. Eine Generation voller Ressourcen und Innovationskraft also. Dieses Bild dominiert sowohl den öffentlichen wie auch den wissenschaftlichen Diskurs. Aber für welche Babyboomer:innen gilt diese Charakterisierung überhaupt? Beinhaltet dieses Bild einer ganzen Generation nicht ein Stück weit gar Mythen, welche zu prüfen sich lohnen könnte?

Zu den Zielen des Forschungsprojektes gehört folglich eine differenzierte Darstellung der Generation der jüngeren Babyboomer:innen anhand ihrer sozio-ökonomischen Verhältnisse, ihrer bisherigen, aktuellen und für die Zukunft gewünschten Wohnsituationen sowie ihrer Präferenzen, Möglichkeiten und Grenzen in der Gestaltung des eigenen Wohnens. Mit dem geplanten Mixed-Method-Vorgehen sollen zudem noch wenig bekannte wohnbezogene Innovationen entdeckt und ihr Potenzial für die Zukunft eingeschätzt werden. Das erarbeitete Wissen wird insbesondere professionellen Akteur:innen des Wohnungswesens (u. a. Bauherren, Investor:innen, aber auch Dienstleistenden, Gemeinden und Verbänden) zur Verfügung gestellt.

Mehr Informationen zum Projekt finden sich hier und auf der Webseite der Age-Stiftung.

Zur Feier des Buches

Am 7. Oktober 2022 durften Nicola Hilti und Christian Reutlinger in der Buchhandlung Never Stop Reading in Zürich zusammen mit zahlreichen Gästen ihr neues Buch «Wohnen – zwölf Schlüsselthemen sozialräumlicher Wohnforschung» feiern. Herausgeber des Buches sind die beiden genannten Forschenden des IFSAR Institut für Soziale Arbeit und Räume sowie Christine Hannemann vom Lehrstuhl für Architektur- und Wohnsoziologie der Universität Stuttgart.

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Einladung Infoveranstaltung – Wie wollen wir in Zukunft wohnen?

Am 22. September 2022 bieten Ihnen die Dienststellen Stadtplanung und
Gesellschaftsfragen sowie die Stiftung hausen+wohnen die Gelegenheit,
im Rahmen der Umsetzung der Wohnraumstrategie sowie der Altersstrategie,
eines von insgesamt sechs innovativen Wohnbauprojekten zu
besichtigen oder über geplante Projekte informiert zu werden. Zudem
werden Fachpersonen über das Thema «Wohnen im Alter» referieren. Dabei wird Nicola Hilti vom IFSAR ein Kurzreferat über «Anders wohnen im Alter?» halten.

Mehr Informationen über das ganze Porgramm sowie die Besichtigungen können hier gefunden werden. Anmeldeschluss ist der Freitag, 16. September 2022.

Flyer Wohnen im Alter September 2022

Neuveröffentlichung: Perspektive Wohnungsverlust

Leerkündigungen sind ein Phänomen, das in den vergangenen Jahren vermehrt in Schweizer Städten und Regionen mit angespannten Wohnungsmärkten und im Rahmen der zunehmenden baulichen Verdichtung zu beobachten ist. Menschen wird dort im Zuge von Bauvorhaben, wie dem Abriss oder der Totalsanierung einer ganzen Siedlung, gekündigt und verlieren damit ihre Mietwohnungen. Leerkündigungen folgen aus der Perspektive von Eigentümerinnen und Eigentümer einer strategisch nachvollziehbaren Logik. Bislang kaum in den Blick geraten sind die daraus resultierenden sozialen Folgen für die betroffenen Bewohnerinnen und Bewohner. Besonders vulnerable Gruppen, wie ältere Mieterinnen und Mieter, Erwerbslose, Geringverdienerinnen und Geringverdiener, Alleinerziehende und Familien werden durch solche Prozesse in der Regel belastet und müssen mit diesen umgehen.

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Mal seh’n, wie das so ist als Rollstuhlfahrer:in …

Wie ist es, als Rollstuhlfahrerin oder Rollstuhlfahrer auf Hürden im öffentlichen Raum zu stossen? Wie können etwa Stufen überwunden werden? Und warum ist Rampe nicht gleich Rampe?

Diesen und weiteren Fragen sind Studierende des Studiengangs Stadt-, Verkehrs- und Raumplanung der OST – Ostschweizer Fachhochschule im Rahmen des Moduls «Planungsgrundlagen» am 23. Mai 2022 nachgegangen. Das Modul wird geleitet von Nicola Hilti und Raimund Kemper vom IFSAR Institut für Soziale Arbeit und Räume; den Nachmittag zum Thema «Inklusive Stadtentwicklung» hat Gastdozentin Stephanie Weiss von der Hochschule Luzern gestaltet.

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Stadt für Frauen – Stadt für Viele?

Was ist eine gendergerechte Stadt? Und wie kann die Stadtplanung und -entwicklung dazu beitragen, dem Ziel einer «Stadt für Frauen – Stadt für Viele?» gerecht zu werden? Unter diesem Titel fand am Freitag, dem 03.12.21, eine Zoom-Veranstaltung statt, die den Start einer Veranstaltungsreihe der Stadt Bregenz einläutete. Eva Lingg hat den Abend moderiert und führt im Frühling 2022 zu diesem Thema auch einen Stadtspaziergang durch. Weiterlesen

Veranstaltungshinweis: Stadthorizonte #3: «Quartier – Wohnraum und Lebensraum!»

Im Rahmen der Reihe «Stadthorizonte. Gespräche zur Entwicklung von St.Gallen» findet am 30. November 2021 die dritte öffentliche Veranstaltung der Stadt St.Gallen statt. Dabei wird es um die Bedeutung von Quartieren für die Stadtentwicklung gehen. Nicola Hilti, Wohnforscherin und Mitarbeiterin des Instituts für Soziale Arbeit und Räume der OST, wird zu aktuellen Entwicklungen und Erkenntnissen aus der Forschung Auskunft geben.

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Spannende Veranstaltungen zum Thema «Nachbarschaften»

Wie wichtig eine gut funktionierende Nachbarschaft ist, hat zuletzt die Corona-Pandemie aufgezeigt. Aber nicht erst seit Corona stellen immer mehr Gemeinden und Private in der Schweiz «Nachbarschaftsprofis» an. Denn das Bedürfnis nach einer professionellen Begleitung und Förderung des Zusammenlebens in einem Quartier oder einer Gemeinde steigt. Was sind die Herausforderungen, aber auch die Chancen dieses neuen Berufsfeldes?

Nicola Hilti vom Institut für Soziale Arbeit und Räume hält zu diesem spannenden Thema zwei Referate:

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Bedrohtes Wohnen in der Schweiz – die Sicht der Betroffenen

Ob Sanieren, Abreissen, neu Bebauen oder Aufstocken: Die Erstellung von neuem Wohnraum sowie die bauliche Aufwertung bestehender Wohnungen ist erst einmal nichts Negatives und wird in der Schweiz auch politisch stark forciert. Jedoch führen diese Massnahmen, die unter dem Leitbild der «Siedlungsentwicklung nach Innen» oder der «Verdichtung» geplant und umgesetzt werden, immer häufiger dazu, dass Menschen ihre Wohnungen verlassen müssen. Was bedeutet dies für die betroffenen Mieterinnen und Mieter? Wie gehen sie mit dem Verlust ihrer Wohnung um? Und wie können negative soziale Folgen von baulichen Entwicklungen abgemildert werden?

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