Archiv der Kategorie: Wohnen und Nachbarschaften

Professionelle Nachbarschaftsarbeit unter Corona-Bedingungen – wie geht das?

Wohnbauträger, Gemeinden und Private in der Schweiz stellen immer häufiger «Nachbarschaftsprofis» ein. Gemeint sind Stellen, bei denen es darum geht, das Zusammenleben in Wohnsiedlungen, Quartieren oder Gemeinden zu fördern und zu begleiten. Diese Stellen haben vielfältige und mitunter schillernde Bezeichnungen wie Siedlungsleiterin, Alltagscoach, Fachstelle Gemeinschaftsentwicklung, Siedlungs- und Wohnassistentin, Hauswart plus, Projektleiter Wohn- und Lebensqualität, Siedlungscoach, Gesellschaftsgärtner u. v. m. Solche «Nachbarschaftsprofis» arbeiten mit den Menschen vor Ort und übernehmen vielfältige Aufgaben.

Doch wie funktioniert das unter den Bedingungen der Corona-Pandemie? Diese Frage stand im Mittelpunkt des von der Age-Stiftung geförderten Forschungsprojekts «Nachbarschaftsarbeit in Zeiten von Corona», welches das IFSAR Institut für Soziale Arbeit und Räume der OST – Ostschweizer Fachhochschule zwischen Juni und Dezember 2020 durchgeführt hat.

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«Pandemischer Raum»: Was sind die Folgen der Covid-19-Pandemie auf gesamtgesellschaftlicher Ebene und für das künftige Bauen?

Von Anja Speyer und Eva Lingg, Mitarbeiterinnen des Instituts für Soziale Arbeit und Räume

Im Modul «Soziale Räume» des Bachelorstudiums Architektur legen wir die Wechselwirkungen zwischen Menschen und der gebauten Umwelt dar. Die Studierenden lernen, wie Architektur und bauliche Massnahmen das soziale Zusammenleben gestalten und beeinflussen. Am 2. Dezember 2020 haben wir mit den Studierenden des 5. Semesters die aktuelle Corona-Krise zum Thema gemacht.

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Flumserei – ein besonderer Ort zum Wohnen und Arbeiten entsteht

In Flums im Sarganserland steht ein besonderes historisches Juwel: die alte Spinnerei Spoerry. Sie wurde 1860 durch die Gebrüder Heinrich und Johannes Spörri in Betrieb genommen, 2009 wurde dieser eingestellt. Seither entwickelt sich das ehemalige Fabrik-Areal kontinuierlich weiter zur «Flumserei – einem Raum zum Wirken und Werken», wie der Slogan lautet.

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«Stadt gestalten»: Der freie und kritische Blick der Studierenden

Wie soll der Ruckhalde-Hang künftig genutzt werden? Diese Fragen stellen sich derzeit diverse Akteurinnen und Akteure in der Stadt St.Gallen. Studierende der OST – Ostschweizer Fachhochschule haben sich während ihres interdisziplinären Kurses «Stadt gestalten» ebenfalls mit der Entwicklung des Geländes zwischen Tschudiwis und Riethüsli auseinandergesetzt – mit interessanten Ergebnissen.

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Mehr Konflikte – und mehr Hilfsbereitschaft

In vielen Genossenschaften fördern Fachleute die Nachbarschaft. Mit der Corona-Pandemie mehren sich Nachbarschaftskonflikte, Existenzsorgen und psychische Probleme. Es wächst aber auch die Hilfsbereitschaft, neue Ideen werden unbürokratischer realisiert, Unterstützungsnetzwerke rascher aufgebaut. Das zeigen Telefoninterviews, die das Institut für Soziale Arbeit und Räume der FHS St.Gallen IFSAR-FHS im Lockdown mit Nachbarschaftsprofis durchgeführt hat.

Lesen Sie mehr dazu im Artikel von Caroline Haag und Nicola Hilti in der Zeitschrift WOHNEN.

Foto: Symbolbild, FHS St.Gallen

Soziale Arbeit und Räume in Zeiten von Corona

Welche Herausforderungen die Corona-Krise genau mit sich bringt und nach sich ziehen wird, ist weitgehend offen. Trotzdem werden vielerorts schnell und kreativ Lösungen entwickelt – ohne dass es dafür direkt anwendbare Vorbilder oder Anleitungen gibt und ohne dass das Funktionieren dieser oder deren Folgen abgeschätzt werden können. Das Institut für Soziale Arbeit und Räume unterstützt Organisationen, Verbände, Unternehmen und Gemeinden  – mit Beratungen und Dienstleistungen ebenso wie mit Datenerhebungen und Analysen. 

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Sanierung von Altbauten, bezahlbarer Wohnraum und wer will überhaupt in einem Mehrgenerationenhaus wohnen?

Was beschäftigt Sie derzeit am stärksten in Bezug auf das Wohnen und den Immobilienmarkt in St.Gallen? Wo sehen Sie die grössten Herausforderungen? Und was braucht es, um diese anzupacken? Diese und weitere Fragen standen im Zentrum des ersten St.Galler Immo-Treffs am 12. Dezember 2019 an der FHS St.Gallen, welcher vom Schwerpunkt «Wohnen und Nachbarschaften» des Instituts für Soziale Arbeit und Räume der FHS St.Gallen (IFSAR-FHS) in Zusammenarbeit mit der Stiftung hausen+wohnen lanciert wurde.

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Wie Kinder im betreuten Wohnen Normalität erleben

Die Stiftung Zürcher Kinder- und Jugendheime (ZKJ) unterhält zwei Wohngruppen mitten in einer grossen Überbauung im Leutschenbach-Quartier, errichtet von der Baugenossenschaft «Mehr als Wohnen». Die Kinder leben hier Tür an Tür mit Menschen in verschiedenen Lebenssituationen. Die Journalistin Elisabeth Seifert war auf dem Hunziker-Areal und hat unter anderem auch mit Miriam Meuth gesprochen. Diese ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Schwerpunkt Wohnen und Nachbarschaften des IFSAR-FHS und wohnt mit ihrer Familie selbst auf dem Hunziker-Areal.

Der Artikel ist in der aktuellen Ausgabe von Curaviva erschienen. Mehr dazu im Bericht: FC_2020_Januar-Februar_Hunziker_Areal

Nachbarschaften als Beruf

Das Institut für Soziale Arbeit und Räume der FHS St.Gallen (IFSAR-FHS) freut sich über den Abschluss des von der Age-Stiftung geförderten Forschungs- und Entwicklungsprojekts «Berufsfeld Community – Lernen durch Explorieren und Vernetzen» (neu: «Nachbarschaften als Beruf – Stellen konzipieren, einführen und entwickeln»).

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Nicht nur die bezahlbare Wohnung geht verloren

In Zürich müssen immer mehr Menschen ihre Wohnung verlassen. Was bedeutet der Verlust für die Rausgeworfenen und auch für den sozialen Zusammenhalt? Die Journalistin Esther Banz hat für die Publikation «Mieten + Wohnen» (Nr. 5, November 2019) mit verschiedenen Expertinnen und Experten gesprochen. Unter anderen auch mit Nicola Hilti vom IFSAR-FHS. Seit zwei Jahren beschäftigt sie sich zusammen mit Kolleginnen mit der Frage, wie Mieterinnen und Mieter mit dem bevorstehenden oder bereits erlebten Wohnungsverlust umgehen. Das Forschungsprojekt «Bewältigung von drohendem Wohnungsverlust – die soziale Seite gebietsbezogener baulich-planerischer Strategien» wird vom Schweizerischen Nationalfonds finanziert. Sie interessieren sich für die individuelle Perspektive und das Erleben der Betroffenen – aber auch für strukturelle gesellschaftliche Wurzeln und Dimensionen von Verdrängungsprozessen, die in den Städten laufen. Und was sie für den sozialen Zusammenhalt bedeuten.

Lesen Sie hier den vollständigen Artikel: M+W_5.2019_Zuerich

 

Die Wiederkehr der Wohnungsfrage

Die Wohnungsfrage ist zurück! Für immer mehr Menschen ist Wohnen als Grundbedürfnis wie auch als Voraussetzung zur Teilhabe in der Gesellschaft immer weniger gesichert, vielfach prekär und mitunter auch notdürftig. Wohnen wird in vielerlei Hinsicht zur alltäglichen und lebenslaufbezogenen Herausforderung – trotz neuer Gestaltungsfreiheiten. Die ungelösten strukturellen Fragen lassen sich nicht alleine mit einem wild gewordenen Wohnungsmarkt erklären, vielmehr reichen die Wurzeln tiefer. Das im Seismo-Verlag erschienene Buch «Die Wiederkehr der Wohnungsfrage» von Sylvia Beck und Christian Reutlinger ist eine Spurensuche, die bei der historischen Wohnungsfrage und der damit verbundenen Rolle Sozialer Arbeit ansetzt.

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Herausforderungen im Umgang mit städtischem Raum in Arbon

Eine lokale Brauerei, ein Generationenspielplatz, Pop-up-Unternehmen in umgenutzten Containern: Während einer Woche haben Studierende aus den Bereichen Wirtschaft, Architektur, Soziale Arbeit und Pflege der Fachhochschule St.Gallen im Kontext der Zersiedelungsinitiative nachhaltige Ideen und Planungskonzepte für das Areal «Bleiche» in Arbon ausgearbeitet. Dabei standen die Chancen im Mittelpunkt, die die Grünfläche am Ortsrand für Bevölkerung und Stadt bietet. Nicht kurzfristiges Bauen, sondern der sorgsame langfristige Umgang mit innerstädtischen Freiflächen – so zeigen die studentischen Arbeiten – erscheint als zentrale Herausforderung der Entwicklung von Siedlungsflächen.

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Soziale Arbeit und Raumentwicklung

Räumliche Entwicklungen führen zu Veränderungen des Sozialen. Zum Beispiel bauliche Verdichtungen, die Konsequenzen für das Zusammenleben haben. Umgekehrt haben soziale Entwicklungen Auswirkungen auf die Art und Weise, wie Räume geplant und gestaltet werden. Akteurinnen und Akteure der Sozialen Arbeit und der räumlichen Planung sind an der Gestaltung der sozialen und räumlichen Entwicklung beteiligt und treten mit verschiedenen Rollen, Perspektiven und Positionen auf. Doch wer definiert diese und wie werden sie in den jeweiligen disziplinären Kontexten ausgefüllt? 

Dieser Frage gehen wir an der Tagung «Soziale Arbeit und Raumentwicklung – Perspektiven, Prozesse und Positionierungen» am 14. November 2019 nach. Vertreterinnen und Vertreter aus Forschung und Praxis der räumlichen Planung und der Sozialen Arbeit kommentieren diesen Themenkomplex und stellen ihn zur Diskussion.

Die Tagung richtet sich an Akteurinnen und Akteure aus den Bereichen Politik, Verwaltung und Forschung. Sie wird vom Institut für Soziale Arbeit und Räume der FHS St.Gallen in Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Gesellschaft für Soziale Arbeit (SGSA) organisiert und ist Teil der Veranstaltungsreihe «Raum – Espace» der Schweizerischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften (SAGW).

Die Tagung findet an der Fachhochschule St.Gallen, Rosenbergstrasse 59, 9001 St.Gallen im Raum FZ 0027 statt.

Weitere Infos zum Programm finden Interessierte im Einladungsflyer. Anmeldungen sind mit dem Online-Formular möglich.

«Digitale Nachbarschaften werden immer wichtiger»

Die Digitalisierung verändert die Stadt: Nachbarschaften und Innenstädte wandeln sich, es entstehen neue Freiräume und Quartiere entwickeln sich zu Smart Cities. Über die Folgen dieser «Digitalen Revolution» diskutierten die rund 80 Teilnehmenden der sechsten Ostschweizer Sozialraumtagung der Fachhochschule St.Gallen.

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