Archiv des Autors: Thomas Achermann

Neues aF+E-Projekt zu „Koproduktität im welfare mix“

Es hat geklappt: das vom CCG-FHS (Prof. U. Otto) zusammen mit der FH Jena (Prof. M. Opielka) beantragte Silqua-Projekt “Koproduktivität im welfare mix der Altenarbeit und Familienhilfe” wird 2011-2014 gefördert.

Bei Silqua handelt es sich um ein grossformatiges Programm, mit dem innovative Alters- und Altenhilfeforschung an deutschen Fachhochschulen gefördert wird. Für die Alternsforschungs ist es eine mittlerweile durchaus renommierte deutsche FH-Förderlinie – in der nun schon dritten jährlichen Antragsrunde. Die Zugehörigkeit einer FHS zu den Silqua-Projekten markiert in Deutschland durchaus den engeren Kreis derjenigen, die mit einer Profilbildung in Sachen demografischer Wandel/ältere Menschen forschungsbasiert Ernst machen.

Silqua_Logo

Die Projekte werden in einem hoch kompetitiven Bewilligungsverfahren geprüft: angesichts der niedrigen Bewilligungsquote von nur 29% in diesem Jahr liegt die Latte hoch: Jedes Projekt wird von drei (!) GutachterInnen nach aufwändigem 10-Dimensionen-Programm evaluiert, danach in bundesweiten Gutachtersitzungen diskutiert und nochmals gerankt.

Umso mehr freuen wir uns über den sehr guten – sechsten – Rangplatz: Bei 59 Projektanträgen wurden nur 17 gefördert, weitere 20 waren „prinzipiell förderwürdig“. Das Jena-St.Galler Kooperationsprojekt konnte sicher von Erfahrungen profitieren: Schon beim bereits laufenden Silqua-Projekt InnoWo (2009-2012) war es derselbe Rangplatz bei damals 80 eingereichten Anträgen.

Besonders freuen wir uns natürlich auch über unsere Rolle als Schweizer Partner-FHS im damit binationalen Projekt. Diese Konstellation ist sehr aussergewöhnlich, weil im Programm Silqua internationale Kooperation im Prinzip nicht vorgesehen ist und nur mit Blick auf das entsprechende einschlägige Forschungsstanding von den drei Gutachterpersonen – übereinstimmend – für wünschenswert erklärt wurde. Weiterlesen

Jetzt auch als gedrucktes Buch…

das dicke Handbuch Soziale Arbeit, mitsamt seinen aus dem Kreis der FHS St.Gallen beigesteuerten Beiträgen.

Otto+Thiersch_HandbuchSA-SP_2011_520-255Die Beiträge der FHS-MitarbeiterInnen:

Update in Sachen Medien

Innerhalb von 15 Jahren haben Computer, Internet und Handy unseren Alltag verändert. Wer mithalten möchte, braucht Medienkompetenz. Die Fachhochschule St.Gallen bietet in Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule des Kantons St.Gallen eine Seminarreihe, um sich auf den neusten Stand zu bringen. Die drei Seminare „Medienkompetenz“, „Mediendidaktik“ und „Medienrecht und Ethik“ können einzeln besucht werden. Sie dauern jeweils zwei bis drei Tage. Da sie im Rahmen eines Zertifikatslehrgangs (CAS Medienpädagogik) stattfinden, können sie – bei Erfüllung der Zulassungsvoraussetzungen – zu einem späteren Zeitpunkt an den Lehrgang angerechnet werden.

Seminarflyer Medienpädagogik

Nachbarschaften und Agglomerationswahrnehmung entlang der S5

30 Forschende von fünf Hochschulen und acht Fachinstituten waren zwei Jahre lang unterwegs. Sie alle haben zum Lebensraum von 300‘000 Menschen entlang der S-Bahnlinie S5 zwischen Zürich-Stadelhofen und Pfäffikon SZ geforscht.

Beteiligt war auch ein Team der FHS St.Gallen. Christian Reutlinger, Eva Lingg, Antje Sommer und Steve Stiehler waren in zwei der insgesamt elf Projekte der S5-Stadt involviert. Sie untersuchten die Zusammenhänge zwischen Nachbarschaftsbeziehungen und Siedlungsarchitektur und setzten sich mit der Wahrnehmung einer alltäglich gelebten Agglomeration auseinander.

Die Ergebnisse wurden journalistisch aufbereitet und als Buch herausgegeben.

Zum Buch-Download

Ostschweizer Generationentagung in Weinfelden

Am Donnerstag, 9. Juni 2011, findet im Hotel Thurgauerhof in Weinfelden die fünfte Ostschweizer Generationentagung zum Thema „Heimat, Quartier, vier Wände – ein Leben lang?“ statt. Viele Menschen verbinden damit Vorstellungen von Heimat, Wurzeln, guter Nachbarschaft, Eingebunden-Sein, gegenseitiger Hilfe und lebendigem Generationen-Miteinander.
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Tagung „Wert(e) des Alters“ – zweiter CfP

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der zweite Call for Papers für die DGGG-Tagung „Wert(e) des Alters“ ist nun online – bis 31.05.11 können Beiträge eingereicht werden. Ebenso ist ab sofort schon die Anmeldung möglich, der Frühbucherrabatt läuft bis 31.07.11. FHSG-Prof. Ulrich Otto versteht sich als DGGG-Sektion-IV-Vorstandsmitglied auch als Link für die gute schweizerisch-deutsche Zusammenarbeit.

Master in Social Informatics: Informationsevent

Seit 2000 ist die FHS St.Gallen im Bereich Social Informatics tätig und nimmt dabei eine Vorreiterrolle ein. In diesem Jahr nun ist das Masterstudium erneuert worden. Am 11. Mai, 18 Uhr, findet in Rorschach eine Informationsveranstaltung speziell zu diesem Master statt.

Im Herbst beginnt die erste Studienphase. Gestartet wird mit dem Zertifikatslehrgang Medienpädagogik. Dieser kann, wie alle Schwerpunkte, für sich allein studiert und mit einem Zertifikat abgeschlossen werden. Weitere Schwerpunkte sind: Online Services und Informatik-Projektleitung.

Angesprochen sind Fachkräfte aus Sozial-, Bildungs-, Gesundheits- und Bibliothekswesen. Fachkräfte, die Neue Medien in Non-Profit-Kontexten erfolgversprechend nutzen können, sind mehr und mehr gefragt. Details: http://www.fhsg.ch/sozialinformatik

Stadt im Wandel als Plakat

Plakat Stadt im Wandel

Anfang April haben 55 Studierende der FHS St.Gallen die Stadt Rorschach durchforscht und Bilder des Wandels gesucht (siehe auch Artikel vom 6. April). Aus mehreren Hundert Fotos haben die Studierenden 120 ausgewählt und den Auftraggebern präsentiert. Die Grafikerin Tina Haubold hat sich davon inspirieren lassen und ein Plakat zur „Stadt im Wandel“ gestaltet. Plakate können unter riklin(at)gmx.de bestellt werden.

Plakat Stadt im Wandel

Tagung „Wert(e) des Alters“ – Frankfurt-Reise vormerken!

Am 22. und 23.09.11 lohnt sich für gerontologisch Interessierte die Reise nach Frankfurt/Main: Eine Tagung unter dem Motto „Wert(e) des Alters“ soll sich einerseits mit ökonomischen und ethischen Aspekten des Alters und Alterns befassen, andererseits jedoch genug Raum lassen für Themen wie Technik, Arbeit, Lebensqualität, Pflege, das Lebensende u.a.m.

Durchgeführt wird die Tagung der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie (DGGG) als gemeinsame Jahrestagung der DGGG-Sektionen III und IV (III: „Sozial- und verhaltenswissenschaftliche Gerontologie“; IV: „Soziale Gerontologie und Altenarbeit“). Ein Schwerpunktthema der Sektion IV wird „Technik und Dienstleistungen für ältere Menschen“ sein. Ulrich Otto vom Kompetenzzentrum Generationen (CCG-FHS) der FHS St. Gallen organisiert sie als Vorstandsmitglied der Sektion IV mit.

Der erste Tag wird von beiden Sektionen gemeinsam gestaltet und ist vor allem sektionsübergreifenden Veranstaltungen, den Mitgliederversammlungen und einem Gesellschaftsabend gewidmet . Das Programm des zweiten Tages wird hingegen von beiden Sektionen separat verantwortet. In Kürze wird der zweite Call for Papers erfolgen und die Anmeldung (mit Frühbucherrabatt) freigeschaltet.

Zertifikatslehrgang Medienpädagogik

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Surfen, bloggen, chatten: Kinder und Jugendliche bewegen sich oft so selbstverständlich in der Welt digitaler Medien, dass Medienkompetenz erst zum Thema wird, wenn Probleme auftauchen. Auch Schulen, soziale Einrichtungen und Bibliotheken sind in der Vermittlung von Medienkompetenz gefordert. Im Zertifikatslehrgang (CAS) Medienpädagogik bilden sich die Teilnehmenden zu medienpädagogischen Fachpersonen für den Bildungs-, Sozial- und Bibliotheksbereich weiter. Themenschwerpunkte sind Medienerziehung, Mediendidaktik, Mediengestaltung, Medienforschung sowie Medienrecht und Ethik. Eine hohe Praxisrelevanz gewährleisten medienpädagogische Praxisprojekte, die parallel zum Lehrgang durchgeführt werden. Nach Abschluss können Teilnehmende medienpädagogische Projekte initiieren, begleiten sowie selbstständig durchführen und ihre Organisationen beraten. Der CAS ist eine Kooperation zwischen der FHS St.Gallen und der Pädagogischen Hochschule St.Gallen PHSG. Er kann einzeln oder als Teil des Master of Advanced Studies (MAS) in Social Informatics absolviert werden.

BROSCHÜRE HERUNTERLADEN

Dem Wandel auf der Spur

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Rorschach ist eine Stadt, die sich stark im Wandel befindet. Dieser Tatsache sind letzten Mittwoch 55 Studierende der FHS St.Gallen (Fachbereich Soziale Arbeit) fotografisch auf die Spur gegangen. Im Auftrag der Stadträte Ronnie Ambauen und Peter Fuchs haben die Erstsemestrigen Bilder des Wandels gesucht und über 120 gefunden. Das St. Galler Tagblatt hat darüber berichtet: „Die Spuren der Zeit entdecken“.

Bild: Barbara Bernold

„Kommen Sie näher“

Seit Anfang dieser Woche hat Pro Infirmis eine neue Sensibilisierungskampagne gestartet. „Kommen Sie näher“ lautet der Slogan des kurzen TV-Spots, der auf YouTube grossen Anklang findet. 20 Minuten online hat darüber berichtet, was innert Kürze zu 152 Kommentare geführt hat: „Würden Sie diesen Mann umarmen?“ Die Diskussion ist lanciert, das Thema in der Öffentlichkeit angekommen.

Wir verschaffen Zugang – immer und überall

Im Auftrag von Pro Infirmis St.Gallen-Appenzell haben sich im März 2011 Studierende der FHS St.Gallen, Fachbereich Soziale Arbeit, erneut intensiv mit dem Thema Öffentlichkeitsarbeit für Menschen mit Behinderung auseinandergesetzt. So wurde u.a. in Zusammenarbeit mit einem professionellen Filmteam die filmische Ideenskizze „Wir verschaffen Zugang – immer und überall“ erstellt, um auf gesellschaftliche Behinderungen in Form von Zugangsproblemen aufmerksam zu machen.

Mit den Stilmitteln des heiteren Ernstes verschafft eine mobile Einsatztruppe – ein fiktives Angebot von Pro Infirmis St.Gallen-Appenzell – einer Rollstuhlfahrerin mittels ambulanter Rampe Zugang zum Rorschacher Schulsekretariat. Eine Hintergrund-Recherche ergab, dass Dienstleistungen und Besprechungen in Absprache mit der Selbsthilfeorganisation Procap im wenige Meter entfernten Rathaus erbracht werden, welches über eine behindertengerechte Infrastruktur verfügt. Die Beschriftungstafel ist aufgrund der filmischen Ideenskizze mit diesem Hinweis ergänzt worden.

Film:
Marco Hess und Thomas Bartlome, video-artwork, Kamera und Schnitt
Patrik Riklin, Atelier für Sonderaufgaben, Regie
Mark Riklin, Stadt als Bühne, Rahmenkonzept

Fachtagung „Zuhause wohnen bis zuletzt“

So lange wie möglich selbstbestimmt zuhause wohnen bleiben, gar bis zuletzt – die überwältigende mittlerweile grenzüberschreitende Zustimmung macht schon fast misstrauisch. Zumindest gibt sie Anlass, wirklich genau hinzuschauen. Im binationalen F+E-Projekt „InnoWo – Zuhause wohnen bleiben bis zuletzt“ tun dies die kooperierenden Hochschulen FHS St. Gallen und HS Mannheim intensiv in der Forschung. Nun wollen sie die Fragen auf einer gemeinsamen Tagung in Mannheim (16.05.2011) fachöffentlich diskutieren:

  • welche Probleme treten dabei auf?
  • können auch demenzkranke Menschen zu hause bleiben?
  • welche Risiken und Chancen gibt es?
  • wie kann die Lebensqualität älterer Menschen gesichert werden, wie die der Pflegenden?
  • was kann moderne Technik (AAL) dazu beitragen?
  • wie ist die Forschungslage?

Nehmen wir „Ambulant vor stationär“ und „ageing in place“ nicht als wohlfeile Label sondern als wirklich nachhaltige Leitorientierungen in den Blick, so zeigt sich, wie anspruchsvoll sie sind. Schauen wir detaillierter hin, trägt auch die oberflächliche Einigkeit möglicherweise nicht weit. Denn es braucht noch erhebliche Anstrengungen, wenn es für immer mehr Menschen ermöglicht werden soll: zuhause wohnen bleiben zu können bis zuletzt – in möglichst hoher Selbstbestimmung und guter Lebensqualität für die direkt Beteiligten und ihre Netzwerkpersonen.

Dies ist mittlerweile einer der Forschungs- und Consultingschwerpunkte des Kompetenzzentrums Generationen (CCG-FHS), die Frage nach dem assistiven Beitrag moderner Technik zum Independent Living Älterer wird u.a. im Kompetenzzentrum AAL des Innovationszentrums IZSG bearbeitet.  Prof. Ulrich Otto wird in seinem Vortrag auf der Tagung einschlägige Ergebnisse des F+E-Projekts InnoWo einbringen.

  • Tagung_Mannheim_Gerontol_110516
  • Das binationale Projekt „InnoWo“
  • InnoWo-Projektinfos im ifsa-Blog