Archiv des Autors: Thomas Achermann

Masterstudium Management sozialer Dienstleistungen

playback

Heute fand an der FHS St.Gallen in Rorschach die Diplomierung von Absolventinnen und Absolventen des Masterstudiums Management sozialer Dienstleistungen statt. In seiner Diplomrede problematisierte der Rektor Sebastian Wörwag das Verhältnis zwischen Wissen und Halbwissen. Das Rahmenprogramm wurde vom Playback-Theater St. Gallen gestaltet. Szenen aus dem Studium wurden auf Zuruf gespielt. Improvisationen, die inspirierten… Wir gratulieren den Absolventinnen und Absolventen herzlich zu ihrem Erfolg. (Foto Reto Eugster)

Eine Denkfabrik für Pro Infirmis

Wie kann Pro Infirmis in der Öffentlichkeit auf sich, ihre Angebote und Anliegen aufmerksam machen? Mit dieser Frage haben sich letzte Woche im Rahmen ihres Studiums der Sozialen Arbeit zirka 50 Studierende der FHS St.Gallen auseinandergesetzt. In einem Kreativprozess sind neue Ideen für eine Öffentlichkeitsarbeit der grössten Fachorganisation für Menschen mit Behinderungen in der Schweiz entstanden. Die Denkfabrik ist in einem Film von Marco Hess, Geschäftsführer von video-artwork, dokumentiert.

Publikation: Raumwissenschaftliche Basics

Cover Raumwissenschaftliche Basics

Auseinandersetzungen mit Raum nehmen in den Sozial- und Erziehungswissenschaften inzwischen eine prominente Rolle ein. Die wissenschaftlichen Diskurse oder die dominierenden ‚Reden vom Raum‘ gehen auch mit einer veränderten Praxis einher, die sich z.B. in der Sozialen Arbeit in der Formel ‚vom Fall zum Feld‘ zuspitzt…

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Öffentlicher Talk mit Christian Lohr

Lohr

Die einen verlieben sich in Probleme, die anderen in Lösungen. Christian Lohr, Journalist und Politiker, gehört mit Sicherheit zu letzteren: Seit seiner Geburt ist er ins Gelingen vertraut, macht seine Träume wahr. Das Leben „nur“ mit Füssen habe ihn trainiert, seinen Körper mit den vorhandenen Fähigkeiten optimal einzusetzen und ungeahnte Stärken zu entwickeln.

Kommenden Dienstag, 26. Oktober 2010, ist Christian Lohr im Rahmen eines Medienseminars der FHS St.Gallen zu Gast in Rorschach. In einem öffentlichen Talk gibt er Einblick in sein Leben, seine Träume und Wagnisse. Und gibt Denkanstösse, wie sich für Menschen mit Behinderung Öffentlichkeit so herstellen lässt, dass sie diesen auch gerecht wird.

Dienstag, 26. Oktober 2010, 1100 Uhr, Industriestrasse 35, Rorschach, Cafeteria der FHS St.Gallen

Das Verhältnis von Sozialpädagogik und Altersthemen…

…ist in vieler Hinsicht unklar. Dies gilt – bei allen Unterschieden – im gesamten deutschsprachigen Raum.

  • Wie steht es mit der Sozialpädagogik im Konzert der Altersthematisierungen: Tatsächlich wird in weiten Teilen der wissenschaftlichen sozialen Gerontologie der Beitrag der Disziplin Sozialer Arbeit respektive Sozialpädagogik tendenziell übersehen oder deutlich unterschätzt. Selbst in explizit interdisziplinären Foren und Diskursen der Gerontologie ist sie oft nicht dabei.
  • Und wie steht es mit Alternsthemen im Konzert sozialpädagogischer Diskurse? Im Selbstverständnis der Profession und der praktischen Sozialen Arbeit scheint die Soziale Altenarbeit noch immer randständig. Weder die Orientierungen an Übergängen, noch an Biografie und Lebenslauf oder kritischen Lebensereignissen und dem Belastungs-Bewältigungs-Paradigma hat zu einer weitergehenden Orientierung am gesamten Lebenslauf unter Einschluss des hohen und höheren Alters geführt.

Diese Situation ist unbefriedigend. Sie wird der demografischen Herausforderung nicht gerecht, sie „verschenkt“ theoretische, empirische und konzeptions-, handlungs- und methodenorientierte Wissens- und Lernmöglichkeiten – in Richtung Alternswissenschaften (und angewandter Gerontologie) und in Richtung Soziale Arbeit. Vor diesem Hintergrund ist es sehr erfreulich, dass in jüngster Zeit einige einschlägige Bände im weiteren Kontext der Sozialen Altenarbeit erschienen sind.

Ganz aktuell ist ein fast 600-seitiger Herausgeberband aus Österreich von Gerald Knapp und Helmut Spitzer:

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Generationenbeziehungen im politischen Diskurs

Die Schweizerische Akademie für  Geistes- und Sozialwissenschaften (SAGW) lädt unter dem Titel «Auf dem Weg zu einer Generationenpolitik» am 18. November 2010 zu einer Tagung nach Bern in den Kursaal ein.  Im Zentrum der Veranstaltung steht die kürzlich erschienene gleichnamige Publikation.

In einem ersten Teil der Veranstaltung diskutieren Expertinnen und Experten Impulse und Konsequenzen einer Generationenpolitik aus sozialpolitischer, juristischer und wirtschaftlicher Perspektive. Am Nachmittag nehmen namhafte Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft und Politik Stellung.

Ausgehend von der Hypothese, dass die sozialpolitische Debatte an einem toten Punkt angelangt sei, wollen die Veranstalterinnen und Veranstalter bereits mit dem Titel der Tagung die Idee einer Generationenpolitik zur Diskussion stellen. 

Mehr Informationen sind dem Tagungsprogramm zu entnehmen oder auf der Homepage der SAGW zu finden.

Querdenken: Kompakt-Training für Beratung/Coaching

Wer kennt das nicht: Eine Aufgabe klemmt, oder das Denken gerät ins Stocken. Was tun? Manchmal hilft es „querzudenken“: Ganz neue Sichtweisen einzunehmen – auch wenn diese alles in Frage stellen oder einen Ausweg gar zu verhindern scheinen.

Das Weiterbildungszentrum Soziale Arbeit IFSA der FHS St.Gallen bietet zum Thema das dreitägige Seminar „Querdenken“ an. Teilnehmende lernen die positive Kraft negativen Denkens kennen und vergrössern ihre Führungs- und Beratungskompetenz in Metaphernarbeit. Das dreitägige Seminar findet am 25./26. Oktober und 16. Dezember 2010 statt. Für Kurzentschlossene sind noch letzte Plätze frei.

Zur Seminarausschreibung und Anmeldung

„Einfach Telefonieren“: Ideenwettbewerb gestartet

Emporia Telecom, Hersteller von Seniorentelefonen, Swisscom, Migros, Pro Senectute sowie die FHS St.Gallen starten einen Ideenwettbewerb. Sein Titel ist Programm: „Einfach Telefonieren“ ruft dazu auf, ein Mobiltelefon zu kreieren, das (auch) den Ansprüchen der älteren Generation gerecht wird. Dabei geht es um die Dimensionen, Handhabung, Design und Funktionalität. Nutzerinnen und Nutzer können ihre Anliegen konkretisieren und einbringen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können auch untereinander Ideen austauschen.

Bis am 14.11.2010 können Ideen eingereicht werden. Eine Expertenjury schliesslich wird die Eingänge bewerten. Der Jury gehören an: Albert Fellner (Emporia), Werner Schärer (Pro Senectute), Reto Eugster (FHS St.Gallen), Pascal Jaberg (Leiter „Genertion 50plus“, Swisscom) sowie Dante Venafro (Leiter Einkauf und Vertrieb Telekom, Migros). Die drei kreativsten Vorschläge werden ausgezeichnet.

Details: www.einfachtelefonieren.ch

InnoWo-Kurzergebnisse in SGG-Zeitschrift

Zuhause wohnen bleiben bis zuletzt –

wie kann das gehen auch bei hilfebedürftigen Älteren? Welche Settings und Dienste helfen dabei? Bis zu welchem Punkt ist es wünsch- und verantwortbar?

Eine Teilstudie des InnoWo-Kooperations-Projekts der FHS St. Gallen (zusammen mit der HS Mannheim/D) untersucht hierzu u.a. ge­meinschaftliche Wohnformen in D und CH. Dabei werden drei unterschiedliche Settings unterschieden – neben der privat-konventionellen Häuslichkeit auch gemeinschaftliche (meist selbstorganisierte) Wohnformen. Erste Befunde für das dritte Setting liegen jetzt vor: Hauptfazit für die „Le­bensräume für Jung und Alt“ (LR) der deutschen St.Anna-Hilfe: Die Potenziale kluger Nachbar­schaftsorientierung sind gross, aber keineswegs ein Selbstläufer. Erste kurzgefasste Ergebnisse formulieren Ulrich Otto und Gabriele Stumpp in der aktuellen Nummer der gerontologie information, der Zeitschrift der Schweizerischen Gesellschaft für Gerontologie SGG-SSG:

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Schweizer Generationenbericht 2012

Seit 1990 gibt es einen Schweizer Sozialbericht. Dreimal ist er bisher erschienen – alle vier Jahre. 2012 wird der nächste vorgelegt – diesmal mit dem Schwerpunktthema Generationenforschung. Mit dieser innovativen Setzung soll nicht zuletzt die sozialwissenschaftliche Generationenforschung in der Schweiz – im Anschluss an das NFP 52 – nachhaltig verankert werden. Der Akzent des 2008er-Berichtes – der internationale Vergleich – wird systematisch weitergeführt.

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Wozu dienen Sozialberichte?

  • Anhand von systematisch gesammelten Daten und Indikatoren geben sie Auskunft über die aktuelle Lage und die wesentlichen Entwicklungstendenzen der Schweizer Gesellschaft.
  • Gegenüber einer interessierten Öffentlichkeit funktionieren Sozialberichte als Schaufenster zu den Sozialwissenschaften.
  • Schliesslich leisten sie vielfältige Dienste in der Lehre und Vermittlung sozialwissenschaftlicher Befunde.

Neben der neuen Ansiedlung am FORS sowie dem neuen Schwerpunktthema setzt der kommende Bericht noch ein weiteres Zeichen: Als Teil der institutionellen Neuausrichtung wird er künftig von einem Sounding-Board begleitet. Dieses Gremium setzt sich insbesondere aus rund 15 renommierten ForscherInnen und auch einigen Personen aus der politischen und gesellschaftlichen Praxis zusammen. Seine Aufgabe ist es, den Sozialbericht zu begleiten, dessen inhaltliche Leitlinien zu konsolidieren und zu einer verbesserten Resonanz inner- und ausserhalb der sozialwissenschaftlichen Gemeinschaft beizutragen. Für die Schweizer Fachhochschulen wurde Prof. Dr. Ulrich Otto vom Kompetenzzentrum Generationen (CCG) der FHS St. Gallen eingeladen.  Weiterlesen

10 Medienpädagogen zertifiziert

Am Freitag haben 10 Personen aus dem Sozial-, Bildungs- und Bibliotheksbereich das Zertifikat „Medienpädagogik“ erhalten. Der Zertifizierungsanlass fand an der FHS St.Gallen in Rorschach statt

Die 10 Absolventen und Absolventinnen haben sich berufsbegleitend in Medienforschung, -erziehung, -didaktik und Mediengestaltung weitergebildet. Sie sind jetzt in der Lage, bei medienpädagogischen Fragen zu beraten und Medienprojekte sowohl zu initiieren als auch zu begleiten und durchzuführen. Der Lehrgang wurde von der FHS St.Gallen, Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Kooperation mit der PHSG, Pädagogischen Hochschule St.Gallen durchgeführt.

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Neues Weiterbildungsprogramm Herbst 2010

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Ende August ist das neue Programm des Weiterbildungszentrums Soziale Arbeit IFSA-FHS erschienen. Neben drei Weiterbildungsmaster- und 18 Zertifikatslehrgängen bietet das Weiterbildungszentrum auch 13 öffentlich zugängliche Seminare an.

Am Puls der Zeit und Praxis entwickelt das Weiterbildungszentrum Soziale Arbeit IFSA-FHS laufend neue Seminare und Lehrgänge. Neu wird diesen Herbst beispielsweise das Seminar „Social Media – Mehrwert für die Soziale Arbeit“ und die Seminarreihe „Kommunikation in Non-Profit-Organisationen“ angeboten. Ebenfalls neu entwickelt wurde der anfangs September erfolgreich gestartete Zertifikatslehrgang Sozialpädagogische Familienbegleitung und der Lehrgang Kreativ Beraten, welcher im November startet. Für Schnellentschlossene sind noch letzte Plätze frei.

Zum Weiterbildungsprogramm 2010/2011

„Der Schatzsucher braucht einen Gegenspieler“

Rorschach sucht einen Nachfolger für das Amt des offiziellen Schatzsuchers, das im Rahmen des Projektes „Stadt als Bühne“ enstanden ist. Dabei wird die Idee dieser Stadtfigur von Rorschachern auch kritisiert und ein Rathausnarr gefordert. Mark Riklin, geistiger Vater des Schatzsuchers, nimmt in einem Interview im St.Galler Tagblatt (Ausgabe vom 28. August 2010) Stellung dazu.

Was macht (Sozial)-Raumforschung zur (Sozial)-Raumforschung?

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Am 18. und 19. August 2010 fand am Fachbereich Soziale Arbeit in Rorschach der internationale Workshop zur Sozialraumforschung statt, welcher durch das Kompetenzzentrum Soziale Räume der FHS St.Gallen (Prof. Christian Reutlinger, Prof. Annegret Wigger) und der Universität Duisburg/Essen (Prof. Fabian Kessl) organisiert wurde. Anhand von drei ausgewählten Forschungsprojekten wurde mit 15 Experten und Expertinnen aus den Bereichen Geografie, Stadt- und Regionalsoziologie sowie  Erziehungswissenschaften diskutiert, was (Sozial)-Raumforschung zur (Sozial)-Raumforschung macht, welche Perspektiven und spezifische Herangehensweisen eine solche Forschung erfordert und welche (spezifischen) Instrumentarien zur Verfügung stehen.

Den Mittwochabend gestaltete Mag. Dr. Alexander Hamedinger der TU Wien mit einem öffentlichen Vortrag, welcher die «Herausforderungen moderner Stadtentwicklung» zum Thema hatte. Dabei standen Prozesse sozio-kultureller und -ökonomischer Umwertung in der Stadtentwicklung (Gentrification) sowie die Häufung benachteiligter Menschen in sogenannten «Pockets of Poverty» im Fokus. Diese fachlichen Inputs regten zu einer ertragreichen Diskussion zwischen den Teilnehmenden aus Politik, Verwaltung, Praxis der Sozialen Arbeit und der Universität bzw. Fachhochschulen an.