Archiv der Kategorie: FHS St.Gallen

CCG in deutschem AAL-Forschungsverbund

Erfolg in der Finalistenauswahl – FHSG im Konsortium dabei: Sieben Fachhochschulen aus Baden-Württemberg sind im Finale des Förderprogramms zur Schaffung von „Zentren für angewandte Forschung an Fachhochschulen“ (ZAFH). Die Finalisten sind die Hochschulen Aalen, Esslingen, Furtwangen, Konstanz, Mannheim, Ravensburg-Weingarten und Stuttgart (HdM). Gefördert werden sollen zwei bis drei Fachhochschulen mit jeweils bis zu 2,5 Mio. Euro.
Bei einem der Forschungsverbünde ist das Kompetenzzentrum Generationen der FHS St. Gallen (CCG) als Kooperationspartner dabei: Es handelt sich um einen interdisziplinären Projektverbund im Bereich des Ambient Assisted Living (AAL), der neben technischen (u.a. aus Medizintechnik, Mikrosystemtechnik, Informatik) Fragestellungen auch soziologische, sozialpolitische, ethische, rechtliche und pflegerische Dimensionen berücksichtigt.

AAL-Logo_Deutschl

Standort- und fächerübergreifende Kooperation: Die Fachhochschulen in Furtwangen, Mannheim und Ravensburg-Weingarten fungieren als Hauptantragsteller. CCG-Leiter Ulrich Otto sowie IPM-FHS-Mitarbeiterin Edith Maier sind für die FHSG Kooperationspartner in spezifischen Fragestellungen der Pflegewissenschaft, Gerontologie, aber auch der Usability und sozialer Raumbezüge. Entsprechend gilt dies für die KFH Freiburg. Das geplante ZAFH-AAL soll neben einem Kernthemengebiet assistiver Technologien für ein selbständiges Leben im Alter ebenso Fragen der Teilhabe und partizipativen Weiterentwicklung, der Aneignung von technischer Assistenz, der Einbettung in soziale Vollzüge u.a.m. bearbeiten.

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„Hoffnung Alter“

…so lautet das Thema eines grossen deutsch-schweizerischen Gemeinschaftskongresses im September 2010 in Berlin. Zum zweiten Mal wird er von der deutschen DGGG und der schweizerischen SGG-SSG gemeinsam veranstaltet – den beiden immer stärker kooperierenden nationalen Vereinigungen der GerontologInnen.

DGGG_Kongress-2010

 

Da Ulrich Otto im Vorstand der DGGG-Sektion IV Soziale „Gerontologie und Altenarbeit“ mitwirkt, ist die FHS St. Gallen schon bei der Kongressvorbereitung gut vertreten. Das von der Sektion IV gestaltete Exzellenzsymposium widmet sich dem hochaktuellen Thema Altern im Quartier – Beratung, Planung, Vernetzung – im Schnittfeld der beiden Kompetenzzentren „Generationen“ (Leitung: Prof. Dr. U. Otto) und „Soziale Räume“ (Leitung: Prof. Dr. C. Reutlinger) könnte die FHS St. Gallen nicht einschlägiger dafür aufgestellt sein!

DGGG_Kongress-2010_ExzSympIV

 

Der Kongress findet vom 15.-17. Sept. 2010 an der Charité Berlin statt.

Ganz aktuell wurde soeben der zweite Call for Papers veröffentlicht, Beiträge können noch bis 23. April eingereicht werden (soeben verlängert worden – vormals 9.4.).

Wegen technischer Probleme…

sind derzeit einige Einträge im Weblog www.ifsa.ch leider nicht vollständig – teilweise fehlen Fotos oder funktionieren Links nicht. Wer sich dennoch auch in der Übergangszeit bis zur Behebung des Problems die Einträge in einer vollständigen Version ansehen möchte, kann dies – zumindest zur Kategorie Generationen – mithilfe einer pdf-Version tun:

Einträge im ifsa.ch-Weblog zum Thema Generationen

Wettbewerbserfolg: FHSG-Projekt Wohnen im Alter

Zukunftsträchtiges Leben und Wohnen im Alter – darum geht es in einem alle zwei Jahre ausgeschriebenen renommierten Wettbewerb der Heinrich & Erna Walder Stiftung. Kürzlich wurden die Preisträger und Finalisten der Öffentlichkeit vorgestellt:

K. Hürlimann-Siebke im Gespräch mit P. Hagen Hodgson (ZHAW) und Prof. U. Otto (FHSG) (v.r.n.l.)

K. Hürlimann-Siebke im Gespräch mit P. Hagen Hodgson (ZHAW) und Prof. U. Otto (FHSG) (v.r.n.l.)

Ausgezeichnet werden noch nicht realisierte Ideen, Projekte oder Konzepte im Kanton Zürich. Und obwohl letzteres strenggenommen für das F+E-Projekt „Launch-Center für gemeinschaftliche Wohnformen“ nicht gilt, wurde es im Wettbewerb explizit berücksichtig. Es gehört – so schreibt die Jury – zu den zwei „Projekten, welche die formalen Kriterien nicht erfüllten, aber wegen deren überdurchschnittlichen Qualität ausser Konkurrenz in den Kreis der Finalisten aufgenommen wurden“. Nur deshalb konnte das Projekt des Kompetenzzentrums Generationen (CCG) leider nicht in der Endausscheidung um die drei Preisträgerprojekte teilnehmen.

Walder_Wettbewerb_Gütesiegel

Die Professoren Robert Langen und Ulrich Otto haben die Eingabe vorbereitet, aber mit ihnen freut sich über den ebenfalls prestigeträchtigen Status als Finalist die gesamte interdisziplinäre Projektgruppe , in der neben dem FB Soziale Arbeit auch die Fächer Ökonomie sowie Technik vertreten sind.

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Science to society! Am Bsp. Generationen

so könnte die Kurzformel in Abwandlung des übermächtigen Credos „Science to market“ lauten, das in der Wissenschaftlspolitik immer grössere Bereiche zu dominieren scheint. Science to society – das ist dringend nötig gerade in politisch und wirtschaftlich umkämpften und umworbenen Themen – wie dem der älter werdenden Gesellschaften. Generationenpolitik und Generationenverhältnisse – das sind überaus anspruchsvolle Themenfelder, die zu Verkürzungen und Schnellschüssen einladen, die aber genaue und differenzierte Beschäftigung nötig haben. Und deren Transfer in gesellschaftliche Praxen. Damit ist ein wesentliches Anliegen des Kompetenzzentrums Generationen (CCG) der FHS St. Gallen beschrieben. Selbstverständlich kooperiert das CCG zu diesem Zweck mit renommierten Partnern:

Die gesellschaftliche Verankerung von Wissenschaft – das ist das allgemeinste Ziel der Schweizerischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften SAGW. Sie ist ein Zusammenschluss wichtiger Partner, baut sie doch seit einigen Jahren kontinuierlich einen Schwerpunkt „Generationenbeziehungen“ aus, in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Sozialversicherung (BSV) und dem ehemaligen NFP 52. Zweck des Netzwerks ist es, Werkstattgespräche, Tagungen, Austellungen und weitere Veranstaltungen zu diesem Themenbereich anzuregen und solche selbst durchzuführen. Auf diese Weise soll nachhaltig und differenziert der gesellschaftliche Dialog über Generationenpolitik angeregt und Grundlagen für eine Generationenpolitik erarbeitet werden.

SAGW_Logo

Wie zentral die Aktivitäten des CCG innerhalb des gesellschaftlichen Megathemas Generationen sind, zeigt sich darin, dass dies Thema von der SAGW als Schwerpunktthema verfolgt wird. Es zeigt sich ganz aktuell in dem „Dossier Generationenbeziehungen“ im Heft 4/2009 der SAGW-Bulletins. Das CCG unterstreicht darin im Kurzbeitrag von Ulrich Otto seinen ebenso breiten wie fokussierten und auf Forschungsexpertise fundierten Themenzugriff. Innerhalb der Schweizer Fachhochschulen markiert dies eine deutliche Alleinstellung.

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download: Heft 4/2009 (Dossier Generationenbeziehungen) der SAGW-Bulletins

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Mediengezwitscher mit rebell.tv Macher

Das nächste und letzte Mediengetwitter findet am 22. Januar 2010 mit dem bekannten Blogger und rebell.tv Macher Stefan M.Seydel als Talkgast im Kornhausbräu Rorschach statt. Im medienpädagogischen Talk verfolgt das Publikum die Diskussion vor Ort und die Online-Kommentare über Twitter (Tweets). Die Talkgäste beantworten gleichzeitig Fragen aus dem Publikum und aus den Tweets. Weitere Diskussionsteilnehmer aus dem In- und Ausland sind nur online anwesend und bringen sich aufgrund der Tweets in die Diskussion ein.

Wer sich selbst im Multitasking ausprobieren will, ist eingeladen, am dritten und letzten Mediengetwitter, vom 22. Januar 2010 um 16 Uhr im Kornhausbräu an der Industriestrasse in Rorschach, mitzutwittern. Die Veranstaltung ist öffentlich und wurde im Rahmen des Lehrgangs Medienpädagogik von der FHS St.Gallen und PHSG lanciert. Rückblick auf das zweite Mediengetwitter vom 8. Januar

Wohnen in der 2000-Watt-Gesellschaft*: „Ist der Mensch dann nur noch Störfaktor?“

Diskussionen auf dem Markt der Ideen vor der Installation zur 2000-Watt-Gesellschaft (Bild: Ursula Meisser)

Diskussionen auf dem Markt der Ideen vor der Installation zur 2000-Watt-Gesellschaft (Bild: Ursula Meisser)

Die imposante Installation fesselt beim Betreten der ehemaligen Industriehalle sofort: unzählig viele, grosse, farbige Kartonelemente meterhoch bis an die Decke getürmt. Sie zeigen gelungene Beispiele und Massnahmen für eine 2000-Watt-Gesellschaft. Wie ein erhobener Zeigefinger? ein grosses Denk(!)mal? oder doch Sinnbild einer konkreten Utopie?

Überzeugt von der Machbarkeit, der grossen Herausforderung jedoch zugleich bewusst, lud die Baugenossenschaft mehralswohnen am 12.11.09 vor diese Kulisse ins ewz-Unterwerk Selnau in Zürich ein. Im Rahmen der Gesamtveranstaltungs-Reihe der Stadt Zürich „Bauen für die 2000-Watt-Gesellschaft“ veranstaltete sie einen „Markt der wegweisenden Ideen“ mit anschliessender Podiumsdiskussion. Sie inspirierte damit rund 130 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

St. Gallen mit Fachkompetenz und innovativen Ideen vertreten. Prof. Dr. Ulrich Otto, Leiter Kompetenzzentrum Generationen und dort in vielfältige Aktivitäten zur Zukunft des Wohnens engagiert, war dem Aufruf gefolgt. Forschungsinstitute, Verbände, Institutionen und Firmen waren eingeladen worden, Vorschläge per Poster und Projektskizze einzureichen und sich persönlich an der Diskussion zu beteiligen. Weiterlesen

Gibt es ganzheitlicheres Ambient Assisted Living?

Was ist genauer mit Ambient Assisted Living gemeint? AAL umfasst Methoden, Konzepte, (elektronische) Systeme, Produkte sowie Dienstleistungen, welche das alltägliche Leben älterer Menschen situationsabhängig und unaufdringlich unterstützen. Nach unserem Verständnis sind die verwendeten Techniken und Technologien nutzerInnenzentriert. Sie sind auf den Menschen ausgerichtet und integrieren sich in dessen direktes Lebensumfeld. Die Technik passt sich folgerichtig an die Bedürfnisse der NutzerInnen an und nicht umgekehrt. Um Kontextinformationen zu teilen, können Technologien im AAL-Umfeld sinnvollerweise modular und vernetzbar aufgebaut sein, um ein pseudointelligentes Verhalten aufzuweisen. Diese Eigenschaft ist jedoch nicht zwingend erforderlich.

 Die Gruppe der Anwender solcher Technik ist sehr heterogen. Sie umfasst sowohl gesunde und aktive Ältere, die hauptsächlich Lifestyle-Funktionen zur Steigerung der Lebensqualität verwenden, bis hin zu multimorbiden Menschen, denen ein längeres selbstständiges Leben im häuslichen Umfeld ermöglicht werden soll. Hierbei beschränkt sich die Unterstützung nicht nur auf die direkt Betroffenen, sondern bezieht explizit Pflegepersonal, Ärzte und Familienmitglieder beispielsweise durch erweiterte Kommunikationsmöglichkeiten und erleichterte soziale Interaktion mit ein.

Wer nur nach dem expliziten AAL-Label sucht, übersieht allzu leicht, an wie vielen einschlägigen Themen die FHS St. Gallen mit fundierten F+E-Beiträgen beteiligt ist. Sie nutzt dabei aktiv die Möglichkeiten interdisziplinärer Zusammenarbeit. Drei Hinweise stehen stellvertretend für eine ganze Reihe weiterer Links zwischen AAL und FHSG:

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FHSG beim SGG-SSG-Kongress

„Einsamkeit – Zweisamkeit. Lust oder Frust“ – so war der Kongress 09 der schweizerischen gerontologischen Fachgesellschaft SGG-SSG überschrieben. Mit dieser Themenstellung gelang dem Kongress in Fribourg fast ein Spagat: ein sehr zentrales und breit anschlussfähiges Thema so zu formulieren, dass es dennoch „erkennbar“ bleibt, dass es klar und konturiert bleibt, dass innerhalb von zwei Tagen in der Tat eine Verdichtung des Wissens erfolgen konnte. Der Ausgangspunkt: Immer mehr Menschen sind im Alter allein. Zugleich wächst die Zahl alter Paare, und es entstehen sogar neue Beziehungen. Bei denen, die zusammenbleiben, kann es zu durchschnittlich sehr sehr langen Beziehungsdauern. Dies alles will gestaltet sein. Hierbei kann möglicherweise auch unterstützt werden. Es sind Themen, die in der Altersarbeit alle angehen. Mit Niklaus Brantschen (Lassalle-Institut), Hans-Werner Wahl (Uni Heidelberg), Panteleimon Giannakopoulos (Uni Genf), Christoph Hürny (St. Gallen) u.a. haben namhafte Persönlichkeiten referiert.

Auf der hochkarätig bestückten Poster-Session war das Kompetenzzentrum Generationen (CCG) der FHS St. Gallen allein mit drei aktuellen Beiträgen vertreten. Alle drei FHSG-Poster haben eng mit dem Kongressthema zu tun: Weiterlesen

AAL Forum ’09 Wien unter FHSG-Beteiligung

Ende September findet ein hochkarätig besetztes AAL-Forum in Wien statt, an dem für die Schweiz die FHS St. Gallen kräftig mitgestaltet. Worum geht es?

Logo_AAL_Forum_09Inwiefern können technische Lösungen dazu beitragen , das autonome Älterwerden in gewohnter Umgebung zu unterstützen? – das beschäftigt das Kompetenzzentrum Generationen der FHS St.Gallen schon seit geraumer Zeit und steht im Zentrum von Ambient Assisted Living (AAL).

Angestossen im 6. Forschungs-Rahmenprogramm der EU ist hier mittlerweile eine veritable Forschungs- und Entwicklungs-Bewegung international – und marktnah im Kontext ökonomisch schwergewichtiger Akteure – unterwegs: Eine Vielzahl von Forschungsinstituten, Hochschulen, Unternehmen und Gremien forscht und arbeitet an Lösungen des so genannten „Ambient Assisted Living“. AAL versucht die Lebensqualität älterer Menschen zu steigern, indem es sie bei ihrem Tagsablauf unterstützt und damit ein längeres Verweilen in der gewohnten Umgebung ermöglicht. Durch den gezielten Einsatz von Produkten und Dienstleistungen auf Basis von Informations- und Kommunikationstechnologien kann so die Autonomie der Personen aufrecht erhalten bleiben und altersbedingte Defizite ausgeglichen werden.

 Das AAL Joint Programme ist ein gemeinsames Forschungs- und Entwicklungsprogramm von derzeit 20 europäischen und zwei assoziierten Staaten (darunter die Schweiz), das von der Europäischen Gemeinschaft finanziell unterstützt wird. Eingereichte Projekte zu den jährlichen Ausschreibungen werden anhand der Schwerpunkte gemeinsam ausgewählt und dann nach nationalen Richtlinien gefördert.

Wer bei AAl bspw. mitmischt

Das AAL FORUM ´09 in Wien (29.9.-01.10.09) bildet den Auftakt einer internationalen Veranstaltungsreihe, die sich als Plattform und Treffpunkt dieses gemeinsamen Programms versteht. In den AAL Foren werden jährlich alle Fragestellungen rund um die regionalen, nationalen, europäischen und internationalen Aspekte diskutiert:

  • Ökonomische Aspekte: Welche Anforderungen werden an Investoren gestellt und wie sehen die Rahmenbedingungen für Geschäftsmodelle aus?
  • Nationale AAL Aktivitäten in Europa: Wie gestaltend sind die regionalen Einflüsse im Hinblick auf das Gesamtprogramm?
  • Wissenschaftliche Aspekte: Wie werden interdisziplinäre Aspekte und AnwenderInnen berücksichtigt?
  • Das Joint Programme an sich: Wie entwickeln sich die eigenen Inhalte und Instrumente?
  • Kernfragen von AAL: Welche Themen sind in diesem Bereich von zentraler Bedeutung?

Die FHS St. Gallen und Akteure des Kompetenzzentrum Generationen (CCG) sind aktiv mit dabei: Weiterlesen

3 FHS, 4 Länder, x Generationen, ein Sozialraum Bodensee?

Es ist eine Gemeinschaftsinitiative der länderübergreifenden Seniorenplattform Bodensee und dreier FHS’en. In einem internationalen Workshop erarbeiteten und schärften diese Partner die Fragestellung in aktivierenden, partizipativen Verfahren: Netzwerke älterer Menschen der Bodenseeregion und ihr Soziales Kapital – gemeinschaftsbildende Lebensbedingungen älterer Menschen verstehen und verstärken. Dies soll Thema eines länderübergreifenden gemeinsamen Forschungsprojekts sein.

vlnr F. Fredersdorf, R. Langen, S. Kallfass, M. Winter, U. Otto

Es soll gehen um das, was die soziale Welt im innersten zusammenhält: Für die Gestaltung nachhaltiger Generationenpolitik – vor Ort, aber auch über Orts- und Ländergrenzen hinweg – ist es ganz entscheidend, deren soziale Grundlagen sehr genau zu kennen: gewachsenes soziales Kapital in ebenso gewachsenen wie aktiv beeinflussbaren sozialen Netzwerken, auch in ihrer extrem ungleichen Verteilung. Weiterlesen

Grenzüberschreitender GerontologInnen-Vorstand

Umfassende gesellschaftliche Entwicklungen, der medizinische Fortschritt und die demografischen Entwicklung verändern kontinuierlich die Lebensbedingungen und die Bedürfnisse der Menschen, fordern die Gesellschaften als ganzes heraus und stellen für die Gerontologie und die Geriatrie immer neue Herausforderungen dar. Wissenschaftliche Fachgesellschaften spielen dabei eine immer wichtigere doppelte Rolle: als Impulsgeber und Transferriemen.

vlnr Ulrich Otto, Sabine Kühnert, Cornelia Kricheldorff, Uwe Fichtmüller

Auch die FHS St. Gallen stellt sich dieser Herausforderung fachbereichsübergreifend mit grossem Einsatz. Ihre Stimme im fachpolitischen Diskurs hat dabei jüngst nochmal an Gewicht gewonnen: Ulrich Otto (FHSG-Dozent und Leiter des Kompetenzzentrums Generationen) wurde in den Vorstand der DGGG, Sektion Soziale Gerontologie und Altenarbeit gewählt.    

logo_dgggDie DGGG ist die deutsche Nachbarorganistion der SGG-SSG. Sie unterstützt Gerontologen und Geriater aktiv in der Alternsforschung und alle in diesem Arbeitsfeld beteiligten Berufsgruppen bei der praktischen Umsetzung der Ergebnisse. Die Sektion IV ist die grösste DGGG-Verbands-Sektion. 

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Café Philo: die erste Runde

Ein grosser Holztisch, eine Runde erwartungsvoller Gesichter und im Hintergrund die Geräusche der Brauerei. Gestern um 17 Uhr wurde das Café Philo im Kornhausbräu (Rorschach) eröffnet und die erste Runde ins Leben gerufen. „Der Takt unseres Tagesgeschäfts ist so hoch, dass oft zu wenig Raum und Zeit für gemeinsames Nachdenken und Erörtern allgemeiner, auch über das Tagesgeschäft hinausgehender Themen bleibt“, heisst es in der Einladung. Deshalb werden die Mitarbeitenden des Fachbereichs Soziale Arbeit einmal pro Monat im Sinne von Marc Sautet zu einem Café Philo eingeladen. Damit solle seine Idee des lauten Nachdenkens, der gemeinsamen Erörterung und kreativen Lösungssuche zu allgemeinen Fragen unserer Arbeit und unserer Gesellschaft aufgenommen werden. Wie versprochen gab es gestern im Café Philo weder Traktanden noch Protokolle, dafür aber die Offenheit, Themen in die Runde zu werfen, die einem interessieren und dazu ein gutes Bier zu trinken. Im Verlaufe des Abends sind mehrere Themen auf den Tisch gekommen, ein Begriff hat jedoch den Abend begleitet: Die Gemeinschaft. Es wurde darüber diskutiert, was eigentlich eine Gemeinschaft ausmacht und wie sich der Begriff in der heutigen Zeit geändert hat. Dabei hat sich gezeigt, dass es nicht einfach ist, in einem solchen Kontext die eigene Rolle zu verlassen. Dafür sind weitere pilosophische Runden nötig. Das nächste Café Philo findet am 3. Juni statt.

Veranstaltungen mit Bezug zu transnationalen sozialen Räumen

Anregungen zum Thema transnationale soziale Räume bietet das Referat von Prof. Dr. Ludger Pries, Ruhr-Universität Bochum, an der Fachtagung „Transnationalisierung und ihre Folgen für die Soziale Arbeit“. Organisiert wird die Tagung vom Ressort Internationales der FHS St. Gallen in Rorschach am 26. Juni 2009.  

 

Vorangehend, vom 22. bis 25. Juni 2009, findet eine Summerschool zur gleichen Thematik statt. Die Summerschool „Die soziale Welt quer denken: Transnationalisierung und ihre Folgen für die Soziale Arbeit“ wird zusammen mit der Alice Salomon Hochschule Berlin an der FHS St. Gallen in Rorschach durchgeführt.

 

Verantwortliche: Christian Reutlinger und Nadia Baghdadi

 

Detaillierte Informationen und Anmeldemöglichkeit finden Sie unter: http://www.fhsg.ch/summerschool.

FHSG-Forscher B. Moser (CCG) macht Expertise für interdisziplinäres Forschungsprojekt

Im Rahmen des von der VW-Stiftung im begutachteten Verfahren geförderten interdis­ziplinären Projektes Zonen des Übergangs. Dimensionen und Deutungsmuster des Alterns bei jungen, älteren und alten Menschen“ wird eine Befragung von jungen, äl­teren und alten Menschen durch­geführt. Damit wird das Ziel verfolgt, gängige Vorstel­lungen und Grenzziehung des „dritten“ und „vierten“ Lebensalters mit empirisch vorfindbaren, subjektiven Wahr­neh­­mungen und Deutungen von Altersübergängen zu kontrastieren. Im Projekt kooperiert Ulrich Otto mit ausgewiesenen KollegInnen der Universität Jena (D).

Neben der Auswertung der eigens erhobenen Daten sollen zusätzlich Sekundärauswertungen von Datensätzen aus national und international bedeutenden Studien durchgeführt werden. Dies ermöglicht einerseits die Ergebnisse im Kontext bestehender empirischer Datenquellen einzuordnen und zu diskutieren. Andererseits können (punktuell) vertiefende Auswertungen zu einer Schärfung der empirischen Antworten auf die Fragestellung beitragen. Ein entsprechendes Vorgehen wurde von der VW-Stiftung empfohlen.

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Die interdisziplinäre Forschergruppe aus Jena und St. Gallen beauftragte nun Benjamin Moser (Foto o.) hierzu mit einer Expertise.

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