Archiv des Autors: Thomas Achermann

Freiwillige als Kitt der Gesellschaft?

5. SGG-Tagung «Informelle Freiwilligenarbeit und soziale Zugehörigkeit»: An der Tagung vom 13. Juni 2019 in St.Gallen stellten Prof. Doris Rosenkranz von der TU Nürnberg und Dr. Sibylle Studer von Interface Politikstudien neue Forschungsergebnisse vor. Neu oder überraschend war nicht alles. So zum Beispiel, dass die Bereitschaft, Hilfe zu leisten grösser ist als die Akzeptanz von Hilfe. Gerade deshalb ist informelle Hilfe nicht selbstverständlich und kann nicht erzwungen werden. Die Erwartung, dass sie beispielsweise in der Bewältigung der demographischen Herausforderungen eine zentrale Rolle spielen wird, stösst deshalb an Grenzen. So wird bei den Erhebungen von Doris Rosenkranz deutlich, dass primär minimal invasive Hilfen akzeptiert werden, für welche die gebende Person nicht in die Privatsphäre (sprich Wohnung) eindringen muss und für die nehmende Person eine minimale Verpflichtung zur Gegenleistung entsteht.

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Häusliche Gewalt gegen Männer – (wie) geht das?

Die Fachhochschule St.Gallen veranstaltet am Mittwoch, 3. Juli, einen öffentlichen Themenabend mit Lesung und Podiumsdiskussion zu einer eher vernachlässigten Perspektive häuslicher Gewalt:  jene gegen Männer. Der Autor Tami Weissenberg liest aus dem autobiographischen Buch «Darjeeling Pur». Danach findet eine Podiumsdiskussion statt.

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Grenzenübergreifender Austausch über soziale Gerechtigkeit

An der Euregio-Ringtagung haben 150 Studierende aus verschiedenen Ländern der Bodenseeregion über soziale Gerechtigkeit diskutiert. Die Soziale Arbeit hat laut ihrem internationalen Leitbild den Auftrag, diese Gerechtigkeit zu fördern – ein Anspruch, der die Soziale Arbeit im Alltag vor Herausforderungen stellt.

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Kindheit oder Klischees? Und was ist gute Erziehung?

Rosa und Blau, Puppe und Bagger: Kindheit oder Klischees? Und was ist eine gute Erziehung? Im Rahmen der nationalen Wanderausstellung «Die Entdeckung der Welt» stehen an der FHS St.Gallen zwei Referate auf dem Programm: Bettina Grubenmann stellt die Frage nach einer guten Erziehung und Kerstin Bronner spürt Geschlechterklischees nach.

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Menschen wie du und ich

Was geht einem Mann durch den Kopf, der dreiundzwanzig Jahre unschuldig im Todestrakt sass und sein halbes Leben als Monster betitelt wurde? Wie denkt eine Frau über das Leben, nachdem sie eine Jahrhundert-Katastrophe wie durch ein Wunder überlebt hat? Und könnte der Mann mit dem tätowierten Gesicht nicht vielleicht auch Kindergärtner sein?

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Frühe Kindheit – Die Entdeckung der Welt

Die nationale Wanderausstellung «Die Entdeckung der Welt» gastiert bis Mitte Juni in der St. Leonhardskirche. Bisher hat sie in Bellinzona, Carouge, Liestal und Lausanne über 30‘000 Besucherinnen und Besucher angezogen. Die Erlebnisausstellung für die ganze Familie zeigt nun auch in St.Gallen, wie Kinder die Welt entdecken. Ein Rahmenprogramm mit rund 90 Aktivitäten in der ganzen Ostschweiz präsentiert Vielfalt und Bedeutung der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung. Mandy Falkenreck vom Institut für Soziale Arbeit und Räume IFSAR-FHS hielt bei der Eröffnung ein Kurzreferat.

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Der soziale Zusammenhalt im Dreiländereck

Den persönlichen Austausch länderübergreifend leben, das war die Ursprungsidee der Euregio-Ringtagung. Und an dieser halten auch die heutigen Organisatorinnen der FHS St.Gallen, der Hochschule Ravensburg-Weingarten und der FH Vorarlberg fest. Am 14. Mai findet die Tagung zum Thema «Soziale Gerechtigkeit und Soziale Arbeit – (un)mögliche Veränderungsperspektiven?!» in St.Gallen statt.

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«Digitale Nachbarschaften werden immer wichtiger»

Die Digitalisierung verändert die Stadt: Nachbarschaften und Innenstädte wandeln sich, es entstehen neue Freiräume und Quartiere entwickeln sich zu Smart Cities. Über die Folgen dieser «Digitalen Revolution» diskutierten die rund 80 Teilnehmenden der sechsten Ostschweizer Sozialraumtagung der Fachhochschule St.Gallen.

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Exklusion hat viele Gesichter

Sozialer Ausschluss oder verhinderte gesellschaftliche Teilhabe im Alter hat komplexe Ursachen und vielfältige Ausdrucksformen, so vielfältig wie ältere Menschen eben sind. Am ROSEnet Fachforum in Fulda vertieften rund 40 Fachpersonen aus Praxis und Politik sowie Altersforschende verschiedener Hochschulen in Deutschland, der Schweiz und Grossbritannien im gegenseitigen Austausch ihr Wissen zu sozialräumlicher Exklusion im Alter.

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Die Schulsozialarbeit soll Kindern zu ihren Rechten verhelfen

Kinder und Jugendliche haben ein Recht darauf, ihre Meinung frei zu äussern: So steht es in der UN-Kinderrechtskonvention. Sie existiert nun seit 30 Jahren. Anlässlich dieses Jubiläums widmete sich der Community-Anlass Schulsozialarbeit an der FHS St.Gallen vom 25. Februar 2019 der Frage, wie die Schulsozialarbeit die Partizipation von Kindern und Jugendlichen in der Schule fördern und zum integralen Bestandteil einer Schulhauskultur machen kann. Zuvor gaben Yael Bloch und Linda Estermann, beide 15jährig, Einblick in ihre Tätigkeit als Kinderlobbyistinnen.

Lesen Sie den ausführlichen Bericht im Blog des Weiterbildungszentrums.

The Social Question in Athens. A Radiofeature

Can the ‘Cradle of Democracy’ be a focal point to examine the impact and answers to new social challenges?

Since the 19th century, the economic and social disadvantages and the plight of entire population groups in times of social change have been discussed particularly in German-language discourse under the heading of «The Social Question». However, with the outbreak of the global financial and economic crisis in 2007, the social question has finally landed in the 21st century. Mass unemployment, poverty, homelessness or parents who can no longer adequately care for their children in a wealthy Europe are no longer ghosts from the past. At present, little is being done to prevent the dismantling of welfare state structures even in a land known as being the birthplace of democracy and European philosophy.

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Immer und ewig

Fanny Bräunings vor kurzem mit dem Prix de Soleure ausgezeichnetes Porträt ihrer Eltern ist eine «unglaubliche Reise eines aussergewöhnlichen Liebespaares». In erster Linie ist es die unsentimentale und oft erheiternde Geschichte einer grossen Liebe, der bewegende Bericht über den Mut, ein schicksalschweres Leben mit einer progressiven Krankheit zu meistern. Ein Roadmovie der ganz besonderen Art. Der Film kann aber auch gesehen werden als fast idealtypische Verkörperung eines nach unserer Typologie resilienten Arrangements mit einem pflegenden Angehörigen.

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Handbuch Sozialraum neu aufgelegt

Seit dem letzten Drittel des 20. Jahrhunderts sind rasante soziale, politische und technologische Entwicklungen zu beobachten. Diese führen zu teilweise grundlegenden Neuordnungen sozialräumlicher Zusammenhänge. Das neu aufgelegte «Handbuch Sozialraum» hat sich vor diesem Hintergrund die Aufgabe einer kritischen Systematisierung im Bildungs- und Sozialbereich gestellt.

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