Archiv der Kategorie: Öffentliches Leben und Teilhabe

«Dem Dorfplatz auf der Spur»

Eine interdisziplinäre Forschungsinitiative «Raum und soziale Entwicklung» der FHS St.Gallen ist dem Dorfplatz auf der Spur. Forschende aus verschiedenen Fachrichtungen nähern sich gemeinsam den Fragen an, was einen «guten» öffentlichen Raum auszeichnet, inwiefern sich dieser an konkreten Kriterien festmachen lässt und wie ein Ergebnis in die Praxis übersetzt werden kann. Thomas Bucher erhielt im Rahmen seines Praktikums am IFSAR-FHS die Möglichkeit, den Forschenden bei ihrer Arbeit über die Schultern zu schauen und in die Thematik mit einzutauchen. Lesen Sie nachfolgend seinen Bericht:

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Vom Spielplatz zum Spielraum – die neuen Pro Juventute Richtlinien für Spielräume

Für kindergerechte Spielräume ist ein Perspektivenwechsel nötig – weg von isolierten Spielplätzen, hin zu differenzierten Spielmöglichkeiten und Vernetzungen im privaten wie im halböffentlichen oder öffentlichen Raum. Die mit dem IFSAR-FHS entwickelten neuen Pro Juventute Richtlinien für Spielräume zeigen Akteurinnen und Akteuren, die den Freiraum als Spielraum planen und gestalten, wie dies gelingen kann.

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«Überalterung» oder «Unterkinderung»?

Altersdiskriminierung drückt sich im Sprachgebrauch aus. Sprache beschreibt, wie wir denken. Aber Sprache schafft auch Wirklichkeiten: Dies einige Erkenntnisse, die Referentinnen und Referenten am Gerontologie Symposium 2019 der Pro Senectute einem interessierten Publikum vermittelten. Martin Müller vom Institut für Soziale Arbeit und Räume war dabei und hat die wichtigsten Erkenntnisse zusammengefasst:

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Sorgende Gemeinschaften und Care Visions

Sorgende Gemeinschaften oder Caring Communities? Deutsch oder Englisch? Nur die Alten oder alle? Von oben oder von unten? Bedürfnisse oder Kosten? Ein Orchester mit Dirigentin oder Improvisatoren, die gemeinsam die Form entwickeln? „Caring Communities“ ist ein Begriff, der mit vielen Inhalten gefüllt werden kann – das kam an der 2. Tagung des Netzwerks Caring Communities vom 13. September 2019 deutlich zum Ausdruck.

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Wissenschaftliche Publikation zum Dynamischen Modell der Angehörigenpflege und -betreuung erschienen

Das «Dynamische Modell der Angehörigenpflege und -betreuung» ermöglicht Hausärzt(inn)en, Gerontolog(inn)en, Sozialarbeitenden und anderen Fachpersonen, Pflegearrangements so zu unterstützen, dass Angehörige bestmöglich entlastet sind. Im Fokus des Modells stehen zwei Transitionen: «die Aneignung der Rolle» und die «Entlastung». Zwischen beiden Transitionen bestehen komplexe dynamische Wechselwirkungen, die es beim Gestalten von Interventionen zu beachten gilt.

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Programm Socius – Wenn Älterwerden Hilfe braucht

Am 20. Juni 2019 fand die Abschlussveranstaltung des Socius-Programms «Wenn Älterwerden Hilfe braucht» statt. Die Age Stiftung Schweiz hat im Jahr 2014 von 50 Bewerbern 10 Projekte von Gemeinden und Regionen ausgewählt, die Mut zum Handeln zeigten, auch wenn noch nicht alle Schritte klar waren. Von den Socius Projekten wurde erwartet, dass sie den Zugang zu Informationen erleichtern, die Zusammenarbeit zwischen den Anbietern verbessern und aktiv mit alten Menschen und Angehörigen arbeiten, damit das Älterwerden zu Hause verbessert wird.

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Altersbeauftragte oder -fachstelle? Ein Praxisprojekt

Eine Gruppe Studierender der Sozialen Arbeit erarbeitete Grundlagen für die Einrichtung einer Altersfachstelle in der Gemeinde Kirchberg im Toggenburg. Rahmen dafür bildete ihr von Martin Müller fachlich begleitetes Praxisprojekt «Altersbeauftragte(r)». Bereits in der Benennung zeigen sich die Herausforderungen, die sich für Gemeinden wie Kirchberg aktuell im Altersbereich stellen.

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Freiwillige als Kitt der Gesellschaft?

5. SGG-Tagung «Informelle Freiwilligenarbeit und soziale Zugehörigkeit»: An der Tagung vom 13. Juni 2019 in St.Gallen stellten Prof. Doris Rosenkranz von der TU Nürnberg und Dr. Sibylle Studer von Interface Politikstudien neue Forschungsergebnisse vor. Neu oder überraschend war nicht alles. So zum Beispiel, dass die Bereitschaft, Hilfe zu leisten grösser ist als die Akzeptanz von Hilfe. Gerade deshalb ist informelle Hilfe nicht selbstverständlich und kann nicht erzwungen werden. Die Erwartung, dass sie beispielsweise in der Bewältigung der demographischen Herausforderungen eine zentrale Rolle spielen wird, stösst deshalb an Grenzen. So wird bei den Erhebungen von Doris Rosenkranz deutlich, dass primär minimal invasive Hilfen akzeptiert werden, für welche die gebende Person nicht in die Privatsphäre (sprich Wohnung) eindringen muss und für die nehmende Person eine minimale Verpflichtung zur Gegenleistung entsteht.

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«Digitale Nachbarschaften werden immer wichtiger»

Die Digitalisierung verändert die Stadt: Nachbarschaften und Innenstädte wandeln sich, es entstehen neue Freiräume und Quartiere entwickeln sich zu Smart Cities. Über die Folgen dieser «Digitalen Revolution» diskutierten die rund 80 Teilnehmenden der sechsten Ostschweizer Sozialraumtagung der Fachhochschule St.Gallen.

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Immer und ewig

Fanny Bräunings vor kurzem mit dem Prix de Soleure ausgezeichnetes Porträt ihrer Eltern ist eine «unglaubliche Reise eines aussergewöhnlichen Liebespaares». In erster Linie ist es die unsentimentale und oft erheiternde Geschichte einer grossen Liebe, der bewegende Bericht über den Mut, ein schicksalschweres Leben mit einer progressiven Krankheit zu meistern. Ein Roadmovie der ganz besonderen Art. Der Film kann aber auch gesehen werden als fast idealtypische Verkörperung eines nach unserer Typologie resilienten Arrangements mit einem pflegenden Angehörigen.

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Partizipation lässt sich nicht erzwingen

Jugendpartizipation beschäftigt nicht nur die Jugendarbeit, sondern auch Politik und Wissenschaft. Im öffentlichen Diskurs wird die «mangelnde Partizipationsbereitschaft» und speziell die «Politikverdrossenheit» von Jugendlichen problematisiert. Doch was ist «Partizipation» überhaupt? Welche Bedeutung hat sie für junge Menschen in unserer individualisierten und globalisierten Zeit? Christian Reutlinger und Annegret Wigger berichten von den Erkenntnissen der EU-Studie PARTISPACE.

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Wenn der freie Raum immer kleiner wird

In der St.Galler Innenstadt steigt die Zahl der Gartenbeizen und Strassencafés. Diese Entwicklung ist nicht nur Grund zur Freude, sondern birgt auch Gefahren, wie Dani Fels vom Kompetenzzentrum Soziale Räume der FHS St.Gallen im St.Galler Tagblatt vom 28. Mai 2018 zitiert wird. Es sei immer kritisch, wenn der öffentliche Raum durch kommerzielle Nutzung besetzt werde, wie das bei Gartenbeizen und Strassencafés der Fall sei. Er wünscht sich für die Stadt St.Gallen, dass die Verantwortlichen mehr Risikobereitschaft zeigen. Denn Plätze und Gassen müssten sich selbst entwickeln.

Lesen Sie mehr im Tagblatt-Artikel von Christoph Renn.

The Ukraine in posttraumatic stress

A group of students, lecturers and social work professionals from the Ukraine visited the University of Applied Sciences St.Gallen in the past week. In the context of their visit, Prof. Dr. Tetiana Syla, lecturer at the National University of Technology in Chernihiv, gave a guest speech on the current challenges of Social Work in the Ukraine.

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Auf den Spuren von St.Galler Jugendlichen

Studierende und Dozierende aus der Ukraine waren vergangene Woche zu Gast an der Fachhochschule St.Gallen. Während fünf Tagen nahmen sie an Vorlesungen teil, besuchten soziale Institutionen und lernten Projekte kennen, wie die Mobile Jugendarbeit in der Stadt St.Gallen.

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Call for Papers – Fachsymposium «Soziale Frage»

Der Begriff «Soziale Frage» taucht im Zusammenhang mit aktuellen gesellschaftlichen
Entwicklungen erneut im Fachdiskurs und in den Medien auf. Wenn es um den radikalen demografischen Wandel oder die wachsenden Herausforderungen in Bezug auf die weltweite Migration geht, wird immer häufiger auf die «neue soziale Frage» oder gar die «neuen sozialen Fragen» verwiesen. Soziale Sicherheit und soziale Gerechtigkeit scheinen angesichts der aktuellen Entwicklungen neu verhandelt werden zu müssen.  Der Fachbereich Soziale Arbeit der FHS St.Gallen führt am 16. und 17. November ein Fachsymposium zum Thema «Die Soziale Frage und Soziale Arbeit einst und jetzt – Beiträge zu einer noch ungeklärten Gegenstands- und Verhältnisbestimmung» durch und lanciert dazu einen Call for Papers. 
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