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Neue Buchreihe Soziale Räume

Die Buchreihe „Soziale Räume – Perspektiven, Prozesse, Praktiken“ zeigt Arbeiten des Kompetenzzentrum Soziale Räume, welche sich in ganz unterschiedlichen Kontexten mit sozialräumlichen Fragestellungen beschäftigen. In dieser Reihe werden zukünftig Monographien, Studien und Berichte, Arbeitsmaterialien, Studienunterlagen und Sammlungen zu den thematischen Schwerpunkten des Kompetenzzentrums erscheinen.

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Im ersten Band „Hoch hinaus und inmitten der Stadt“ widmet sich Eva Lingg der Planungsgeschichte der FHS St.Gallen am Bahnhof Nord. Wie kam es zur Standortentscheidung? Wer war am Planungsprozess beteiligt? Und wie fand die FHS St.Gallen, so wie sie sich uns heute präsentiert, ihre spezifische Form? Der Text ist ein Auszug ihrer Dissertation, welche sich dem Thema der Planungsprozesse im Hochschulbildungsbereich widmet. Im Zentrum stehen die verschiedenen Gestaltungslogiken der an Planung beteiligten Akteure und wie diese in Planungsprozessen zusammen gebracht werden können.

Bettina Brüschweiler beschäftigt sich im Band 2 mit der „Rede von KinderRäumen“. Analysiert wird ein bestimmter Diskursausschnitt dieser Rede von KinderRäumen, indem die vorhandenen Deutungsmuster der Themenelemente Kinder und Raum im schweizerischen Fachdiskurs der Sozialen Arbeit genauer betrachtet werden. Dabei werden Konsequenzen für professionelle Praxen der Sozialen Arbeit abgeleitet. Der Text basiert auf der Master-Thesis-Arbeit der Autorin und ist nun in leicht gekürzter und überarbeiteter Form erschienen.

Beide Publikationen können nun bestellt werden bzw. ist der zweite Band auch als EBook erhältlich: http://www.fhsg.ch/fhs.nsf/de/ifsa-fhs-forschungsschwerpunkte-publikationen-soziale-raeume

„Gut älter werden in Frauenfeld“…

aber wie? Mit einem „Alterskonzept“ – ja, das wird nun überarbeitet – oder doch lieber mit einem Generationenansatz – ja, das auch, deshalb wurde der Startschuss zusammen mit der interessierten Öffentlichkeit kürzlich mit einem „Generationenworkshop“ gegeben.

Ulrich Otto, der Leiter des Kompetenzzentrums Generationen der FHS St. Gallen (CCG) machte nochmals klar, wie vielgestaltig und herausfordernd auch das ergrauende Frauenfeld sich darstellt. Dabei ist der Blick auf grosse Potenziale z.B. der kommenden Alternsgenerationen ebenso wichtig wie der ganz genaue Blick etwa auf ganz verletzliche Menschen, die nicht nur angesichts der Aktivierungseuphorie oft nicht wahrgenommen werden.

Auf Demografie richtete er ebenso ungewöhnliche wie erhellende Spots – etwa anhand von Zahlen zur rasch wachsenden Wohnentfernung des nächstwohnenden Kindes, oder zum Befund, dass das rasant wachsende durchschnittliche Lebensalter spannenderweise nicht zu verlängerten Krankheits- und Pflegephasen führt. Auf diesen Grundlageninfos umriss Prof. Otto auf diesem Workshop eine pointierte Auswahl der wichtigsten Handlungsfelder – von quartiersorientierten Pflegemodellen über innovative Wohnformen bis hin zu verantwortlichen Formen von Engagement- und Sozialzeitmodellen.

Die partzipativ angelegte Neuerarbeitung des – zumindest bisher noch so genannten – Alterskonzepts begleitet er auch in den nächsten Schritten fachlich. Es wird spannend, ob es auch hier gelingt, nicht nur ein neues Papier zu formulieren, sondern Schritte zu einem nachhaltigen Neuaufbruch „gemeinsam älterwerden in Frauenfeld“ hinzubekommen.

Anwendungsorientierte Grundlagenforschung

Das Kompetenzzentrum Soziale Räume der FHS St.Gallen war in der Dezember-Ausgabe des Forschungsmagazins horizonte prominent vertreten. Als eines von sechs Beispielen für anwendungsorientierte Grundlagenforschung wird die aktuelle FHS-Vergleichsstudie zu Problemen und Massnahmen verschiedener Städte und Gemeinden im öffentlichen Raum vorgestellt. Anwendungsorientierte Forschung, eine Förderungs-Kategorie, die der Schweizerische Nationalfonds neu eingeführt hat. Forschende äussern ihre Hoffnungen, Erwartungen und Befürchtungen. Zum Artikel „Auf der Suche nach der Anwendung“.

Wem gehört der öffentliche Raum?

Anlässlich der Tagung „Wir sind Platz. Konfliktbearbeitung im öffentlichen Raum“ in Salzburg wurden Christian Reutlinger, Leiter des Instituts für Soziale Arbeit und Caroline Fritsche, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kompetenzzentrum für Soziale Räume vom österreichischen Radio ORF zum öffentlichen Raum befragt. Entstanden ist eine 30-minütige Sendung zum Thema „Wem gehört der öffentliche Raum?“.