Einen Blick in die Zukunft einer digitalisierten Gesellschaft zu werfen, scheint schwierig, wenn nicht sogar unmöglich. Aber aus der Vergangenheit lassen sich zumindest Technologien, Entwicklungen und Trends ableiten, die unsere heutigen und zukünftigen Arbeits- und Lebensweisen beeinflussen. Stefan Paulus zeigt in seinem Essay im aktuellen FHS-Magazin «substanz» drei zentrale Herausforderungen auf: Arbeit als Soziale Frage, Arbeit und Gesundheit und Humanisierung der Sozialen Arbeit.
Archiv des Autors: Thomas Achermann

Helfen und Heilen im Appenzellerland. Ein Radiopodcast
Im Praxisprojekt «Helfen und Heilen im Appenzeller Land» wurden Interviews zu Alltagserfahrungen mit der sozialwissenschaftlichen Methode «Oral History» geführt und ausgewertet. Schwerpunkt der Interviews ist es, Zeitzeug_Innen aus diversen Milieus aufzunehmen und zum Thema «Soziale Frage» und Solidarität im ländlichen Appenzellerland zu befragen. Produkt des Projekts ist ein Podcast in denen die Aussagen der Befragten zusammengeschnitten werden und der «Sozialen Frage» auf den Grund gegangen wird. Die Gruppe ging mit folgender Arbeitsthese auf Spurensuche:
Im Appenzellerland gibt es eine gemeinsam gelebte Realität, die stark in der Natur verwurzelt ist und sich in der Aufrechterhaltung von alten Bräuchen zeigt, welche eine gemeinsame Identität schaffen und somit an die Mitverantwortung des einzelnen appellieren, sich in diese Gemeinschaft durch Formen der Unterstützung miteinzubringen.

Swiss Society for Early Childhood Research
Die Forschung im Bereich früher Kindheit hat auch in der Schweiz seit 10 Jahren deutlich zugenommen. Dies zeichnet sich vor allem durch rege Auftragsforschung zu punktuell politisch relevanten Themengebieten aus und findet im Kontext unterschiedlichster Disziplinen und Hochschulen/Institutionen statt. Eine Gruppe von Forschenden aus verschiedenen Disziplinen (Entwicklungspsychologie, Erziehungswissenschaft, Pädiatrie, Sozialpädagogik, etc.) hat in einem Workshop die Grundlagen für eine nachhaltige Vernetzung zwischen Forschenden im Bereich früher Kindheit in der Schweiz erarbeitet und die Gründung der «Swiss Society for Early Childhood Research» initiiert, welche im September 2018 erfolgen soll.
Unter den Gründungsmitgliedern ist Bettina Grubenmann von der FHS St.Gallen. Sie lehrt im Themenschwerpunkt Frühe Kindheit der FHS St.Gallen.
Wer Interesse an einer Mitgliedschaft bei Swiss Society Childhood Research hat, kann sich hier anmelden.
Wenn der freie Raum immer kleiner wird
In der St.Galler Innenstadt steigt die Zahl der Gartenbeizen und Strassencafés. Diese Entwicklung ist nicht nur Grund zur Freude, sondern birgt auch Gefahren, wie Dani Fels vom Kompetenzzentrum Soziale Räume der FHS St.Gallen im St.Galler Tagblatt vom 28. Mai 2018 zitiert wird. Es sei immer kritisch, wenn der öffentliche Raum durch kommerzielle Nutzung besetzt werde, wie das bei Gartenbeizen und Strassencafés der Fall sei. Er wünscht sich für die Stadt St.Gallen, dass die Verantwortlichen mehr Risikobereitschaft zeigen. Denn Plätze und Gassen müssten sich selbst entwickeln.
Lesen Sie mehr im Tagblatt-Artikel von Christoph Renn.
Mini-Lektionen mit Thomas Knill und Stefan Ribler
Am Freitagabend, 25. Mai 2018, kommt es in der Fachhochschule St.Gallen zum zweiten grossen Wiedersehen mit alten Studienkollegen und -kolleginnen sowie Dozierenden.
Am diesjährigen Homecoming-Day der FHS Alumni finden Mini-Lektionen mit altbekannten Dozierenden statt: Vom Fachbereich Soziale Arbeit sind Thomas Knill und Stefan Ribler vertreten:
Armut in der Schweiz – Exklusive Aufgabe Sozialer Arbeit?
Thomas Knill zeigt auf, dass Armut eben gerade nicht exklusive Aufgabe Sozialer Arbeit sein darf. Vielmehr verdeutlicht er, dass sie im besten Fall eine Vermittlerrolle zwischen Gesellschaft und betroffenen Menschen einnehmen kann.
Im Referat werden sehr unterschiedliche Personen mit unterschiedlichsten Positionen «zu Wort» kommen.
Was übrig bleibt
Im Zentrum des Referates von Stefan Ribler stehen Motivations- und Haltungsentwicklungen im Spiegel von professionellen Zugängen und Methoden in der Sozialen Arbeit. An konkreten und persönlichen Praxisbeispielen werden Veränderungsprozesse aufgezeigt und kritisch betrachtet. Eine zutiefst subjektive Bilanz über 40 Jahre Arbeit im Feld der Sozialen Arbeit.
Anmeldungen sind noch möglich!
«Das Feuer für ein Thema wecken»
Chancengerechtigkeit durchzusetzen, ist eine der Aufgaben der Schulsozialarbeit. Welche Themen die Schulsozialarbeit weiter beschäftigt und was ihr beim Lehren wichtig ist, verrät Simone Hengartner, Lehrgangsleiterin des CAS Schulsozialarbeit an der FHS St.Gallen, im Gespräch mit Chris Rutishauser, Mitarbeiter des Weiterbildungszentrums FHS St.Gallen. Mehr dazu im Blog Bildungshorizont.
Die Diakonie weiterentwickeln
Die Erwartungen an die Kirche im Spannungsfeld des permanenten gesellschaftlichen Wandels verändern sich stetig. Davon betroffen ist auch und speziell die Diakonie. Deren Auftrag richtet sich nach den konkreten Situationen in der Gemeinde und ist so individuell und vielschichtig wie deren Menschen. Um Menschen unterstützen und helfen zu können, braucht es auch im kirchlichen Umfeld Fachwissen. Soziale Herausforderungen und diakonische Themen können so angegangen werden.
Das Bistum St.Gallen und die evangelisch-reformierte Kirche des Kantons St.Gallen haben in Zusammenarbeit mit dem Weiterbildungszentrum der FHS St.Gallen den CAS Diakonie-Entwicklung in einem neuen Format lanciert. Zur Entwicklungsgruppe gehört auch Martin Müller, Co-Leiter des Instituts für Soziale Arbeit IFSA-FHS.
Der Lehrgang CAS Diakonie-Entwicklung richtet sich an diakonisch Engagierte, die ihre Tätigkeit am konkreten Bedarf ihrer Gemeinde ausrichten und (weiter-) entwickeln wollen.
Die Lehrveranstaltung an der FHS St.Gallen ist praxis- und transferorientiert ausgerichtet.

The Ukraine in posttraumatic stress
A group of students, lecturers and social work professionals from the Ukraine visited the University of Applied Sciences St.Gallen in the past week. In the context of their visit, Prof. Dr. Tetiana Syla, lecturer at the National University of Technology in Chernihiv, gave a guest speech on the current challenges of Social Work in the Ukraine.

Auf den Spuren von St.Galler Jugendlichen
Studierende und Dozierende aus der Ukraine waren vergangene Woche zu Gast an der Fachhochschule St.Gallen. Während fünf Tagen nahmen sie an Vorlesungen teil, besuchten soziale Institutionen und lernten Projekte kennen, wie die Mobile Jugendarbeit in der Stadt St.Gallen.

Symposium – «Du musst Dich für sie interessieren»
«Du musst Dich für sie interessieren» – die Menschen stehen im Zentrum des pädagogischen, forscherischen und politischen Handelns. Am internationalen Symposium zu Ehren von Prof. Dr. Annegret Wigger diskutieren wir die Grundzüge einer politischen und international vernetzten Sozialpädagogik auf der Basis von Kinderrechten und Teilhabemöglichkeiten. Das internationale Symposium findet statt am Donnerstag, 24. Mai 2018, von 15 bis 17.30 Uhr an der FHS St.Gallen.
Call for Papers – Fachsymposium «Soziale Frage»
Der Begriff «Soziale Frage» taucht im Zusammenhang mit aktuellen gesellschaftlichen
Entwicklungen erneut im Fachdiskurs und in den Medien auf. Wenn es um den radikalen demografischen Wandel oder die wachsenden Herausforderungen in Bezug auf die weltweite Migration geht, wird immer häufiger auf die «neue soziale Frage» oder gar die «neuen sozialen Fragen» verwiesen. Soziale Sicherheit und soziale Gerechtigkeit scheinen angesichts der aktuellen Entwicklungen neu verhandelt werden zu müssen. Der Fachbereich Soziale Arbeit der FHS St.Gallen führt am 16. und 17. November ein Fachsymposium zum Thema «Die Soziale Frage und Soziale Arbeit einst und jetzt – Beiträge zu einer noch ungeklärten Gegenstands- und Verhältnisbestimmung» durch und lanciert dazu einen Call for Papers.
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«Alles Schule oder was?!»
Am 12. März 2018 fand ein weiterer Community-Anlass für Schulsozialarbeitende an der FHS St.Gallen statt zum Thema «Alles Schule oder was?! – Der Auftrag der Schulsozialarbeit in der Elternarbeit». Michael Stäheli präsentierte in seinem Impulsreferat zentrale Ergebnisse aus der Schulevaluation Thurgau zur «Kooperation von Eltern und Schule». Shila Pinto, Kindergartenlehrperson aus Weinfelden, schilderte anschliessend im Interview mit Schulsozialarbeiter Michael Praschnig, welche Hilfestellungen seitens der Schulsozialarbeit für sie hilfreich sind für eine gelingende Kooperation mit Eltern. Rund 50 Personen aus den Bereichen Schulsozialarbeit und Schule haben sich danach zu vier weiterführenden Fragestellungen ausgetauscht.
Zu den Zusammenfassungen der Tischdiskussionen gelangen Sie hier:
Haben Sie Fragen und Informationen zur Community Schulsozialarbeit? Simone Hengartner Thurnheer, Lehrgangsleiterin CAS Schulsozialarbeit, gibt Ihnen gerne Auskunft.
E-Mail: simone.hengartner@fhsg.ch
Mehr Weiterbildungsthemen finden Sie im Blog Bildungshorizont.
Fachdiskurs über Männlichkeiten
Aktuelle gesellschaftliche Veränderungen wirken sich stark auf das Rollenbild von Männern aus. Das Netzwerk TransforMen und die Fachhochschule St.Gallen haben darum zur ersten Fachtagung «Zeitdiagnose Männlichkeiten in der Schweiz» eingeladen. Ziel der zweitägigen Veranstaltung Mitte März war, bestehende Forschungsergebnisse zu Transformationsprozessen bei Männern in der Schweiz zu analysieren und die Fachpersonen für eine thematische Weiterentwicklung zu vernetzen.

Partizipationsprozesse – Erfolgsfaktoren und Fallstricke
Partizipation ist das Gebot zeitgemässer politischer Prozesse und wird oft angewendet. World Cafés, Zukunftskonferenzen, Open-Space oder einfach nur Workshops – diese Formate werden bei unterschiedlichsten Aufgabenstellungen eingesetzt. Doch wie gelingen Dialogprozesse mit unterschiedlichen Anspruchsgruppen, in verschiedenen Projekt- und Prozessformen, so dass sie zu einem Gewinn im politischen Entscheidungsprozess werden?
Gemeinsam mit dem Ostschweizer Zentrum für Gemeinden der FHS St.Gallen und zwei erfahrenen Prozessbegleiterinnen (Petra Neff, frischer wind und Katja Breitenmoser e7° Beratung Bildung Reisen) lädt die REGIO Appenzell AR – St.Gallen – Bodensee zum Wissens- und Erfahrungsaustausch.
Freitag, 15. Juni 2018, 13.30 bis 18 Uhr, an der FHS St.Gallen
Weitere Informationen zum Inhalt und zur Anmeldung
Bild: zVg. REGIO Appenzell AR – St.Gallen – Bodensee
Ein Beispiel interdisziplinärer Zusammenarbeit
Mit dem Kickoff-Meeting startete am 29. Januar 2018 der Projektauftrag der «Überprüfung der Wiedereingliederung der persönlichen Hilfe in die städtischen Sozialen Dienste Chur».
Seit dem Jahr 2004 wird die persönliche Hilfe, welche die Sozialberatung und die persönliche Betreuung beinhaltet, von den Regionalen Sozialdiensten (RSD) angeboten, während die Gemeinde Chur die materielle Sozialhilfe übernimmt. Die Eignung dieser Trennung soll nun überprüft werden. Weiterlesen