Das CCG-FHS sucht Verstärkung: Junge AkademikerInnen sind herzlich zur Bewerbung eingeladen! Die 60%-Stelle bietet spannende Chancen zur Mitarbeit, zur tatkräftigen Mitgestaltung des Leuchtturms Generationen und zur eigenen Weiterentwicklung. Besonders willkommen sind solche SozialwissenschaftlerInnen, die schon vertiefte Interessen an bzw. Kenntnisse in sozialer Gerontologie mitbringen – z.B. zu Themen sozialer Dienstleistungen im welfare mix, multiprofessioneller Kooperation, sozialer Netzwerke und sozialer Unterstützung, Wohnen im Alter oder Ambient Assisted Living (AAL). Bewerbungsschluss ist am 23.01.2012.
Archiv der Kategorie: FHS St.Gallen
Alle neuen Silqua-Alternsforschungsprojekte beschrieben
„Soziale Innovationen für Lebensqualität im Alter“ – dafür steht das Kürzel Silqua. Es ist ein grosses Forschungsförderprogramm im Bereich der deutschen Fachhochschulen – mittlerweile ist die dritte Projektkohorte gestartet. Die FHS St. Gallen ist mit dem Kompetenzzentrum Generationen (CCG) allein in zwei Silqua-Projekten aktiv als kooperativer Forschungspartner vertreten, im Projekt InnoWo sowie im Projekt KoAlFa.
Damit ist die FHS St. Gallen die einzige ausländische Hochschule,…die in dem Silqua-Konzert gleich mehrfach mitspielt! Freilich wird diese fehlende Internationalität aus fach- und wissenschaftspolitischer Sicht als problematisches und hemmendes Konstruktionsmerkmal dieses Drittmittelprogramms gewertet, das ansonsten dem Ausbau der Alternsforschung an deutschen Hochschulen erheblichen Rückenwind verliehen hat.
Ganz aktuell ist nun der Katalog aller Silqua-Projekte erschienen, die in der dritten Förderrunde nun neu im Herbst die Arbeit aufgenommen haben. Er zeigt ein spannendes Spektrum innovativer F+E-Projekte in einer grossen thematischen und disziplinären Bandbreite. KoAlFa ist mit dabei – die überaus aktive Rolle der FHS St. Gallen ist leider (aufgrund des o.g. problematischen Ausschlusses internationaler Kooperation in der Projektdarstellung) fast nur erahnbar, anstatt es als starkes Alleinstellungs- und Qualitätsmerkmal öffentlich sichtbar zu machen. Sicher im Aussenauftritt eine deutlich vergebene Chance – für die lebendige binationale Kooperation aber letztlich belanglos.
Neue Forscherin im binationalen KoAlFa-F+E-Projekt
Seit Anfang Dezember verstärkt Madeleine Holzschuh das Jenaer Team im KoAlFa-Projekt, das die FHS St.Gallen gemeinsam mit der FH Jena (Projektleitung) zusammen durchführt. Die 27-jährige Magister-Absolventin hat zunächst in Freiburg/Br., Leipzig sowie in Temuco (Chile) studiert und an der FSU Jena in den Fächern Soziologie, Politikwissenschaft und Wirtschaftswissenschaften abgeschlossen. Sie bringt bereits zahlreiche lehr- und forschungsbezogene Erfahrungen mit – u.a. aus einem Jenaer Drittmittelprojekt im Bereich der Arbeits-, Industrie- und Wirtschaftssoziologie.
Zusammen mit Theresa Hilse übernimmt sie die gesamte Projektkoordination und -bearbeitung des im Herbst gestarteten F+E-Projekts KoAlFa. Geleitet wird das Projekt von Prof. Dr. Michael Opielka von der FH Jena in enger Kooperation mit Prof. Dr. Ulrich Otto vom CCG-FHS.
IFSA via Twitter erleben
Das IFSA ist nicht nur bei Facebook aktiv, sondern im Rahmen eines Pilotprojektes auch via Twitter: http://twitter.com/ifsa_fhs
Ausgezeichnetes Projekt „Zukunft Quartier – Lebensraum für alte Menschen“
Aus 37 eingereichten Projekten zum Wettbewerb 2011 der Heinrich & Erna Walder-Stiftung wurde das Projekt „Zukunft Quartier – Lebensraum für alte Menschen“ als eins der 7 besten ausgezeichnet. Das Projekt im Stadtteil Winterthur-Wülflingen wird im Auftrag der Stadt von einem Consultingteam des IFSA-FHS methodisch und fachlich begleitet.
Zurzeit erarbeiten interessierte WülflingerInnen in vier Arbeitsgruppen konkrete Massnahmenpläne für Ideen, die in einem breiten Befragungs- und Aktivierungsprozess gesammelt wurden, um diese zusammen mit der Stadtverwaltung umzusetzen.
Bereits im letzten Wettbewerb im Jahr 2009 war das IFSA unter den Finalisten gewesen.
Alternsprojekte im Austausch
- Seit knapp drei Jahren läuft das grundlagenorientierte interdisziplinäre Forschungsprojekt „Zonen den Übergangs“ – eine Kooperation der Uni Jena mit der FHS St. Gallen. Nun stellt es sich der Diskussion mit allen anderen Projekten des damals von der VW-Stiftung ausgeschriebenen Schwerpunktprogramms „Individuelle und gesellschaftliche Perspektiven des Alterns“. An dem dort finanzierten Projekt ist die FHS St. Gallen mit einem der vier Teilprojekte beteiligt. Dessen Leitung hat Prof. Dr. Ulrich Otto vom Kompetenzzentrum Generationen, die Projektmitarbeiterin Evelyn Hochheim wird es auf dem Jenaer Symposium mit einem Vortrag zur Diskussion stellen.

- Publikation E.Hochheim & U. Otto zum erz.wiss. Teilprojekt in ZGerontolGeriat (2011)
Age Management – neues interdisz. F+E-Projekt „RegGen“
Der demografische Wandel ist längst in den Klein- und Mittelunternehmen (KMU) angekommen. Wird darauf aber auch angemessen, rasch genug und wirklich nachhaltig reagiert? Und werden die richtigen Ebenen für nachhaltige Reaktionen adressiert? Die Internationale Bodensee-Hochschule (IBH) fördert ein ambitioniertes interdisziplinäres Projekt.
Die Herausforderung Age Management für ländliche KMU:
Der demografische Wandel und der verbundene Fachkräftemangel wirken sich auf Klein- und Mittelunternehmen (KMU) in ländlichen Regionen in besonderer Weise aus:
- abnehmende Anzahl an beruflichen Nachwuchskräften,
- abnehmende Verfügbarkeit von Fach- und Führungskräften,
- Notwendigkeit, Arbeitnehmer länger in der Berufstätigkeit zu belassen,
- Notwendigkeit, weitere „Reservegruppen“ des Arbeitsmarktes für eine berufliche Tätigkeit zu mobilisieren,
- im Vergleich zum urbanen Raum eine stärker belastete wirtschaftliche und soziale Situation durch tendenzielle Wanderbewegungen in Richtung Ballungsgebiete.
Die Verfügbarkeit von Humankapital wird nicht nur für einzelne Unternehmen zum (beschränkenden) Wettbewerbsfaktor, sondern für ganze Regionen. Hier setzt das neue Projekt der FHS St. Gallen zusammen mit zwei ausländischen Partner-Hochschulen an. Weiterlesen
Herausforderungen des demographischen Wandels
Am 2./3. November fand bereits die 13. ConSozial, Fachmesse und Kongress des Sozialmarktes, in Nürnberg statt. Unter dem Thema „Soziale Nachhaltigkeit – wer erzieht, pflegt und hilft morgen?“ zeigte sich die Veranstaltung neuerlich als bedeutsame Plattform für Expertinnen und Experten sowie Entscheidungsträgerinnen und –träger des Sozialbereichs. Die Beiträge und Diskussionen legten den Fokus auf die anstehenden Herausforderungen des demographischen Wandels. Neben Impulsvorträgen wurden zahlreiche Best-Practice-Beispiele für erfolgreiche Entwicklungen und Lösungsansätze vorgestellt. Weiterlesen
Auf dem Weg zum guten Altern…
Pro Senectute führt am 26. April 2012 in Bern (Hotel Kreuz) die nationale Fachtagung „Auf dem Weg zum guten Altern. Für eine Gesellschaft, in der alle Generationen gerne leben“ durch.

http://www.pro-senectute.ch/fachwissen/auf-dem-weg-zum-guten-altern-nationale-fachtagung-am-26-april-2012.html
Den Teilnehmenden wird ein spannendes Programm geboten, unter anderem mit 15 namhaften ReferentInnen, 6 wegweisenden Workshops sowie Bundesrat Didier Burkhalter. Mit einem Hauptvortrag dabei ist auch eine deutsche Kollegin von CCG-Leiter Prof. Dr. Ulrich Otto. Die Tagungsreferentin Dr. Silke van Dyk arbeitet mit ihm zusammen in dem binationalen Projekt Zonen des Übergangs, das von der VW-Stiftung gefördert wird. In vier Teilprojekten arbeiten dort WissenschaftlerInnen der Uni Jena sowie der FHS St. Gallen aus Sozialer Arbeit, Soziologie, Psychologie und psychosozialer Medizin zusammen.
Was hilft gemeinschaftliches Wohnen bei Hilfebedarf?

- Sylvia Beck vom CCG-FHS
- Besondere Bedeutung für das informelle gegenseitige Unterstützungsgeschehen haben ganz offensichtlich die Gelegenheitsstrukturen für ein gutes gegenseitiges Kennenlernen,
- die Überschaubarkeit von nicht zu grossen Bezugseinheiten (bspw. des Wohngeschosses mit mehreren Wohnungen eher als der gesamten Anlage) sowie
- das Gefühl, dass die Reziprozitätsstrukturen im Austausch ebenso mit den eigenen Wünschen übereinstimmen wie die selbstgestaltete Nähe-Distanz-Regulation.
- zu weiteren InnoWo-Projektinfos im IFSA-Blog
- zu weiteren InnoWo-Projektinfos im Überblick
- Aufsatz zum Viva Teilprojekt: Hedtke-Becker, Hoevels, Otto & Stumpp (2012)
- 2 Aufsätze zum „Viva“-Teilprojekt sowie zum „Lebensräume“-Teilprojekt
- das Kompetenzzentrum Generationen der FHS St. Gallen (CCG-FHS)
- zur InnoWo-Homepage an der HS Mannheim
Unsichtbarem eine Stimme geben
Die Logopädie-Studentin Liv Sonderegger (im Bild rechts) setzt sich für Anliegen von Menschen mit einer psychischen Beeinträchtigung ein. In einem Talk an der FHS St.Gallen im Rahmen eines Medienseminars von Mark Riklin und Selina Ingold erzählt die 33-Jährige von Unsichtbarkeit, Berührungsängsten und positiver Diskriminierung. Das St.Galler Tagblatt hat heute darüber berichtet: „Mut zum Fettnäpfchen„.
Bild: Liv Sonderegger (rechts im Bild) im Gespräch mit Studierenden der FHS St.Gallen
Sibylle Olbert im EU-JPI „More years-better lives“ dabei
Dass die hohe Kompetenz der FHS St. Gallen zu sehr verschiedenen Aspekten des Generationen- und Alternsthemas auch international deutlich wahrgenommen wird, lässt sich schon länger an den mittlerweile zahlreichen grenzüberschreitenden Forschungskooperationen in laufenden Drittmittelprojekten ablesen. Ganz aktuell ist – auf anspruchsvollem EU-Level – die Aufnahme von Prof. Dr. Sibylle Olbert vom IQB-FHS …
…in die hochkarätig besetzte JPI-Arbeitsgruppe „More Years, better Lives“. Hier arbeitet sie im Bereich Work and Productivity mit.
Das F+E-Projekt InnoWo in der Ergebnisphase
2 Länder, 2 Fachhochschulen (FHS St. Gallen + HS Mannheim), 3 Settings (s.u.), 5 WissenschaftlerInnen (s. Fotos), ein neu entwickelter Methodenmix sowohl qualitativer wie quantitativer Forschungsmethoden, Dutzende Interviews zu mehreren Zeitpunkten während rund 18 Monaten des Beobachtungsfensters….
… das F+E-Projekt „InnoWo – Zuhause Wohnen bleiben bis zuletzt“ geht in die Ergebnisphase nach einer überaus komplexen Konzeptions- und Feldphase. Auf halbem Wege zwischen St. Gallen und Mannheim traf sich das Forschungsteam zur Klausur in Tübingen und diskutierte intensiv die aktuell vorliegenden Auswertungen – die Erhebungsphase ist mittlerweile abgeschlossen.

das InnoWo-Team (FHS St. Gallen/CCG-FHS + HS Mannheim)
Auch wenn das Projekt nun bereits zur frühesten Tranche des Silqua-Programms des BMBF gehört, ist die Themenstellung unverändert bzw. aktuell… Weiterlesen
FHSG-Interdisziplinarität im Leader-Spezial-Heft
Er wird auch von allen möglichen Seiten her vorgestellt – der rasch wachsende Neubau der St. Galler FHS direkt am Bahnhof. Was die Leader-Spezial-Ausgabe vom August 2011 aber vor allem interessant macht: wie der Neubau systematisch mit Blick auf seine Chancen für noch ausgeprägtere Interdisziplinarität beleuchtet wird. So kommt u.a. Prof. Dr. Ulrich Otto als Leuchtturmwärter des interdisziplinären Kompetenzzentrums CCG-FHS zu Wort, ausserdem die beiden Forscherinnen Prof. Dr. Sibylle Olbert sowie Dr. Petra Kugler vom Leuchtturmthema „Nachhaltige Unternehmensentwicklung“ – auch dies ein Schwerpunkt, in dem derzeit intensiv u.a. durch gleich mehrere F+E-Antragsprojekte die Synergien zum Generationenthema ausgelotet werden.
Posterpreis für FHSG-Wissenschaftler
Das IPW-FHS ist stolz auf ihn, das CCG-FHS gratuliert herzlich: An der wissenschaftlichen 3-Länderkonferenz Pflege und Pflegewissenschaft vom 18. – 20. September 2011 in Konstanz hat die Jury aus 41 eingereichten Postern jenes von Dr. André Fringer mit dem 2. Posterpreis prämiert. Sein Thema: Freiwilligeninitiativen zur Entlastung pflegender Angehöriger. Dies ist eine wertvolle Anerkennung seiner Thematik, die in der Schweiz zudem noch wenig erforscht ist.
André Fringer verstärkt erst seit kurzem das Forschungsteam der Pflege- und Gesundheitswissenschaften an der FHS St. Gallen – und erfreulicherweise zugleich das Kompetenzfeld Generationen- und Alternsforschung! Zum Posterthema hat er u.a. seine Dissertation zum Thema „Angehörigenpflege und Zivilgesellschaftlichkeit“ geschrieben, die auch als Buch erhältlich ist. Damit ergibt sich die aussergewöhnliche Situation, dass dies Thema an der FHS St. Gallen sowohl pflegewissenschaftlich (A. Fringer) wie von Seiten der Gerontologie bzw. Sozialen Arbeit (Prof. Dr. Ulrich Otto) kompetent und auf der Basis eigener empirischer und theoriebezogener Forschung vertreten ist. Otto selbst beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Thema Bürgerschaftliches Engagement und Freiwilligenarbeit (auch in der Altenhilfe und Pflege), in zwei der laufenden F+E-Projekte des CCG-FHS geht es ebenfalls darum.
Der Posterpreis ermutigt damit zugleich die FHSG-ForscherInnen, die an diesem gesellschaftlich besonders wichtigen, aber noch weithin verkannten bzw. auch tabuisierten Thema „dran“ sind, ihre Aktivitäten weiter zu verstärken.








