Archiv der Kategorie: Misc

Weiterführung der Sozioprofessionellen Fanarbeit St.Gallen?

Sie ist an der Sitzung des Stadtparlaments am 26.8.2014 traktandiert.

Die Vorlage an das Stadtparlament ist fertiggestellt, sie beruft sich in wesentlichen Punkten auf die Ergebnisse der Evaluation durch das IFSA-FHS (Informationen zum Bericht in diesem Blog). Das Stadtparlament entscheidet, ob das derzeitige Pilotprojekt Sozioprofessionelle Fanarbeit (Laufzeit bis Ende 2014) in den Regelbetrieb überführt werden kann. In diesem Fall wären die Stadt St.Gallen selbst, der FC St.Gallen sowie der Kanton St.Gallen zu gleichen Teilen finanziell beteiligt und würden die erfolgreich angelaufene Arbeit der beiden Fanarbeiter, dazu gehört vor allem die Vermittlung zwischen den unterschiedlichen Anspruchsgruppen der Fanarbeit, weiterhin ermöglichen.

Interessierten steht die Vorlage online zur Verfügung, ebenso steht auf der Homepage der Fanarbeit St.Gallen der Evaluationsbericht zum Download bereit.

Lebensqualitätsindex in und für Gemeinden

Lebensqualität ist mehr als Glück, Zufriedenheit, Wohlfahrt, Wohlbefinden, Lebensstandard und wie die Begriffe zu „Güteklassen von Lebenswahrnehmung“ sonst noch in Erscheinung treten mögen. Zusätzlich spannend wird es, wenn die Dimension „Gemeinde“ hinzukommt. Wie „gut“ oder „schlecht“ lebt es sich in Bezug zur Gemeinde?
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Wenn Männer switchen

Während der Arbeitszeit einen Arzttermin für die kranke Mutter organisieren, am Fussballspiel des Sohnes mit einem Geschäftspartner telefonieren und beim Joggen auf die Lösung für ein Arbeitsproblem kommen – viele Berufstätige wechseln ständig zwischen Beruf, Familie und Freizeit hin und her. Die Vereinbarkeit von Erwerbsarbeit und Sorgearbeit ist für viele Menschen eine grosse Herausforderung und wird vor allem im Hinblick auf die Rolle der Frau in der Gesellschaft diskutiert. Das Institut für Soziale Arbeit an der Fachhochschule St.Gallen (IFSA-FHS) verfolgt mit dem Impulsprojekt „Switchen ist legitim“ nun eine neue Perspektive: Es stellt die Männer ins Zentrum der Vereinbarkeitsthematik.
Im Projekt wird untersucht, wie häufig Männer zwischen Kontexten von Beruf, Familie und Freizeit wechseln und ob sie dies in der Arbeitswelt „verdecken“. Ziel ist es, einen Beitrag zur Vereinbarkeit von Erwerbsarbeit und Sorgearbeit zu leisten. Die Fachhochschule sucht Männer aus der Ostschweiz, die bereit sind, online einen Fragebogen zum Thema auszufüllen: switchen-ist-legitim.ch

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„Verjüngungskur“ der Altersarbeit – ein Pilotprojekt

Älter werden – Quartier – Nachbarschaftshilfe – wohl fühlen – demographische Entwicklung –
Gemeinschaft – Netzwerke – zu Hause sein. Altern als Quell von neuen, quartiersbelebenden und lebbaren Ideen.

„Älter werden im Quartier“ ist ein Pilotprojekt der Stadt Frauenfeld. Es widmet sich der Thematik, wie das zu Hause leben und wohnen im Alter zur Zufriedenheit aller möglicher betroffenen Personen gestaltet werden kann. Dabei werden Bürgerinnen und Bürger eingebunden und deren Meinungen, Erfahrungen, Hoffnungen, Befürchtungen, Visionen und konkreten Ideen erfragt, gesammelt und zur Umsetzung von weiterführenden Projekten verarbeitet.awiq Weiterlesen

Liebe Fussballfans, liebe Interessierte,

wie die Fussball-WM im Brasilien ausgehen wird, wissen wir nicht. Aber was es an neuen Erkenntnissen rund um die Fussball-Fanszene gibt, steht im eben veröffentlichten Evaluationsbericht des IFSA-FHS zur sozioprofessionellen Fanarbeit St.Gallen.

Er beleuchtet die Pilotphase der sozioprofessionellen Fanarbeit St.Gallen 2012 bis 2014. Zentrale Grundlage ist das Verständnis von sozioprofessioneller Fanarbeit als wesentlicher Faktor in einem komplexen Umfeld, das geprägt ist von Wechselwirkungen und ständig ändernden Zusammenhängen.

Die Evaluation entschlüsselt einzelne Faktoren, die in und um die Fanszene wirken und beurteilt direkte und indirekte Beiträge der Fanarbeit. Eine besondere Rolle spielen darin selbstverständlich die beiden St.Galler Fanarbeiter: als intermediäre Instanz „übersetzen“ sie zwischen Fans und verschiedenen Institutionen, sie bringen situationsbezogen einzelne Akteure zusammen und erhalten so die Kommunikation aufrecht, ihre neutrale Position macht es möglich, auch in Konfliktsituationen zu moderieren…

Alles über die Hintergründe, Evaluationsmethode und die detaillierten Ergebnisse ist direkt im Bericht nachzulesen, Download über die Homepage der Fanarbeit St.Gallen.

 

Die spannenden Gesichter sozialer Berufe…

„Gesichter“ ist hier wortwörtlich gemeint: besuchen Sie www.sozialberufeschweiz.ch und Sie erfahren aus erster Hand, wie der Arbeits-„all“-Tag von Fachkräften aus der Sozialen Arbeit
aussieht. Verschiedene Porträts von Sozialarbeitenden und -pädagogen aus ganz unterschiedlichen Arbeitsfeldern schildern ihren beruflichen Werdegang und weitere aufschlussreiche Inhalte und Hintergrundinformationen zu ihrem Beruf. Weiterlesen

Wenn Soziale Arbeit aufs Land geht…

…dann kommt seitens Bevölkerung viel Interesse und Engagement zum Ausdruck. Dies mit guten Grund.

„Während der Arbeit mit unterschiedlichsten Projekten in ländlichen Gemeinden durfte ich stets eine grosse Bereitschaft zur Zusammenarbeit erleben“, so Sonya Kuchen vom IFSA-FHS in ihrem Artikel „Persönliche Kontakte fördern eine aktive Mitgestaltung“. Weiterlesen

Neue Buchreihe Soziale Räume

Die Buchreihe „Soziale Räume – Perspektiven, Prozesse, Praktiken“ zeigt Arbeiten des Kompetenzzentrum Soziale Räume, welche sich in ganz unterschiedlichen Kontexten mit sozialräumlichen Fragestellungen beschäftigen. In dieser Reihe werden zukünftig Monographien, Studien und Berichte, Arbeitsmaterialien, Studienunterlagen und Sammlungen zu den thematischen Schwerpunkten des Kompetenzzentrums erscheinen.

Titelbild_Band1

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Im ersten Band „Hoch hinaus und inmitten der Stadt“ widmet sich Eva Lingg der Planungsgeschichte der FHS St.Gallen am Bahnhof Nord. Wie kam es zur Standortentscheidung? Wer war am Planungsprozess beteiligt? Und wie fand die FHS St.Gallen, so wie sie sich uns heute präsentiert, ihre spezifische Form? Der Text ist ein Auszug ihrer Dissertation, welche sich dem Thema der Planungsprozesse im Hochschulbildungsbereich widmet. Im Zentrum stehen die verschiedenen Gestaltungslogiken der an Planung beteiligten Akteure und wie diese in Planungsprozessen zusammen gebracht werden können.

Bettina Brüschweiler beschäftigt sich im Band 2 mit der „Rede von KinderRäumen“. Analysiert wird ein bestimmter Diskursausschnitt dieser Rede von KinderRäumen, indem die vorhandenen Deutungsmuster der Themenelemente Kinder und Raum im schweizerischen Fachdiskurs der Sozialen Arbeit genauer betrachtet werden. Dabei werden Konsequenzen für professionelle Praxen der Sozialen Arbeit abgeleitet. Der Text basiert auf der Master-Thesis-Arbeit der Autorin und ist nun in leicht gekürzter und überarbeiteter Form erschienen.

Beide Publikationen können nun bestellt werden bzw. ist der zweite Band auch als EBook erhältlich: http://www.fhsg.ch/fhs.nsf/de/ifsa-fhs-forschungsschwerpunkte-publikationen-soziale-raeume

Neue Broschüre: Generationsübergreifend Wohnen

Es war eine gut besuchte und liebevoll ausgerichtete Tagung, voller interessanter BesucherInnen und mit spannenden Referaten und vielseitigen Arbeits- und Diskussionsformen: Der Workshop der Walder-Stiftung „Generationsübergreifende Wohnformen“ in Winterthur Ende 2013. Die FHS war nicht nur mit Referaten von Ulrich Otto (CCG-FHS; ab Sept. 2014 Leiter Careum Forschung, Zürich) und Sonya Kuchen (IFSA-C), sondern auch noch mit einer Reihe von Kooperationspartnerinnen indirekt vertreten, mit denen beide in F+E- und Consulting-Projekten zusammenarbeiten.

Broschüre Walder-Workshopov2013Die Broschüre kann kostenlos bei der Walderstiftung bestellt werden und steht zum download bereit:

„Stress und Altern – Chancen und Risiken“

DGGG-Kongress-Halle-2014Kaum ist der Schweizerische Gerontologiekongress in Fribourg Ende Januar 2014 erfolgreich über die Bühne gegangen – seitens der FHSG unter aktiver Beteiligung von Prof. Ulrich Otto (CCG-FHS; ab Sept. 2014 Leiter Careum Forschung, Zürich) und Prof. André Fringer (IPW-FHS) – kündigt sich schon der nächste einschlägige Kongress an: Auch bei dem DGGG-Kongress in Halle (Saale) ist die SGG-SSG mitbeteiligt. Der Termin steht (24.-27.09.2014), der Call for Paper ebenfalls – und er macht klar, wie spannend das Kongressthema „Stress und Altern – Chancen und Risiken“ ist:

DGGG-Halle

„Stress, damit verbinden viele zumeist Negatives. Stress, so vermuten sie, lässt uns krank werden und beschleunigt das Altern. Aber Stress ist ein sehr vielschichtiger Begriff. Vielleicht hat Stress auch positive Seiten, gerade für die zweite Lebenshälfte. Ohne wahrgenommenen Stress wird niemand versuchen, altersbedingte gesellschaftliche Veränderungen in allen Lebensbereichen – Wirtschaft, Wissenschaft, Versorgung, Verwaltung und Kultur – positiv zu beeinflussen.

Das Kongressthema „Stress und Altern: Chancen und Risiken“ ist daher mit dem Gedanken verbunden, die Erkenntnisse gerontologischer und geriatrischer Forschung für ein Leben in Gesundheit und Teilhabe gerade auch im Alter zu nutzen. Der Kongress bietet die Gelegenheit, sich mit Vertretern und Vertreterinnen verschiedener Disziplinen der beteiligten Fachgesellschaften auszutauschen, die an der Alternsforschung beteiligt sind, wie etwa Medizin, Biologie, Pflegewissenschaft, Demographie, Soziologie, Wirtschaftswissenschaften, Psychologie, Erziehungswissenschaften usw. Daneben gibt der Kongress in einer anregenden Stadt voller Überraschungen die Möglichkeit, neue Netzwerke zu knüpfen und vorhandene auszubauen.“

Beobachtungen in der Schulsozialarbeit Ostschweiz

Unter diesem Titel erschien dieser Tage der Artikel von Johanna Brandstetter und Martin Müller in den Blättern der Wohlfahrtspflege (Deutsche Zeitschrift für Soziale Arbeit Nr. 6/ 2013).

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Der Artikel beschreibt die aktuelle Hochkonjunktur der Schulsozialarbeit in der Ostschweiz, die ja grundsätzlich positiv gelesen werden kann: der Sozialen Arbeit wird Anerkennung und Problemlösungskompetenz zugesprochen, sie ist dabei, sich in einem dynamischen Arbeitsfeld zu etablieren. Im Hinblick auf das Profil der Sozialen Arbeit und die Weiterentwicklung einer jungen Profession sind dabei allerdings auch einzelne Aspekte kritisch zu betrachten. Die Folgenden scheinen die Angebote der Schulsozialarbeit in der Ostschweiz zu prägen und werden daher im Artikel hervorgestrichen: erstens das unterschiedliche Auftragsverständnis, zweitens das Verhältnis von Schule und Schulsozialarbeit sowie drittens die unterschiedliche Belegung einschlägiger Begriffe der Profession.

Die Ausführungen beruhen auf Material, das ausführlich – in Buchform – im März 2014 im Verlag Frank und Timme erscheinen wird. Das Redaktionsteam des IFSA hat dafür 8 Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter aus der Ostschweiz eingeladen, ein schriftliches Portrait ihrer Stelle zu verfassen und an einem mündlichen Fachaustausch teilzunehmen. Artikel und Buch bieten erste Befunde eines vielfältigen und lebendigen Praxisfeldes der Sozialen Arbeit – und sollen eine Basis für weiterführende Diskussionen bezüglich der professionellen Weiterentwicklung der Schulsozialarbeit bieten.

PS für Interessierte: die Blätter der Wohlfahrtspflege liegen in der FHS-Bibliothek auf.

Kongress «Zukunft hohes Alter»

«Über 80 – Unterschätzt»: Die zweite nationale Fachtagung von Pro Senectute will den Blick für das hohe Alter öffnen und dessen unterschiedliche Dimensionen darstellen. Unter dem Titel «Zukunft hohes Alter» erwartet die Teilnehmenden ein interessantes Programm mit namhaften Referentinnen und Referenten.ps_kongress_2014

Die demografische Alterung führt dazu, dass immer mehr hochaltrige, über achtzigjährige Menschen unter uns leben. Was dies für die Gesellschaft bedeutet, lässt sich kaum voraussagen. Auf jeden Fall wird bereits heute rege über steigende Kosten im Gesundheitswesen und drohenden Pflegenotstand diskutiert.

Die FHS St. Gallen hat eine Reihe starker Bezüge zum Kongressthema, u.a. mit den Forschungen zum Zuhauselebenkönnen bis zuletzt (im CCG-FHS, bspw. mit den InnoWo- und dem KoAlFa-Projekten), mit dem Themenschwerpunkt Palliative Care (im IPW-FHS) und mit einem Projektecluster zum Thema pflegende Angehörige (sowohl IPW wie auch CCG, bspw. mit einem neuen BREF-Projekt). Weiterlesen

Veranstaltungs-Tipp

Am Dienstag, 20. August 2013, findet in Wil der dritte Workshop der Veranstaltungsreihe „Workshops Freiwilligenarbeit“ statt. Unter Federführung der Gemeinnützigen Gesellschaft des Kantons St.Gallen (GGK) und der FHS St.Gallen, wird dieser Abend dem Thema „Wie gewinnen wir neue Freiwillige? Fokus 60plus“ gewidmet.

„Volunteering is an increasingly popular activity among older adults. A growing emphasis on staying active in later years, a widespread cultural value of volunteering, and rising income and educational levels among the aged have led to more adult volunteers over the last few decades.“ (Andrea Mühlig-Versen).

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Wenn die Türen des Fachhochschulzentrums sich öffnen…

Ankündigung/Empfehlung

…dann darf man mit viel Spannendem, Überraschendem, Informativem, Lehrreichem und Neuem rechnen. So auch mit dem Kurzreferat von Sonya Kuchen, Projektleiterin, IFSA Consulting, am Samstag, 6. Juli, 2013, OG 2, Raum 248, 15.45-16.15 Uhr, im Rahmen der Eröffnungsfeier des Fachhochschulzentrums St.Gallen.

„Wir schaffen Ihrer Stimme Gehör – zusammen die Zukunft gestalten“

In diesem Referat wird aufgezeigt, dass Partizipation mehr ist als ein Ideal, sondern in der Umsetzung ganze Gemeinden in Bewegung bringt. Der Bevölkerung mittels Teilhabe Gehör zu verschaffen, ist ein anspruchsvolles, aufwändiges, mutiges und zielführendes Unterfangen, das positive Wendungen mit Beständigkeit schafft.

Hören Sie zu und erleben Sie, dass ihre Stimmte gefragt ist!

Gemeinschaftliches Wohnen: neues F+E-Projekt

Gemeinschaftliche Wohnformen sind längst mehr als nur eine marginale Nischenerscheinung. Auch in der Schweiz findet sich mittlerweile eine rasch an­wachsende Zahl von Projekten, wobei Zürich eine herausragende Rolle spielt. Solche Projekte haben eine hohe wohnpolitische und gesellschaftliche Bedeutung. Die FHS St. Gallen startet zusammen mit der ETH Zürich in Kürze ein F+E-Projekt dazu.

Es spricht viel dafür, dass sowohl die künftige Entwicklungsdynamik als auch das Problem­lösungs­po­tenzial einerseits bisher unterschätzt werden, andererseits durch sinnvolle Förderung noch deutlich gesteigert werden könnten.

·        Verglichen mit der einleitend skizzierten erheblichen gesellschaftlichen und wohnpolitischen Bedeutung ist der Forschungsstand in der Schweiz, im Gegensatz zu Deutschland,  trotz einiger wichtiger Beiträge ausgesprochen lückenhaft. Es dominieren – neben den genannten wenigen intensiveren Studien – Einzelprojektbeschreibungen sowie Projektsammlungen.

·        Besonders wenig ist bekannt über die Situation ausserhalb der grossen Städte.

·        Die Publikationen bspw. der Age Stiftung bieten zwar sowohl teils vertiefte Einzelprojektbefunde als auch spannende Analysen zu übergreifenden Fragen, bspw. zur Rolle von Gemeinden  bei bürgerinitiierten Alterswohnprojekten. Das Bundesamt für Wohnungswesen (BWO) hat jedoch keine aktuel­len Studien zu Gemeinschaftlichem Wohnen gefördert. Auch die aktuelle Zusammenstellung des Zentrum für Gerontologie zu «Datenquellen im Bereich Wohnen im Alter» bestätigt hier eine klare Wissenslücke.

Fazit: Es besteht erheblicher Bedarf an Befunden, auf deren Basis Gestaltungselemente, Förderaktivitäten und Interventionen wirkungsvoll und zielgerichtet konzipiert und umgesetzt werden können.

An diesem Punkt setzt ein neues F+E-Projekt des CCG-FHS (ab Sept: 2014 bei Careum Forschung, Zürich) an. Ziel des Forschungs- und Transferprojekts ist vorrangig eine Bestandesaufnahme der Vielfalt gemeinschaftlicher Wohnprojekte (inkl. generationen-übergreifender Formen) im Kanton Zürich. Der Kanton, resp. die Städte Zürich und  Win­­terthur, zeichnen sich durch besonders zahlreiche und vielgestaltige Projekte als Vorreiter, Innovationsmotor und Experimentallabor aus (vor allem Projekte der Wohnbaugenossenschaften ABZ, KraftWerk1, Kalkbreite, usw. und Winterthur: Mehrgenerationenprojekte der GESEWO). We­nig bis nichts ist bekannt über die Zahl und Art der Projekte im Agglomerationsraum und in eher ländlichen Gemeinden des Kantons.

Das Projekt beinhaltet neben den Forschungszielen eine systematisch damit ver­schränkte Transferzielsetzung, indem wichtige (potenzielle) Akteure direkt in einen Teil der Da­tenerhebung vor Ort eingebunden werden und die Erkenntnisse im Rahmen von Work­shop/ Apéro-Veranstaltungen in drei bis vier interessierten Gemeinden einem breiteren Publikum präsentiert und diskutiert werden sollen.

Das neue Projekt zielt deshalb darauf ab,

·         eine möglichst umfassende Gesamtschau der Vielfalt dieser Wohnformen (Grösse, Kon­stel­la­tion, soziodemografische Merkmale der Beteiligten, Formen des Zusammenlebens, Rechtsform, usw.) für den Kanton Zürich zu ermöglichen – erstmalig auch in der Fläche und einschliesslich der ländlichen Gebiete;

·         anhand ausgewählter exemplarischer Beispiele die jeweiligen Entstehungsgeschichten,
be­teiligten Akteure, sowie die wahrgenommenen Rahmenbedingungen und die entsprechenden Erfahrungen zu dokumentieren und für interessierte Akteure und Anspruchsgruppen aufzubereiten;

·         mittels eines innovativen partizipativen, vor Ort aktivierenden Forschungsdesigns wichtige Akteure (Kommunen, Fachleute und interessierte Betrof­fene) direkt einzubeziehen und Erkenntnisse mit einer breiteren interessierten Öffentlichkeit zu diskutieren;

·         die Ergebnisse einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen;

Die Studie wird kooperativ vom Kompetenzzentrum Generationen (CCG-FHS) und dem Zürcher ETH Wohnforum (ETH CASE) erarbeitet. CCG-Leiter Prof. Dr. Ulrich Otto (ab Sept. 2014 Leiter Careum Forschung, Zürich) und sein Mitarbeiter Silvan Tarnutzer freuen sich auf die interdisziplinäre und hochschulartenübergreifende Zusammenarbeit. Und sie freuen sich darüber, dass diese finanziell ermöglicht wird durch die Zürcher Heinrich & Erna Walder Stiftung „Wohnen im Alter“.