Archiv des Autors: Thomas Achermann

Schulsozialarbeit – Austauschtreffen von Verbänden und FHS

Am 16. Januar 2014 fand an der HSLU ein durch den Verband SSAV organisiertes Fachaustausch-Treffen zwischen den Deutschschweizer Fachhochschulen, der Vertretung des AvenirSocial und dem SSAV statt. Seit einigen Jahren war es wieder das erste Mal, dass sich Fachhochschulen zum Austausch über Schulsozialarbeit trafen und es zeigte sich, wie wichtig solche Austauschtreffen sind. Wohl besteht vor allem im Bereich der Weiterbildung  gelegentlicher, meist kollegialer und ein eher situativ bedingter Austausch – immer auch ein Stück weit konnotiert mit dem Thema Weiterbildungs-Markt und der damit zusammenhängenden Konkurrenzsituation.
Die Teilnehmenden an dieser Veranstaltung waren sich allerdings darüber einig, dass eine vertieftere Auseinandersetzung zum Beispiel über den Austausch von Positionen zum Bildungsverständnis, über die Steuerung der Kennzahlen zur Schulsozialarbeit und Dokumentation, sowie mögliche Formen von Kooperation für alle bereichernd und der Qualität der Angebote zuträglich wäre. Bezüglich Zusammenarbeit mit den Verbänden wünschen sich die Teilnehmenden einen vertieften Austausch mit den Verbänden zur Generierung von Forschungsthemen. Interessant wäre auch der Versand eines Verbands-Newsletters der FH- Verantwortlichen zur gegenseitigen Information und zum Überblick über Praktikumsstellen in der Schulsozialarbeit.
SSAV und Avenirsocial bieten den FH-Weiterbildungsinstitutionen auch ihren fachlichen Einbezug in einzelne Ausbildungs-Module an, v.a. wenn es um die Vorstellung der Themen der Verbandsarbeit, Themen der Berufspolitik oder weitere gemeinsame Themenstellungen geht.

Von allen Teilnehmenden wird die Fortsetzung eines solchen Austausches gewünscht und verabschiedet. Es wird beschlossen, dass die nächste Veranstaltung (ca. in einem Jahr) in der Ostschweiz,  an der FHS St.Gallen stattfinden wird. Organisiert wird die Veranstaltung durch Ady Baur, Vertreter des SSAV und Rosmarie Arnold als Vertreterin Schulsozialarbeit der FHS St.Gallen.

App zur Förderung der Mobilität von älteren Menschen

Orientierungsschwierigkeiten oder Angst vorm Stürzen können mit zunehmendem Alter der Grund für eine Einschränkung der körperlichen Aktivität sein. Daher hat sich das Projekt DOSSy (Digital Outdoor and Safety System) zum Ziel gesetzt, eine App speziell für ältere Menschen zu entwickeln, um diesem Problem entgegenzuwirken.

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Die Smartphone- und Tablet-Applikation zielt darauf ab, die Mobilität, Gesundheit und Lebensqualität älterer Menschen zu fördern. DOSSy soll ein helfender Begleiter bei Outdoor-Aktivitäten sein. Einerseits bietet die App Orientierungshilfen. Andererseits sollen auch Sicherheitsfunktionen für die/den NutzerIn leicht zugänglich sein, wie beispielsweise durch einen Notrufknopf oder ein passives Überwachungssystem. DOSSy ist mit einer Notruf-Zentrale verbunden, welche in kritischen Situationen die GPS-Daten des Standortes der/s App-Nutzerin/s zugesandt bekommt, um eine Ortung zu erleichtern und eine Rettungsmassnahme schnellstmöglich durchführen zu können.

Eine bedarfsgerechte und zielgruppennahe Entwicklung von DOSSy wird als kritischer Erfolgsfaktor angesehen. Daher übernimmt das Kompetenzzentrum für Ambient Assisted Living der FHS St. Gallen unter der Leitung von Beda Meienberger die Aufgabe, die älteren Menschen frühzeitig in die Entwicklung der App einzubinden. Dies wird in enger Kooperation mit dem Kompetenzzentrum Generationen (CCG) durch die Mitarbeit von Marlene Brettenhofer umgesetzt. Die ersten Feldtests mit Outdoor-Begeisterten SeniorInnen im Alter von bis zu 90 Jahren (!) wurden bereits im Schweizer Engadin sowie in der süddeutschen Chiemsee-Region durchgeführt.

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An dem multinationalen Projekt beteiligen sich Partner aus der Schweiz, Deutschland und England. Die Universität St. Gallen nimmt die Gesamtkoordination des Projektes wahr. Neben der Fachhochschule St. Gallen beteiligen sich auch die Curena AG (Schweizer Betreiber einer Notruf- und Service-Zentrale), der Schweizer Alpen Club, Augmentra Ltd. (britischer App-Anbieter für Aktivitäten in der freien Natur), der Bergverlag Rother (Verlag für Wanderführer und Outdoor-Literatur) und das Deutsche Rote Kreuz Herten (Träger der grössten Notrufzentrale Deutschlands).

Das Projekt wird zum Teil durch das Ambient Assisted Living Joint Programme (AAL JP) der Europäischen Kommission finanziert.

Mehr über DOSSy erfahren Sie hier

Beobachtungen in der Schulsozialarbeit Ostschweiz

Unter diesem Titel erschien dieser Tage der Artikel von Johanna Brandstetter und Martin Müller in den Blättern der Wohlfahrtspflege (Deutsche Zeitschrift für Soziale Arbeit Nr. 6/ 2013).

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Der Artikel beschreibt die aktuelle Hochkonjunktur der Schulsozialarbeit in der Ostschweiz, die ja grundsätzlich positiv gelesen werden kann: der Sozialen Arbeit wird Anerkennung und Problemlösungskompetenz zugesprochen, sie ist dabei, sich in einem dynamischen Arbeitsfeld zu etablieren. Im Hinblick auf das Profil der Sozialen Arbeit und die Weiterentwicklung einer jungen Profession sind dabei allerdings auch einzelne Aspekte kritisch zu betrachten. Die Folgenden scheinen die Angebote der Schulsozialarbeit in der Ostschweiz zu prägen und werden daher im Artikel hervorgestrichen: erstens das unterschiedliche Auftragsverständnis, zweitens das Verhältnis von Schule und Schulsozialarbeit sowie drittens die unterschiedliche Belegung einschlägiger Begriffe der Profession.

Die Ausführungen beruhen auf Material, das ausführlich – in Buchform – im März 2014 im Verlag Frank und Timme erscheinen wird. Das Redaktionsteam des IFSA hat dafür 8 Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter aus der Ostschweiz eingeladen, ein schriftliches Portrait ihrer Stelle zu verfassen und an einem mündlichen Fachaustausch teilzunehmen. Artikel und Buch bieten erste Befunde eines vielfältigen und lebendigen Praxisfeldes der Sozialen Arbeit – und sollen eine Basis für weiterführende Diskussionen bezüglich der professionellen Weiterentwicklung der Schulsozialarbeit bieten.

PS für Interessierte: die Blätter der Wohlfahrtspflege liegen in der FHS-Bibliothek auf.

Kongress «Zukunft hohes Alter»

«Über 80 – Unterschätzt»: Die zweite nationale Fachtagung von Pro Senectute will den Blick für das hohe Alter öffnen und dessen unterschiedliche Dimensionen darstellen. Unter dem Titel «Zukunft hohes Alter» erwartet die Teilnehmenden ein interessantes Programm mit namhaften Referentinnen und Referenten.ps_kongress_2014

Die demografische Alterung führt dazu, dass immer mehr hochaltrige, über achtzigjährige Menschen unter uns leben. Was dies für die Gesellschaft bedeutet, lässt sich kaum voraussagen. Auf jeden Fall wird bereits heute rege über steigende Kosten im Gesundheitswesen und drohenden Pflegenotstand diskutiert.

Die FHS St. Gallen hat eine Reihe starker Bezüge zum Kongressthema, u.a. mit den Forschungen zum Zuhauselebenkönnen bis zuletzt (im CCG-FHS, bspw. mit den InnoWo- und dem KoAlFa-Projekten), mit dem Themenschwerpunkt Palliative Care (im IPW-FHS) und mit einem Projektecluster zum Thema pflegende Angehörige (sowohl IPW wie auch CCG, bspw. mit einem neuen BREF-Projekt). Weiterlesen

Sprechstunde ohne Praxisbesuch? Neues interdisziplinäres F+E-Projekt gestartet

E-mail-gestützte Onlineberatung bietet das UniversitätsSpital Zürich bereits seit einigen Jahren an – und hat dabei nicht nur umfangreichste praktische – und grossenteils sehr positiv bewertete – Beratungserfahrungen  gesammelt, sondern zugleich vielfältige Forschungsfragen bearbeitet. Nun wollen die USZ-Telemedizin-ExpertInnen PD Dr. med. Christiane Brockes-Bracht und Dr. Sabine Schmidt-Weitmann die Teleberatung um die Kanäle Vedio, Telefon und Vitaldaten-Telemonitoring ergänzen.

die USZ e-Health-Telemedizinerinnen Dr. Schmidt-Weitmann und PD Dr. Brockes

die USZ e-Health-Telemedizinerinnen Dr. Schmidt-Weitmann und PD Dr. Brockes

Und zwar zuunächst für die besonders grosse und herausfordernde Zielgruppe der älteren Menschen. Zu diesem Zweck haben sie sich sowohl mit einigen Unternehmen – vor allem aus dem IT-Bereich – zusammengetan als auch mit mehreren Experten der FHS St. Gallen.

Zusammen haben sie jetzt ein umfangreiches interdisziplinäres F+E-Projekt namens „Medizinisches Telemonitoring plus individuelle Teleberatung auf Basis eines AAL-Assistenten – eine interdisziplinär-integrierte Innovation“. Es wird zwei Jahre lang von der KTI gefördert, die Unternehmenspartner bringen ausserdem umfangreiche Eigenleistungen ein.

Die wesentlichen interdisziplinären „Deliverables“ des Projektes sind:

  1. Die Zusammenführung einer telemedizinischen Beratung auf drei Kommunikationskanälen (Telefon, Video und Email), der Erfassung und Beurteilung von Körper­funk­tions­daten sowie die Bereitstellung von persönlichen Daten in einer Software mit virtueller Cockpitfunktion (AAL-Assistent).
  2. Die erstmalige Entwicklung der Kombination von Telemonitoring mit Teleberatung auf der Basis universitärer Kompetenz in einem eng integrierten Forschungs- und Ent­wick­lungs­prozess.
  3. Die Implementierung einer telemedizinischen Dienstleistung auf universitärem Niveau für Men­schen im tech­nikgestützten Lebensumfeld (AAL).
  4. Die spezifische Ausrichtung dieses integrierten Angebotes auf die gesellschafts- und markt­be­zo­gen hoch­relevante Gruppe der älteren Menschen (ohne die häufig vorherrschende Ein­schrän­kung auf mul­timorbide bzw. chronisch kranke Ältere) und ein entsprechend einschlägiges inter­dis­zi­pli­näres For­schungsvorgehen unter Einbezug u.a. von Medizin und Gerontologie.
  5. Die im Pilot mögliche intensive Evaluation der zentralen Akzeptanzaspekte sowie Abschätzung von Wir­­kungsaspekten auf der Basis eines interdisziplinären Mehrmethodendesigns ist for­schungs­be­zogen ein wesentliches Element. Die Ergebnisse werden im zugrundeliegenden F&E-Para­dig­ma fort­lau­fend in den Entwicklungsprozess zu dessen wissenschaftsbezogener Qua­li­fi­zie­rung ein­­gespeist.

Sowohl für die technologische Innovationsproblematik wie auch für die sozialwissenschaftlichen Aspekte wurden an der FHS St. Gallen, die ja systematisch auf Interdisziplinarität setzt, einschlägige Experten gewonnen: das Kompetenzzentrum Ambient Assisted Living (AAL) mit dessen Leiter Beda Meienberger sowie das interdisziplinäre Kompetenzzentrum Generationen (CCG-FHS) mit dessen Leiter, dem Gerontologen Prof. Dr. Ulrich Otto (ab Sept. 2014 Leiter Careum Forschung, Zürich) sowie Silvan Tarnutzer (Soziologie) und Marlene Brettenhofer (Public Health)

Studie „Älter werden in München“ – Team verstärkt

Die Babyboomer- und Lebenslagen Studie „Älter werden in München“, die sich auf die ganze Bandbreite der Themen des Älterwerdens in der grossen Stadt München bezieht, ist längst mitten in ihrer heissen Phase. Soeben wurde die grosse Zahl qualitativer Studienelemente, von Stadtteilspaziergängen bis hin zu Fokusgruppen zu verschiedenen Teilthemen abgeschlossen. Und es sind nun über 2.750 eingegangene überaus ausführliche Fragebögen zu bearbeiten.

Wesentliche Teile dieser Arbeit stemmt schon seit einige Monaten die neue Mitarbeiterin des Kooperationsprojektes, das Prof. Dr. Ulrich Otto  (Leiter des Kompetenzzentrums Generationen (CCG-FHS); ab Sept. 2014 Leiter Careum Forschung, Zürich)   zusammen mit dem Team des Instituts Weeber+Partner (Stuttgart/Berlin) durchführt: Lisa Abele

Neue Mitarbeiterin im Projekt "Älter werden in München" (w+p / CCG-FHS)

Neue Mitarbeiterin im Projekt „Älter werden in München“ (w+p / CCG-FHS): Lisa Abele

Die 28-jährige Weeber+Partner-Mitarbeiterin in Stuttgart hat an der Universität Konstanz den Soziologie-B.A. sowie an der Universität Stuttgart Empirische Politik- und Sozialforschung  mit dem Master of Arts abgeschlossen. Ihre Schwerpunkte sind Kommunikation in Politik und Gesellschaft und quantitative Methoden.

In der München-Studie ist sie sowohl im Projektmanagement als auch in allen empirischen Teilen der Studie breit gefordert – in enger Zusammenarbeit mit den w+p-KollegInnen Gabriele Steffen und Philip Klein sowie mit Ulrich Otto von der FHS St. Gallen. Da kommt es ihr entgegen, dass sie bereits intensive Arbeitserfahrungen u.a. aus dem Arbeitsbereich Qualitätsmanagement an Hochschulen mitbringt (v.a. Studierenden- und AbsolventInnenbefragungen, Betreuung von Akkreditierungsverfahren, Berichterstattung).

Fokus Soziale Innovation – FHSG überzeugt mit 3 Projekten

Die Gebert Rüf Stiftung hat auch 2013 wieder alle Schweizer Fachhochschulen eingeladen, sich mit F+E-Projekten zum Thema Soziale Innovation zu bewerben. Aus den 40 Einreichungen wurden fünf Projekte ausgewählt, die gefördert werden. Allein drei von ihnen wurden in der FHS St. Gallen entwickelt, und gleich in allen drei Fällen ist das Institut für Soziale Arbeit (IFSA-FHS) beteiligt.

Die Gebert-Rüf-Stiftung stellt die Projektausschreibung selbst so vor:

F+E-Projekte zur Sozialen Innovation gesucht

F+E-Projekte zur Sozialen Innovation gesucht – und 3 x an der FHSG gefunden…

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Synergien zwischen land-, hauswirtschaftlicher und sozialer Beratung nutzen

Es ist eine Tatsache, dass soziale Probleme auch vor Landwirtschaftsbetrieben nicht Halt machen. Die abklärenden Gespräche und Literaturrecherchen für den Projektantrag haben ausserdem ergeben, dass für den Umgang mit sozialen Problematiken, die über landwirtschaftliche Fragen hinausgehen, die landwirtschaftlichen Beratungskräfte nicht speziell ausgebildet sind, während die Fachpersonen der Sozialen Beratung ihrerseits wenig Kenntnis vom Lebensalltag der Bauernfamilien und dem landwirtschaftlichen Beratungssystem haben. Zudem werden komplexe persönliche oder familiäre soziale Problemstellungen nicht systematisch vom landwirtschaftlichen in das soziale Beratungssystem und vice versa weitergeleitet.

Das IFSA hat deshalb eine Kooperation mit zwei landwirtschaftlichen Institutionen (s. u.) aufgegleist, die den Bedarf an gemeinsamer Unterstützung sichtbar macht und die Schnittstellen der beiden Beratungssysteme erfasst. Ziel ist es, diese Schnittstellen aktiv zu „bewirtschaften“, damit sich die beiden Beratungssysteme gegenseitig besser kennenlernen und eine Zusammenarbeit systematisch aufgebaut werden kann. Die entstehenden Synergieeffekte sollen dazu beitragen, die Arbeit mit den Bauernfamilien bei sozialen Problemen weiter zu professionalisieren.

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Vereinsmeierei…

Grüsse aus Nürnberg – ConSozial 2013

Die Zahl der Vereine steigt, ebenso die ihrer Mitglieder. Jene, die Funktionen übernehmen, sind rar – sie bekommen Sätze zu hören wie: „Du willst einen Vorstandsposten übernehmen? Mach doch lieber etwas, das Spass macht!“ Aber wer sagt eigentlich, dass Vorstandsarbeit keine Spass macht?

An der ConSozial wurde daher das Projekt „Engagement braucht Leadership“ der Robert Bosch Stiftung als eines der Best Practice Beispiele  vorgestellt. Vereinsübergreifend wurden Initiativen zur Besetzung von Vereinsvorständen in unterschiedlichen Städten gesucht, ausprobiert und reflektiert. Die Erfahrungen der Modellphase und das weitere Vorgehen der Stiftung können Sie unter diesem Link genauer studieren. Ein Handbuch, das die Erkenntnisse des Projekts anschaulich zusammenfasst und zum Ausprobieren anregt, aber auch kompetent anleitet, soll Anfang 2014 erscheinen.

Gerontologiekongress Januar 2014: Programm steht

Alle zwei Jahre veranstaltet die Schweizerische Gesellschaft für Gerontologie SGG-SSG ihren grossen nationalen Kongress – diesmal wieder in Fribourg (30.-31.01.2014). DasSchwerpunktthema lautet: Übergänge erleben – gestalten – begleiten. Worum geht es also? Alternsprozesse verlaufen individuell, beinhalten markante Übergänge sowie allmähliche Veränderungen und sind aktuell in grosse gesellschaftliche Umwälzungen eingebettet. Was müssen Fachleute im Altersbereich darüber wissen? Was braucht es an unterstützenden und begleitenden Massnahmen?

SGG-Kongress_2014

Kongressprogramm
Es erwarten Sie Beiträge von namhaften Fachleuten aus Praxis, Wissenschaft und Politik, z. B: François Steiert (Nationalrat FR), Pasqualina Perrig-Chiello (Bern), Hans Groth (WDA Forum), Umberto Giardini (Genf), Mike Martin (Zürich), Danielle Quinodoz (Genf), Cornelia Kricheldorff (Freiburg i. Br.) und viele mehr. Im Weiteren ist ein Podium zur Nationalen Demenzstrategie im Programm eingeplant. Die Schwestergesellschaften SFGG/SPSG und SGAP/SPPA sind wiederum mit eigenen, allen offen stehenden Wahlangeboten dabei. Zum reichhaltigen Angebot gehört auch eine Ausstellung mit Fotos von Marcel Imsand aus der Sammlung der Fondation Gianadda.

Und natürlich ist auch die FHS St. Gallen aktiv mit dabei, schliesslich ist die interdisziplinäre Beschäftigung mit Generationen- und Alternsthemen eines ihrer strategischen Profilmerkmale: Weiterlesen

Rückblick auf die 6. Ostschweizer Generationentagung

Wie wird der öffentliche Raum zum Schauplatz der Generationen? Am 24. September 2013 lud das Kompetenzzentrum Generationen (CCG-FHS) zur 6. Ostschweizer Generationentagung ein. Die Tagung konnte mit rund 100 BesucherInnen erfolgreich durchgeführt werden. In Referaten und Workshops wurden Modelle thematisiert, die den öffentlichen Raum für möglichst viele Menschen aller Altersgruppen und mit unterschiedlichen Interessen nutzbar machen. Die vielseitige Zusammensetzung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ermöglichte interessante Gespräche. Nicht zuletzt waren es die Akteure aus den Projekten rund um die Themen Generationen und öffentlicher Raum die für Anregung und spannende Nachfragen und Kontroversen sorgten. Auch an dieser Stelle ein ganz herzlicher Dank an alle Teilnehmenden und insbesondere an die ReferentInnen. Durch sie alle wurde die Ostschweizer Generationentagung zu einem überaus inspirierenden und lebendigen Fachaustausch.

Als Rückblick auf den Anlass präsentieren wir hier eine kleine Auswahl an Fotos der verschiedenen Tagungsbeiträge

 

2013_FHSG_Generationentagung (17 schmal)

2013_FHSG_Generationentagung (2)

2013_FHSG_Generationentagung (1)

 

Weitere Fotos finden Sie auf der Tagungswebpage. Dort finden sich auch sämtliche Präsentationen der Workshops bzw. des abschliessenden Referats des Winterthurer Stadtrats Nicolas Galladé.

 

 

ConSozial 2013

Die Fachmesse und der Kongress des Sozialmarktes findet dieses Jahr am 6. und 7. November in Nürnberg statt. Unter dem Titel „Soziales unternehmen: Zwischen Grundsatz und Umsatz“ gibt es zahlreiche Fachvorträge und Best Practise Beispiele zu erkunden.

Zum Programm

Neu organisiert ist in diesem Jahr der Stand-Mix auf dem Messegelände – die bisherigen Stände der Fachmesse und des Marktplatzes präsentieren sich erstmals gemeinsam. Einen thematischen Schwerpunkt stellt das Messe-Forum KITA dar, das Materialien, Fachliteratur, Gestaltungstipps und Weiterbildungsangebote zur Kindertagesbetreuung bündelt.

Für das IFSA bietet ConSozial eine interessante Plattform, die sich nicht nur durch den Zugang zu neuen Ideen, Literatur und Kontakten auszeichnet, sondern auch als einzige Messe dieser Grössenordnung im deutschsprachigen Raum die Themen der Sozialen Arbeit aufgreift und entsprechende Hinweise auf Entwicklungen liefert. Eine Rückmeldung vom Messebesuch dürfen Sie an dieser Stelle von Johanna Brandstetter, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am IFSA, erwarten.

Nachbarschaft kann nicht gebaut werden…

…sondern mit baulichen Massnahmen höchstens gefördert werden. Ausserdem beschrieb Wolfgang Müller in seinem Referat „Nachbarschaft und das Zusammenleben von Generationen – Herausforderungen, Potenziale und Probleme“ die gute Nachbarschaft: sie zeichnet sich durch gegenseitige, freiwillige und unverbindliche Unterstützung und Hilfe mit offenem Charakter aus, die sehr gut auch zwischen Generationen funktionieren kann, und zwar dann, wenn sich Menschen in ihrem Nahraum begegnen und ähnliche Norm- und Wertvorstellungen teilen.

Wolfgang Müller arbeitet für StadtRegion, Büro für Raumanalysen und Beratung in Hannover und hat im Rahmen der Generationenakademie Marktplatz 2013 zum Thema „Mein Nachbar und ich: Zusammenleben von Generationen im Dorf und im Quartier“ oben genanntes Referat gehalten.

Vom IFSA nahmen Silvan Tarnutzer und Sonya Kuchen an der Tagung teil. Aus den Workshops haben sie anregende Projekte und Gedankenanstösse zu Bildungslandschaften (Kinderbüro Basel) sowie zur Frage nach der Steuerung von intergenerativem Zusammenleben (Convivenda) mitgebracht.

An der FHS St.Gallen wird die Generationenfrage demnächst im Rahmen der 6. Ostschweizer Generationentagung gestellt: zuhören und mitdiskutieren können Sie am 24. September 2013 zum Thema „Öffentlicher Raum – Schauplatz der Generationen“, alle Detailinformationen dazu finden Sie hier.

Wir hängen draussen mal chillend ab – Das Wesen der Jugend im Öffentlichen Raum

„Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte.
Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süssspeisen,
legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.“

(Sokrates)

 – Einblick und Empfehlung zum Stadtrundgang „Jugendliche im Öffentlichen Raum“ –

Altes Zitat, aktuelle Thematik: Es kann wild, ungestüm, laut, frivol, Müll verursachend, Ärgernis erregend daherkommen, das Wesen der Jugend. Es kann zart, verletzlich, suchend, desorientiert, entrückt, weltfremd, charmant, offen, clever, unkompliziert sein, das Wesen der Jugend. Egal auf welche Art und Weise die Jugend daherkommt, sie will v.a. eines: ernst genommen werden. Der Mahnfinger der Erwachsenen bewirkt nichts bei den jungen Menschen, so wird während der Führung erklärt.

Die abendliche Führung vom 29. August 2013  durch die Innenstadt von St.Gallen, organisiert durch das Jugendsekretariat der Stadt St.Gallen, fand zum dritten Mal statt. Eine weitere Führung wird am 2. Oktober 2013 durchgeführt. Kommendes Jahr sind weitere Führungen geplant, die Daten stehen noch nicht fest.
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Versorgung gestalten – INAS Fachkongress 2014

Veranstaltungshinweis

Veränderte Bedarfslagen, neue Finanzierungs- und Steuerungsmodelle, Fragen der Wirkungsorientierung, der Effizienz und der Professionalisierung von Versorgung stehen im Zentrum des Fachkongresses vom 12. – 14. Februar 2014 in Olten. Er will den vielfältigen Diskurs länderübergreifend und international vergleichend führen und damit die Basis für eine internationale Zusammenarbeit in Sozialmanagement und Sozialwirtschaft in Wissenschaft und Praxis stärken. Neben Inputreferaten von u.a. Prof.Dr. Wolf Rainer Wendt stehen 22 Workshops zur Wahl. Aus dem IFSA-Umfeld gehören Andreas Laib, Antje Sommer  und Andrea Lübberstedt zu den Anbietenden.

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