Archiv des Autors: Thomas Achermann

«Sprich mit mir, ich bin ein Avatar»

Suchtberatung im virtuellen Raum, Chip-Implantate im Jugendstrafvollzug und Blockchain zur Verteilung von Sozialleistungen? Im Berufsfeld Soziale Arbeit, das den Menschen und seine Rechte ins Zentrum stellt, weckt die digitale Transformation auch Ängste. Gefragt sind neue Kompetenzen in Verbindung mit den heutigen digitalen Möglichkeiten, sagt Dozent und Sozialinformatiker Stefan Ribler.

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Busfahrt  mit raumplanerischen Ein- und Ausblicken

Rund 30 Personen nahmen am Freitag, 7. September 2018, an der geführten Busfahrt durch die Region Vorderland-Feldkirch teil, die unter dem Motto «Grenzen wahrnehmen und erleben» stand. Die Veranstaltung war Teil des Bürgerbeteiligungsprozesses zum Raumbild Vorarlberg 2030  – das vorarlbergweite raumplanerische Leitbild, welches derzeit erarbeitet wird und Ende 2018 beschlossen werden soll. Fachlich begleitet wurde das Format von Eva Lingg und Nicola Hilti vom IFSA-FHS.

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Kinderrechte als Leitgedanken

Ganz im Sinne eines Impulses diskutierten an der Tagung «Achtung Kinderrechte! Ganz früh! Aber wie?» Gegen 100 Personen aus der Praxis, Verwaltung, Forschung und Politik die Frage, wie Kinderrechte in der frühen Kindheit sichtbar sind und im professionellen Handeln gelebt werden. Die Veranstaltung – eine Kooperation der FHS und PHSG – widmete sich den Fragen, wie Bezugspersonen mit kleinen Kindern unter Achtung ihrer Rechte zusammenleben und was eine kinderrechtskonforme Pädagogik einfordert.

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17 Bilder, 17 Denkanstösse

In der interdisziplinären Einführung für die neuen Studierenden greift die FHS St.Gallen das Thema Nachhaltigkeit auf und setzt sich damit auseinander, wie globale Herausforderungen vor Ort wirken und lokale Akteure Einfluss nehmen können.

Daran knüpft auch die Fotoausstellung des jungen Schweizers Dario Lanfranconi an, die von 10. bis 27. September in der öffentlichen Bibliothek der FHS St.Gallen zu sehen sein wird. Er hat die 17 nachhaltigen Entwicklungsziele der internationalen Staatengemeinschaft illustriert und gibt auf 17 Bildern Denkanstösse für mögliche Beiträge (in) der Schweiz.

Die Ausstellung wurde von der Direktion für Zusammenarbeit und Entwicklung DEZA des eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten in Auftrag gegeben.

Fotoausstellung «Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung für die Schweiz und die Welt»

  1. bis 27. September 2018,

öffentliche FHS-Bibliothek, Montag bis Samstag

 

Übersehen, versteckt, ungehört

Ein Soziologiekongress in St.Gallen nimmt unerforschte Gesellschaftsbereiche in den Blick – Selbstverletzungen, Burn-Out, gesellschaftliche Eliten und Self-tracking-Technologien sind einige der Themen, die im Rahmen der Konferenz «Unexplored Realities » vom 6. bis zum 8. September 2018 an der FHS St.Gallen diskutiert werden.

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Wie die Fanarbeit St.Gallen entstand

Wie kann man Gewalt an Fussballspielen verhindern? Diese Frage steht im Zentrum des ersten Videoessays der FHS St.Gallen. Der Pilotfilm aus dem Fachbereich Soziale Arbeit zeigt auf, wie die Fanarbeit St.Gallen den Dialog und die Vernetzung zwischen Fans, Verein, Fanverantwortlichen, Polizei, Politik und anderen Anspruchsgruppen des FC St.Gallens fördert. Der Weg zur Fanarbeit St.Gallen begann 2009 mit einem Praxisprojekt im Fachbereich Soziale Arbeit an der Fachhochschule St.Gallen. Das IFSA hat 2014 einen Evaluationsbericht zur sozioprofessionellen Fanarbeit St.Gallen erstellt.

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Soziale Arbeit 4.0 – das Thema der Bodenseetagung 2018

Soziale Arbeit 4.0? Im Feld der Sozialen Arbeit weiss wohl niemand ganz genau, was mit digitaler Transformation und digitaler Kultur eigentlich gemeint ist. Das schafft Raum für Phantasien und Ängste, gerade für Menschen im Unterstützungskontext.

Tatsache ist: Die digitale Transformation findet statt und die Prinzipien und Dynamiken der digitalen Welt gelten auch für und in Organisationen der Sozialen Arbeit. Das hat auf uns Fachpersonen zentrale Auswirkungen.

Im Kontext des digitalen Wandels wird die Gestaltung von Lern- und Erfahrungsfeldern in den Lebenswelten von Menschen im Unterstützungskontext aber nicht obsolet. Sie erhält eine völlig neue Bedeutung: inklusive Rahmungen schaffen, Orientierung geben und Möglichkeiten gestalten.

Diskutieren Sie mehr über diese Möglichkeiten an der diesjährigen Bodenseetagung. Der Fachbereich Soziale Arbeit lädt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter dem Motto «Soziale Arbeit 4.0» herzlich ein, in digitale Erlebniswelten einzutauchen. Erfahren Sie bei einem individuellen Rundgang, was Heute (2018) bereits Best Practice ist, erleben Sie, was Morgen (2020) auf uns zukommt und werfen Sie einen Blick in die digitale Zukunft (2025).

Die Tagung findet am 28. November 2018 statt. Mehr Informationen im Programm.

Wie lebt es sich als alleinstehender Mann?

Sie leben allein, sind oft vereinsamt und verweigern Hilfe. Männerforscher Steve Stiehler vom Fachbereich Soziale Arbeit der FHS St.Gallen untersucht die verschiedenen Typen alleinlebender älterer Männer in ländlichen Gegenden. Die alleinlebenden Männer bildeten eine bedeutsame Gruppe der Sozialhilfeempfänger. Aber man spreche kaum über sie, denn sie fielen nicht auf – weder durch Alkoholprobleme noch Gewalt. «Sie stellen erst ein Problem dar, wenn sie eine soziale Hilfestellung in Anspruch nehmen», sagt Steve Stiehler. Obwohl es immer mehr solcher Männer gibt, existieren kaum Studien über sie. Stiehler will diese Forschungslücke schliessen.

Er leitet dazu mit dem Dozenten Rudi Maier ein Pilotprojekt. Studierende befragten 23 Berufsleute, die in ländlichen Gegenden mit alleinlebenden Männern über 55 Jahren zu tun haben – Pfarrer, Pro-Senectute-Mitarbeiterinnen, Beistände und Wirtinnen. Daraus entstanden Erzählungen über 88 Männer, die in ländlichen Gegenden wohnen. Die Studie leitet daraus eine Typologie mit neun Archetypen her: der Aktive, der Altledige, das Dorforiginal, der Einsame, der Junggeselle, der Kneipengänger, der Muttersohn, der trauernde Witwer und der verbitterte Unbeliebte.

Melissa Müller, Redaktorin der «Ostschweiz am Sonntag», hat darüber einen spannenden Artikel geschrieben, erschienen am Sonntag, 17. Juni 2018.

Lesen Sie hier den ganzen Artikel: FBSA-Maenner-Ostschweiz_am_Sonntag_2018-06-17

Achtung Kinderrechte! Ganz früh! Aber wie?

Schon ganz kleine Kinder haben Rechte. Das wissen wir alle. Doch wie leben wir zusammen mit kleinen Kindern unter Achtung ihrer Rechte und was fordert eine kinderrechtskonforme Pädagogik ein? Die Veranstaltung «Achtung Kinderrechte! Ganz früh! Aber wie?» nimmt einzelne Kinderrechte unter die Lupe und thematisiert sie im Kontext von frühkindlicher Bildung, Betreuung und Erziehung.

Das Zentrum Frühe Bildung der PHSG und der Fachbereich Soziale Arbeit der FHS St.Gallen laden dazu ein. Von seiten der FHS sind Simone Hengartner Turnheer sowie Mandy Falkenreck und Bettina Grubenmann vom Schwerpunkt Frühe Kindheit vertreten.

Montag, 27. August 2018, 17.15 bis 20.15 Uhr, anschliessend Apéro, FHS St.Gallen
FZ 0216 (2. Stock im Fachhochschulzentrum)
Der Anlass ist kostenfrei. Die Platzzahl ist begrenzt.
Hier geht es zur Anmeldung

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Spitex: Weniger Bürokratie, mehr Zeit für die Betreuung

Die ambulante Pflege ist in Bewegung. Diskutiert werden neue Ideen, wie die Dienstleistung effizienter organisiert werden kann. Nicole Lieberherr und Viktoria Schachinger haben mit ihrem TEP-Projekt im Masterstudiengang Soziale Arbeit an der FHS St.Gallen untersucht, wie das niederländische Buurtzorg-Modell auf eine Spitex-Organisation in der Stadt St.Gallen übertragen werden kann.

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Wie politisch sind Sie?

Sozialarbeitende müssen demonstrieren, wählen, sich politisch organisieren…! Müssen sie? Tun sie? In Berufskodizes und Publikationen wird vielfach ein politischer Auftrag der Sozialen Arbeit postuliert. Es besteht jedoch kaum Forschung dazu, ob Sozialarbeitende, die laut diesen Dokumenten politisch aktiv sein müssten, dies tatsächlich sind.

Im Rahmen seiner Masterthesis an der FHS St.Gallen untersucht Tobias Kindler mit einer Online-Umfrage, inwiefern Sozialarbeitende in der Schweiz politisch aktiv sind und welche Faktoren diese Aktivitäten fördern oder hemmen.

Wie politisch sind Sie? Nehmen Sie sich fünfzehn Minuten Zeit und helfen Sie mit, Erkenntnisse zur politischen Aktivität unserer Profession zu gewinnen! Der Fragebogen findet sich bis zum 16. Juli 2018 unter: www.sozialarbeitspolitik.ch.

Für Rückfragen steht tobias.kindler@fhsmail.ch zur Verfügung.

Partizipation lässt sich nicht erzwingen

Jugendpartizipation beschäftigt nicht nur die Jugendarbeit, sondern auch Politik und Wissenschaft. Im öffentlichen Diskurs wird die «mangelnde Partizipationsbereitschaft» und speziell die «Politikverdrossenheit» von Jugendlichen problematisiert. Doch was ist «Partizipation» überhaupt? Welche Bedeutung hat sie für junge Menschen in unserer individualisierten und globalisierten Zeit? Christian Reutlinger und Annegret Wigger berichten von den Erkenntnissen der EU-Studie PARTISPACE.

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