Was ist Intersektionalität und wofür lässt sich das Konzept nutzen? Diesen Fragen gehen Kerstin Bronner und Stefan Paulus in ihrem neuen Lehrbuch «Intersektionalität: Geschichte, Theorie und Praxis» nach. Die Dozierenden aus dem Fachbereich Soziale Arbeit bieten damit eine fundierte, verständliche Einführung in das Thema – nicht nur für Studierende, sondern auch für die Praxis. Das Buch zeigt auf, wie sich das Konzept entwickelt hat, wie man damit soziale Ungleichheit analysieren und bearbeiten kann und welche Chancen und Herausforderungen der intersektionale Ansatz bietet.
Archiv des Autors: Thomas Achermann
Wie Menschen 65+ digitale Dienstleistungen nutzen
Wie nutzen Menschen über 65 heute und in Zukunft digitale Dienstleistungen? Diesen Fragen geht die öffentliche Tagung «Digitalisierung und Alter» des Think Tank Thurgau und der Fachhochschule St.Gallen in Stein am Rhein nach. Das Interdisziplinäre Kompetenzzentrum Alter IKOA-FHS hat in einer Studie in der Deutschschweiz untersucht, wie Seniorinnen und Senioren Self-Service-Technologien wahrnehmen und nutzen. Für die meisten gehören digitale Dienstleistungen zum Alltag – trotzdem fühlen sich viele unter Druck und befürchten Benachteiligungen, falls sie diese nicht nutzen.
Neuerscheinung: «Du musst sie lieben.»
Wenn prägende Persönlichkeiten «ihren Ansatz» zu Streetwork/Mobiler Jugendarbeit
persönlich vorstellen – und dies mit Leidenschaft –, dann wecken sie die Neugier
ihrer Zuhörer und das Verstehen beginnt: Sie haben das «Feuer» entfacht. Diesen
Funken aufgreifend, kommt Walter Specht, der Vater des Handlungskonzeptes Streetwork/
Mobile Jugendarbeit, im neuen Buch «Du musst sie lieben. Mobile Jugendarbeit in zwölf biografischen Bildern Walther Spechts» zu Wort. Herausgeber sind Christian Reutlinger und Stephan Schlenker.
Herzlich willkommen Valentina Failla
Wir freuen uns, Valentina Failla in unserem Team zu begrüssen!
Am 01. Juni hat sie ihre Tätigkeit als wissenschaftliche Assistentin am IFSA im Consulting begonnen, wo sie sich freut, ihre Interessen zu vertiefen, Schwerpunkte zu entdecken und ihr Wissen anzuwenden. Zurzeit befindet sie sich in der Abschlussphase ihres Masterstudiums der Erziehungswissenschaft mit Hauptprofil Sozialpädagogik und Nebenfach Sonderpädagogik an der Universität Zürich. Vorher war sie über drei Jahre lang als Consultant in einer Firma im IT- und Finanzbereich tätig, wo sie Erfahrung in der Beratung von institutionellen Kunden sammeln konnte.
Digitaler Wandel als Chance für Gemeinden
Spätestens seit der amerikanische Präsident seine politischen Ideen mittels 140 Zeichen via Twitter verbreitet, hat das Schlagwort «Digitalisierung» eine neue Dimension erreicht und ist in aller Munde. Die Digitalisierung tangiert auch die kommunale Politik und Verwaltung in grossem Ausmass. Wie wirken sich diese Veränderungen auf den Dialog mit den Einwohnerinnen und Einwohnern aus? Welche Vorteile und Gefahren bringen sie mit sich? Wie gelingt die Verknüpfung zwischen «analog» und «digital» in der politischen Kommunikation?
An der 7. Ostschweizer Gemeindetagung der Fachhochschule St.Gallen diskutieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, wie sie die Chancen und Herausforderungen digitaler Medien erkennen und zweckmässig für ihre Gemeinde nutzen können.
Vom Heimbub zum Heimleiter
Der Heimleiter Sergio Devecchi verschwieg 60 Jahre lang, dass er selber ein Heimkind war. Nun hat er seine Lebensgeschichte in der Autobiografie «Heimweh. Vom Heimbub zum Heimleiter» aufgearbeitet. Der Fachbereich Soziale Arbeit lädt ihn ein, sein Buch persönlich in St.Gallen vorzustellen. Die öffentliche Lesung mit anschliessendem Gespräch findet am 20. September in der FHS-Bibliothek statt.
Schulklassen-Besuch: Wie man eine «Badi» baut
Warum ist «verdichtetes Bauen» in der Schweiz so ein wichtiges Thema? Was bedeutet dichter Bauen für das Wohnen und Zusammenleben der Menschen – heute und in Zukunft? Und wer macht eigentlich Raumplanung? Diesen und weiteren spannenden sozialräumlichen Fragen gingen 24 Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe 2 der Oberstufe Gais-Bühler am 5. Juli 2017 an der FHS St. Gallen nach.
Sie wurden begleitet von ihrem Klassenlehrer Adrian Sturzenegger und angeleitet von Nicola Hilti, Antje Klein und Eva Lingg vom Kompetenzzentrum Soziale Räume. Der Besuch der Schulklasse ist Teil des am Kompetenzzentrum laufenden Forschungsprojektes «Kompass Verdichtung», gefördert von der Gebert Rüf Stiftung.
Teamentwicklung mit Walk & Talk
Teamentwicklung muss nicht zwingend am Sitzungstisch oder im Workshopraum stattfinden. Das IFSA-Consulting-Team hat die Methode Walk & Talk gleich selber getestet mit einer kleinen Wanderung auf den Hohen Hirschberg. Unterwegs wurde zu zweit über verschiedene Aspekte der Zusammenarbeit im Team diskutiert und die wesentlichen Ergebnisse wurden auf Karten festgehalten. Nach übereinstimmenden Rückmeldungen wirkten die Bewegung in freier Natur und die Leitfragen des Kartensets «Teamblick» sehr inspirierend. Das Ziel war rasch erreicht, bevor sich die Diskussionen erschöpft hatten. In der abschliessenden Austauschrunde hinter der Gartenwirtschaft wurden gemeinsam die «Wegweiser» gesetzt, die das Team auf dem Weg in die nähere Zukunft leiten sollen.
Bilder: Valentina Failla
Herberge zur Heimat: «spezifische Unspezifität» als Stärke
Die Herberge zur Heimat liegt im Klosterbezirk der Stadt St. Gallen und bietet seit mehr als über einem Jahrhundert Menschen in Not und Bedrängnis Unterkunft und angepasste Begleitung. Eine Umfeld- und Betriebsanalyse des IFSA-FHS im Frühjahr 2016 stellte fest: Die Herberge bildet ein unentbehrliches Nischenangebot, ihre Stärke spielt sie gerade durch ihre «spezifische Unspezifität» aus.
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ePartizipation: neuer Leitfaden für Gemeinden
Die Einbindung von Kindern- und Jugendlichen in die politische Arbeit eines Gemeinwesens ist ein wichtiges Thema in der Schweiz. Insbesondere die Nutzung von Mitteln der Informations- und Kommunikationstechnik im Rahmen der eParticipation wird zunehmend intensiv diskutiert. Da es in diesem Bereich kaum konkrete Erfahrungen oder gar Handlungsanleitungen gibt, tun sich vor allem kleinere und mittlere Gemeinden schwer, solche Projekte konkret in Angriff zu nehmen. Mit einem neuen Leitfaden füllt die FHS St.Gallen diese Lücke.
Sozialräumliche Ansätze als Entwicklungsperspektive
Wie soll ein Lehrlingsheim seine Beziehungen zur Umwelt gestalten? Und wie kann es den eigenen Betrieb auf zeitgemässe und zukünftige Anforderungen ausrichten? Das Lehrlingswohnheim Winterthur untersuchte in Workshops mit Vorstand und Mitarbeitenden, wie weit Sozialraum-Konzepte eine Antwort sein können.
Vom Mut, unbequeme Fragen zu stellen
Auf einer Reise in die Ukraine haben 14 Studentinnen und Studenten die Möglichkeiten und Grenzen der Sozialen Arbeit im Spannungsfeld von Frieden und Unfrieden kennengelernt. Die Bachelor-Absolventin Eva Joos erzählt im Hochschulmagazin substanz, was sie am meisten beeindruckt und überrascht hat und verrät, dass sie im Austausch mit ukrainischen Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern von der «Schweizer Arroganz» erwischt wurde. Begleitet wurde die Studierendengruppe von Walther Specht – einem Grenzgänger, der die Mobile Jugendarbeit in Deutschland mitbegründet hat und der Ausgangspunkt in einem neuen Buchprojekt von Stephan Schlenker und Christian Reutlinger ist.
CIF exchange group @ FHS
Last Monday, a group of 8 social workers from all over the world visited the FHS St.Gallen. Their stopover was part of the PEP international exchange program organized every year by CIF Switzerland (alike about 20 other CIF organizations worldwide). The interests of the group were to learn more about Swiss family-, child- and youth services and to meet up with lecturers and students. Johanna Brandstetter, IFSA-FHS, introduced some legal and political frameworks and examples of family-, child- and youth services in Switzerland to the group. Participants from Turkey and Kirgizstan gave an insight into their fields of work and the aims and challenges of social work in their contexts. A number of students joined the group for these presentations and the following discussion on Social Work abroad, in Switzerland and the education systems. They could share experiences and information on internships as well as future perspectives. The staff of the FHS International Office wrapped up the visit and offered all participants delicious lunch.
The exchange group still has some exciting days in Switzerland ahead, visiting organizations and institutions of child and youth services all across the country, we wish them a very pleasant and inspiring stay and thank them for their kind and informative visit at the FHS in St.Gallen.
Jugendliche mit hoher Mobilität
Die Mobile Jugendarbeit MOJUGA AG legt in ihrem aktuellen Jahresbericht einen inhaltlichen Schwerpunkt auf «Jugendliche im öffentlichen Raum». Mit Expertenstimmen und Analysen will die Redaktion eruieren, weshalb sich immer weniger Jugendliche im öffentlichen Raum bewegen: Ob diesbezüglich gesellschaftliche Verdrängungsmechanismen im Gange sind, ob die Jugendlichen neue Treffpunkte haben, wie sich das gesellschaftliche Umfeld auf die jugendliche Nutzung des öffentlichen Gemeindegrunds auswirkt oder was zu welchen Konflikten führen kann. Interviewt wurde unter anderen auch Stephan Schlenker von der FHS St.Gallen.
Interkulturelle Zusammenarbeit Schweiz-Russland
Ein interdisziplinäres Team der FHS St.Gallen erforscht in einem aktuellen KTI-Projekt die interkulturelle Zusammenarbeit zwischen den Schweizer Unternehmen Bühler, Novartis und Lafarge-Holcim und ihren Tochterfirmen in Russland. Die Expertinnen und Experten aus der Wirtschaft und der Sozialen Arbeit untersuchen dabei Unterschiede in den Bereichen Organisation, Kommunikation und Finanzen. Das Team möchte herausfinden, ob kulturelle Unterschiede im Unternehmen zu finanziellen Reibungsverlusten führen, und diese in einem zweiten Schritt auch berechnen. Regula Flisch vom Institut für Soziale Arbeit ist stellvertretende Projektleiterin. Im nachfolgenden Interview berichtet sie von den Gesprächen mit russischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern und verrät erste Erkenntnisse.















