Archiv der Kategorie: Forschung

Optimierte Unterstützung für betreuende Angehörige von Menschen mit Demenz

Betreuende Angehörige von Menschen mit einer Demenzerkrankung leisten oft über lange Jahre eine Arbeit, deren zeitliche, emotionale und körperliche Anforderungen kaum zu überschätzen sind. Ein Teil von ihnen ist auf Entlastung und Unterstützung angewiesen, um selbst nicht auszubrennen. Ihre Bedürfnisse sind zuletzt im Rahmen des Bundesprogramms «Entlastung für betreuende Angehörige 2017-2020» breit erforscht worden. Dabei wurde bestätigt, dass es sich bei der Inanspruchnahme von Hilfe um einen komplexen und für alle Beteiligten anspruchsvollen Prozess handelt.

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Die politische Rolle der Sozialen Arbeit – Forschende aus Israel zu Gast am IFSAR

Welche Rolle spielt Soziale Arbeit in der Politikgestaltung auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene? Gibt es hierbei länderspezifische Unterschiede? Was können Berufsleute über die Grenzen hinweg voneinander lernen? Diesen Fragen gehen John Gal (Hebrew University) und Idit Weiss-Gal (Tel Aviv University) in ihren Untersuchungen nach. Im Rahmen eines Forschungsaufenthalts waren sie zu Gast beim Institut für Soziale Arbeit und Räume (IFSAR) an der Ostschweizer Fachhochschule. Damit ist der Grundstein einer internationalen Forschungszusammenarbeit gelegt.

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Professionelle Nachbarschaftsarbeit unter Corona-Bedingungen – wie geht das?

Wohnbauträger, Gemeinden und Private in der Schweiz stellen immer häufiger «Nachbarschaftsprofis» ein. Gemeint sind Stellen, bei denen es darum geht, das Zusammenleben in Wohnsiedlungen, Quartieren oder Gemeinden zu fördern und zu begleiten. Diese Stellen haben vielfältige und mitunter schillernde Bezeichnungen wie Siedlungsleiterin, Alltagscoach, Fachstelle Gemeinschaftsentwicklung, Siedlungs- und Wohnassistentin, Hauswart plus, Projektleiter Wohn- und Lebensqualität, Siedlungscoach, Gesellschaftsgärtner u. v. m. Solche «Nachbarschaftsprofis» arbeiten mit den Menschen vor Ort und übernehmen vielfältige Aufgaben.

Doch wie funktioniert das unter den Bedingungen der Corona-Pandemie? Diese Frage stand im Mittelpunkt des von der Age-Stiftung geförderten Forschungsprojekts «Nachbarschaftsarbeit in Zeiten von Corona», welches das IFSAR Institut für Soziale Arbeit und Räume der OST – Ostschweizer Fachhochschule zwischen Juni und Dezember 2020 durchgeführt hat.

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«Dem Dorfplatz auf der Spur»

Eine interdisziplinäre Forschungsinitiative «Raum und soziale Entwicklung» der FHS St.Gallen ist dem Dorfplatz auf der Spur. Forschende aus verschiedenen Fachrichtungen nähern sich gemeinsam den Fragen an, was einen «guten» öffentlichen Raum auszeichnet, inwiefern sich dieser an konkreten Kriterien festmachen lässt und wie ein Ergebnis in die Praxis übersetzt werden kann. Thomas Bucher erhielt im Rahmen seines Praktikums am IFSAR-FHS die Möglichkeit, den Forschenden bei ihrer Arbeit über die Schultern zu schauen und in die Thematik mit einzutauchen. Lesen Sie nachfolgend seinen Bericht:

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Soziale Arbeit und Raumentwicklung

Dass zwischen Mensch und Gebautem eine wechselseitige Wirkung besteht, ist unumstritten. Die Forderung zur gesellschaftlichen Beteiligung an der Planungspraxis ist daher auch nicht neu. Markus Kutter und Lucius Burckhardt kritisierten mit ihrem Werk «Wir selber bauen unsre Stadt» bereits 1953 die Übermacht der «Fachleute» in planerischen Prozessen. Akteurinnen und Akteure der Sozialen Arbeit und der Raumplanung sind im Jahr 2019 an Prozessen der Raumentwicklung beteiligt und nehmen dabei verschiedene Perspektiven und Positionen ein. Doch wer definiert diese, und wie werden sie in den jeweiligen Kontexten ausgefüllt?

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Nicht nur die bezahlbare Wohnung geht verloren

In Zürich müssen immer mehr Menschen ihre Wohnung verlassen. Was bedeutet der Verlust für die Rausgeworfenen und auch für den sozialen Zusammenhalt? Die Journalistin Esther Banz hat für die Publikation «Mieten + Wohnen» (Nr. 5, November 2019) mit verschiedenen Expertinnen und Experten gesprochen. Unter anderen auch mit Nicola Hilti vom IFSAR-FHS. Seit zwei Jahren beschäftigt sie sich zusammen mit Kolleginnen mit der Frage, wie Mieterinnen und Mieter mit dem bevorstehenden oder bereits erlebten Wohnungsverlust umgehen. Das Forschungsprojekt «Bewältigung von drohendem Wohnungsverlust – die soziale Seite gebietsbezogener baulich-planerischer Strategien» wird vom Schweizerischen Nationalfonds finanziert. Sie interessieren sich für die individuelle Perspektive und das Erleben der Betroffenen – aber auch für strukturelle gesellschaftliche Wurzeln und Dimensionen von Verdrängungsprozessen, die in den Städten laufen. Und was sie für den sozialen Zusammenhalt bedeuten.

Lesen Sie hier den vollständigen Artikel: M+W_5.2019_Zuerich

 

Tag der Kinderrechte: Aufruf zum Weiterleiten und Mitmachen

Wir feiern weltweit den Tag der der Kinderrechte! Vor genau 30 Jahren, am 20. November 1989, wurde die UN-Kinderrechtskonvention verabschiedet.

Das Institut für Soziale Arbeit und Räume IFSAR-FHS unterstützt UNICEF Schweiz und Liechtenstein bei der Erstellung eines Schattenberichts zur Umsetzung der UNO-Kinderrechtskonvention. Das Ziel der Studie ist es, die Perspektive von Kindern und Jugendlichen auf die Umsetzung von Kinderrechten in der Schweiz in den Fokus zu rücken. Der Bericht soll im Herbst 2020 erscheinen. Dazu wurde ein Online-Fragebogen entwickelt, der unter www.kidsunited.ch zugänglich ist. Teilnehmen können alle Kinder und Jugendlichen bis und mit 17 Jahren.

Das IFSAR-Team freut sich, wenn der Aufruf zur Befragung an möglichst viele Kinder und Jugendliche bzw. an Organisationen und Fachpersonen der Kinder- und Jugendhilfe weitergeleitet wird.

Für Rückfragen zur Studie oder zur Befragung steht die Co-Projektleiterin Mandy Falkenreck zur Verfügung. 

Frühe Kindheit – Die Entdeckung der Welt

Die nationale Wanderausstellung «Die Entdeckung der Welt» gastiert bis Mitte Juni in der St. Leonhardskirche. Bisher hat sie in Bellinzona, Carouge, Liestal und Lausanne über 30‘000 Besucherinnen und Besucher angezogen. Die Erlebnisausstellung für die ganze Familie zeigt nun auch in St.Gallen, wie Kinder die Welt entdecken. Ein Rahmenprogramm mit rund 90 Aktivitäten in der ganzen Ostschweiz präsentiert Vielfalt und Bedeutung der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung. Mandy Falkenreck vom Institut für Soziale Arbeit und Räume IFSAR-FHS hielt bei der Eröffnung ein Kurzreferat.

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«Digitale Nachbarschaften werden immer wichtiger»

Die Digitalisierung verändert die Stadt: Nachbarschaften und Innenstädte wandeln sich, es entstehen neue Freiräume und Quartiere entwickeln sich zu Smart Cities. Über die Folgen dieser «Digitalen Revolution» diskutierten die rund 80 Teilnehmenden der sechsten Ostschweizer Sozialraumtagung der Fachhochschule St.Gallen.

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