Archiv der Kategorie: FHS St.Gallen

Mama illegal

Filmtipp

Am Mittwoch, 7. Mai 2014 zeigt das Kinok in der Lokremise diesen Film im Rahmen der Reihe „Welten in Bewegung. Migration im Film“. Der Regisseur Ed Moschitz hat dafür über sieben Jahre hinweg drei Frauen aus Moldawien begleitet – sie arbeiten illegal in europäischen Ländern, pflegen, putzen, hüten fremde Kinder, während ihre eigenen jahrelang auf ihre Mütter warten müssen.

Anschliessend führt Dr. Rudi Maier, Dozent an der FHS St.Gallen durch die Diskussion mit Bea Schwager (Sans-Papiers-Anlaufstelle Zürich), Katja Meierhans (Amt für Gesellschaftsfragen, Stadt St.Gallen, Hilfe und Pflege zu Hause) und Dr. Nadia Baghdadi (Dozentin an der FHS St.Gallen).

Weitere Informationen und Reservierungen unter diesem Link.

Neuerscheinung: 8 x Schulsozialarbeit

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Nach einer intensiven Arbeitsphase ist es soweit: Mit dem Buch „8 x Schulsozialarbeit“ erscheint ein brandneuer Diskussionsbeitrag rund um die Entwicklung und Professionalisierung der Schulsozialarbeit. Dieses Berufsfeld der Sozialen Arbeit hat sich in den letzten Jahren dynamisch entwickelt. Die Mitglieder der Herausgeberschaft aus Lehre, Weiterbildung, Consulting wie Forschung und Entwicklung an der FHS St.Gallen haben während der letzten Jahre unterschiedliche Facetten der Schulsozialarbeit beobachtet und bearbeitet (siehe auch www.bildungshorizont.ch) und mit dieser Publikation Akteure ins Zentrum geholt, die bisher kaum Raum und Stimme im Diskurs erhalten haben: Vertreterinnen und Vertreter der Praxis.

 

8 Schulsozialarbeitende aus Ostschweizer Kantonen haben sich bereit erklärt, einen Einblick in ihre Berufspraxis zu gewähren. Sie haben jeweils einen Praxisbericht erarbeitet, reflektierten ihre Erfahrungen und Einschätzungen und gingen in den Dialog mit einem ihrer Mitautoren. Die unterschiedlichen Organisationsmodelle, Aufgabenportfolios und Begrifflichkeiten zeugen von ihren Wegen, meist geprägt von lokalen Besonderheiten und Konstellationen, in denen professionsfremde Akteure eine wichtige Rolle spielen.
Die Herausgeberschaft hat schliesslich die Fäden noch einmal zusammengeführt: ihr Fazit bietet eine kritische Betrachtung, vor allem aber schärft es weiterführende Stränge zur Diskussion: Welche Vor- und Nachteile birgt das Fehlen von Ansätzen zu einer gemeinsamen theoretischen Fundierung? Wird die Schulsozialarbeit eine eigene Expertise ausbilden? Oder läuft sie Gefahr, sich von anderen Logiken vereinnahmen zu lassen?

Weiterlesen über die Schulsozialarbeit der Ostschweiz können Sie direkt im Buch, es erscheint bei Frank und Timme, Verlag für wissenschaftliche Literatur in der Reihe Transposition – Ostschweizer Beiträge zu Lehre, Forschung und Entwicklung in der Sozialen Arbeit. Weitere Details und Buchbestellung über den Flyer bzw. direkt über den Buchhandel.
Direkt Hineinhören in die Fachgespräche der Schulsozialarbeitenden können Sie auf der Homepage der FHS St.Gallen, wo vier Podcasts zum Anhören bereit stehen: www.fhsg.ch/8xschulsozialarbeit

SGG-SSG-Posterpreis für interdisziplinäres FHS-Forschertandem

Die Unterstützung pflegender Angehöriger, die für Ältere in ihrer eigenen Häuslichkeit sorgen, rückt immer mehr in den Brennpunkt des öffentlichen Interesses. Dabei wird fast überall – in den Diensten, den Gemeinden und Städten, der Öffentlichkeit allgemein – davon ausgegangen, dass diese wichtige Aufgabe nur funktionieren kann mit Unterstützung durch Ehrenamtliche bzw. Bürgerschaftlich Engagierte. Was aber machen eigentlich Freiwillig Engagierte in diesem herausfordernden Arbeitsfeld ganz konkret? Und welche Bedeutung haben die Tätigkeiten für die Freiwilligen? Diese Frage diskutiert eine Mixed-Methods-Studie – die sehr differenziert die unterschiedlichen Ausprägungen von Sozialer Unterstützung (social support) nachzuzeichnen versucht.

Poster_4Arten-SocialSupport_556x405Auf dem Schweizerischen Gerontologiekongress in Fribourg 2014 hat das Poster zu dieser Forschung nun den dritten Posterpreis erhalten. Es wurde von dem interdisziplinären Team von Prof. Dr. André Fringer (Pflegewissenschaft, Projektleitung) und Prof. Dr. Ulrich Otto (Gerontologie und Soziale Arbeit; ab 2014 Leiter Careum Forschung, Zürich) präsentiert. Und zwar im Rahmen einer von ihnen gemeinsam geleiteten interdisziplinären Postergruppe – auch dies ein eher seltenes Novum, aber bezeichnend für die FHS St. Gallen.

Schulsozialarbeit – Austauschtreffen von Verbänden und FHS

Am 16. Januar 2014 fand an der HSLU ein durch den Verband SSAV organisiertes Fachaustausch-Treffen zwischen den Deutschschweizer Fachhochschulen, der Vertretung des AvenirSocial und dem SSAV statt. Seit einigen Jahren war es wieder das erste Mal, dass sich Fachhochschulen zum Austausch über Schulsozialarbeit trafen und es zeigte sich, wie wichtig solche Austauschtreffen sind. Wohl besteht vor allem im Bereich der Weiterbildung  gelegentlicher, meist kollegialer und ein eher situativ bedingter Austausch – immer auch ein Stück weit konnotiert mit dem Thema Weiterbildungs-Markt und der damit zusammenhängenden Konkurrenzsituation.
Die Teilnehmenden an dieser Veranstaltung waren sich allerdings darüber einig, dass eine vertieftere Auseinandersetzung zum Beispiel über den Austausch von Positionen zum Bildungsverständnis, über die Steuerung der Kennzahlen zur Schulsozialarbeit und Dokumentation, sowie mögliche Formen von Kooperation für alle bereichernd und der Qualität der Angebote zuträglich wäre. Bezüglich Zusammenarbeit mit den Verbänden wünschen sich die Teilnehmenden einen vertieften Austausch mit den Verbänden zur Generierung von Forschungsthemen. Interessant wäre auch der Versand eines Verbands-Newsletters der FH- Verantwortlichen zur gegenseitigen Information und zum Überblick über Praktikumsstellen in der Schulsozialarbeit.
SSAV und Avenirsocial bieten den FH-Weiterbildungsinstitutionen auch ihren fachlichen Einbezug in einzelne Ausbildungs-Module an, v.a. wenn es um die Vorstellung der Themen der Verbandsarbeit, Themen der Berufspolitik oder weitere gemeinsame Themenstellungen geht.

Von allen Teilnehmenden wird die Fortsetzung eines solchen Austausches gewünscht und verabschiedet. Es wird beschlossen, dass die nächste Veranstaltung (ca. in einem Jahr) in der Ostschweiz,  an der FHS St.Gallen stattfinden wird. Organisiert wird die Veranstaltung durch Ady Baur, Vertreter des SSAV und Rosmarie Arnold als Vertreterin Schulsozialarbeit der FHS St.Gallen.

Sprechstunde ohne Praxisbesuch? Neues interdisziplinäres F+E-Projekt gestartet

E-mail-gestützte Onlineberatung bietet das UniversitätsSpital Zürich bereits seit einigen Jahren an – und hat dabei nicht nur umfangreichste praktische – und grossenteils sehr positiv bewertete – Beratungserfahrungen  gesammelt, sondern zugleich vielfältige Forschungsfragen bearbeitet. Nun wollen die USZ-Telemedizin-ExpertInnen PD Dr. med. Christiane Brockes-Bracht und Dr. Sabine Schmidt-Weitmann die Teleberatung um die Kanäle Vedio, Telefon und Vitaldaten-Telemonitoring ergänzen.

die USZ e-Health-Telemedizinerinnen Dr. Schmidt-Weitmann und PD Dr. Brockes

die USZ e-Health-Telemedizinerinnen Dr. Schmidt-Weitmann und PD Dr. Brockes

Und zwar zuunächst für die besonders grosse und herausfordernde Zielgruppe der älteren Menschen. Zu diesem Zweck haben sie sich sowohl mit einigen Unternehmen – vor allem aus dem IT-Bereich – zusammengetan als auch mit mehreren Experten der FHS St. Gallen.

Zusammen haben sie jetzt ein umfangreiches interdisziplinäres F+E-Projekt namens „Medizinisches Telemonitoring plus individuelle Teleberatung auf Basis eines AAL-Assistenten – eine interdisziplinär-integrierte Innovation“. Es wird zwei Jahre lang von der KTI gefördert, die Unternehmenspartner bringen ausserdem umfangreiche Eigenleistungen ein.

Die wesentlichen interdisziplinären „Deliverables“ des Projektes sind:

  1. Die Zusammenführung einer telemedizinischen Beratung auf drei Kommunikationskanälen (Telefon, Video und Email), der Erfassung und Beurteilung von Körper­funk­tions­daten sowie die Bereitstellung von persönlichen Daten in einer Software mit virtueller Cockpitfunktion (AAL-Assistent).
  2. Die erstmalige Entwicklung der Kombination von Telemonitoring mit Teleberatung auf der Basis universitärer Kompetenz in einem eng integrierten Forschungs- und Ent­wick­lungs­prozess.
  3. Die Implementierung einer telemedizinischen Dienstleistung auf universitärem Niveau für Men­schen im tech­nikgestützten Lebensumfeld (AAL).
  4. Die spezifische Ausrichtung dieses integrierten Angebotes auf die gesellschafts- und markt­be­zo­gen hoch­relevante Gruppe der älteren Menschen (ohne die häufig vorherrschende Ein­schrän­kung auf mul­timorbide bzw. chronisch kranke Ältere) und ein entsprechend einschlägiges inter­dis­zi­pli­näres For­schungsvorgehen unter Einbezug u.a. von Medizin und Gerontologie.
  5. Die im Pilot mögliche intensive Evaluation der zentralen Akzeptanzaspekte sowie Abschätzung von Wir­­kungsaspekten auf der Basis eines interdisziplinären Mehrmethodendesigns ist for­schungs­be­zogen ein wesentliches Element. Die Ergebnisse werden im zugrundeliegenden F&E-Para­dig­ma fort­lau­fend in den Entwicklungsprozess zu dessen wissenschaftsbezogener Qua­li­fi­zie­rung ein­­gespeist.

Sowohl für die technologische Innovationsproblematik wie auch für die sozialwissenschaftlichen Aspekte wurden an der FHS St. Gallen, die ja systematisch auf Interdisziplinarität setzt, einschlägige Experten gewonnen: das Kompetenzzentrum Ambient Assisted Living (AAL) mit dessen Leiter Beda Meienberger sowie das interdisziplinäre Kompetenzzentrum Generationen (CCG-FHS) mit dessen Leiter, dem Gerontologen Prof. Dr. Ulrich Otto (ab Sept. 2014 Leiter Careum Forschung, Zürich) sowie Silvan Tarnutzer (Soziologie) und Marlene Brettenhofer (Public Health)

Studie „Älter werden in München“ – Team verstärkt

Die Babyboomer- und Lebenslagen Studie „Älter werden in München“, die sich auf die ganze Bandbreite der Themen des Älterwerdens in der grossen Stadt München bezieht, ist längst mitten in ihrer heissen Phase. Soeben wurde die grosse Zahl qualitativer Studienelemente, von Stadtteilspaziergängen bis hin zu Fokusgruppen zu verschiedenen Teilthemen abgeschlossen. Und es sind nun über 2.750 eingegangene überaus ausführliche Fragebögen zu bearbeiten.

Wesentliche Teile dieser Arbeit stemmt schon seit einige Monaten die neue Mitarbeiterin des Kooperationsprojektes, das Prof. Dr. Ulrich Otto  (Leiter des Kompetenzzentrums Generationen (CCG-FHS); ab Sept. 2014 Leiter Careum Forschung, Zürich)   zusammen mit dem Team des Instituts Weeber+Partner (Stuttgart/Berlin) durchführt: Lisa Abele

Neue Mitarbeiterin im Projekt "Älter werden in München" (w+p / CCG-FHS)

Neue Mitarbeiterin im Projekt „Älter werden in München“ (w+p / CCG-FHS): Lisa Abele

Die 28-jährige Weeber+Partner-Mitarbeiterin in Stuttgart hat an der Universität Konstanz den Soziologie-B.A. sowie an der Universität Stuttgart Empirische Politik- und Sozialforschung  mit dem Master of Arts abgeschlossen. Ihre Schwerpunkte sind Kommunikation in Politik und Gesellschaft und quantitative Methoden.

In der München-Studie ist sie sowohl im Projektmanagement als auch in allen empirischen Teilen der Studie breit gefordert – in enger Zusammenarbeit mit den w+p-KollegInnen Gabriele Steffen und Philip Klein sowie mit Ulrich Otto von der FHS St. Gallen. Da kommt es ihr entgegen, dass sie bereits intensive Arbeitserfahrungen u.a. aus dem Arbeitsbereich Qualitätsmanagement an Hochschulen mitbringt (v.a. Studierenden- und AbsolventInnenbefragungen, Betreuung von Akkreditierungsverfahren, Berichterstattung).

Fokus Soziale Innovation – FHSG überzeugt mit 3 Projekten

Die Gebert Rüf Stiftung hat auch 2013 wieder alle Schweizer Fachhochschulen eingeladen, sich mit F+E-Projekten zum Thema Soziale Innovation zu bewerben. Aus den 40 Einreichungen wurden fünf Projekte ausgewählt, die gefördert werden. Allein drei von ihnen wurden in der FHS St. Gallen entwickelt, und gleich in allen drei Fällen ist das Institut für Soziale Arbeit (IFSA-FHS) beteiligt.

Die Gebert-Rüf-Stiftung stellt die Projektausschreibung selbst so vor:

F+E-Projekte zur Sozialen Innovation gesucht

F+E-Projekte zur Sozialen Innovation gesucht – und 3 x an der FHSG gefunden…

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Gerontologiekongress Januar 2014: Programm steht

Alle zwei Jahre veranstaltet die Schweizerische Gesellschaft für Gerontologie SGG-SSG ihren grossen nationalen Kongress – diesmal wieder in Fribourg (30.-31.01.2014). DasSchwerpunktthema lautet: Übergänge erleben – gestalten – begleiten. Worum geht es also? Alternsprozesse verlaufen individuell, beinhalten markante Übergänge sowie allmähliche Veränderungen und sind aktuell in grosse gesellschaftliche Umwälzungen eingebettet. Was müssen Fachleute im Altersbereich darüber wissen? Was braucht es an unterstützenden und begleitenden Massnahmen?

SGG-Kongress_2014

Kongressprogramm
Es erwarten Sie Beiträge von namhaften Fachleuten aus Praxis, Wissenschaft und Politik, z. B: François Steiert (Nationalrat FR), Pasqualina Perrig-Chiello (Bern), Hans Groth (WDA Forum), Umberto Giardini (Genf), Mike Martin (Zürich), Danielle Quinodoz (Genf), Cornelia Kricheldorff (Freiburg i. Br.) und viele mehr. Im Weiteren ist ein Podium zur Nationalen Demenzstrategie im Programm eingeplant. Die Schwestergesellschaften SFGG/SPSG und SGAP/SPPA sind wiederum mit eigenen, allen offen stehenden Wahlangeboten dabei. Zum reichhaltigen Angebot gehört auch eine Ausstellung mit Fotos von Marcel Imsand aus der Sammlung der Fondation Gianadda.

Und natürlich ist auch die FHS St. Gallen aktiv mit dabei, schliesslich ist die interdisziplinäre Beschäftigung mit Generationen- und Alternsthemen eines ihrer strategischen Profilmerkmale: Weiterlesen

Rückblick auf die 6. Ostschweizer Generationentagung

Wie wird der öffentliche Raum zum Schauplatz der Generationen? Am 24. September 2013 lud das Kompetenzzentrum Generationen (CCG-FHS) zur 6. Ostschweizer Generationentagung ein. Die Tagung konnte mit rund 100 BesucherInnen erfolgreich durchgeführt werden. In Referaten und Workshops wurden Modelle thematisiert, die den öffentlichen Raum für möglichst viele Menschen aller Altersgruppen und mit unterschiedlichen Interessen nutzbar machen. Die vielseitige Zusammensetzung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ermöglichte interessante Gespräche. Nicht zuletzt waren es die Akteure aus den Projekten rund um die Themen Generationen und öffentlicher Raum die für Anregung und spannende Nachfragen und Kontroversen sorgten. Auch an dieser Stelle ein ganz herzlicher Dank an alle Teilnehmenden und insbesondere an die ReferentInnen. Durch sie alle wurde die Ostschweizer Generationentagung zu einem überaus inspirierenden und lebendigen Fachaustausch.

Als Rückblick auf den Anlass präsentieren wir hier eine kleine Auswahl an Fotos der verschiedenen Tagungsbeiträge

 

2013_FHSG_Generationentagung (17 schmal)

2013_FHSG_Generationentagung (2)

2013_FHSG_Generationentagung (1)

 

Weitere Fotos finden Sie auf der Tagungswebpage. Dort finden sich auch sämtliche Präsentationen der Workshops bzw. des abschliessenden Referats des Winterthurer Stadtrats Nicolas Galladé.

 

 

Öffentlicher Raum – Schauplatz der Generationen

Ostschweizer Generationentagung

Das Kompetenzzentrum Generationen lädt am Dienstagnachmittag, 24. September 2013 zur 6. Ostschweizer Generationentagung ein. Die diesjährige Veranstaltung befasst sich mit dem Thema Generationen und Generationenbeziehungen im öffentlichen Raum. Die Tagung richtet sich an Fachpersonen aus dem Sozialwesen, Gemeindevertreter sowie an ein interessiertes öffentliches Publikum. Fachliche Kenntnisse werden nicht vorausgesetzt.

Anmeldungen nehmen wir gerne bis Freitag, 6. September online oder per E-Mail an tagungssekretariat@fhsg.ch an.

Im Zentrum der Veranstaltung stehen die Beanspruchung und Nutzung des öffentlichen Raums durch Angehörige unterschiedlicher Generationen. Dabei sind die folgenden Fragen von Interesse: Wie können die Bedürfnisse verschiedener Altersgruppen bei der Planung von gemeinsam genutztem Raum berücksichtigt werden? Wie kann das Zusammenleben der Generationen gefördert werden? Wie kann die Partizipation verschiedener Bevölkerungsgruppen am öffentlichen Leben gefördert werden? Neben MitarbeiterInnen des Instituts für Soziale Arbeit der Fachhochschule St.Gallen geben ExpertenInnen aus öffentlichen Ämtern und Politik Einblicke in aktuelle Projekte aus der Praxis.

Altern in Luzern – Alle gegen alle oder viele miteinander?

Der Hauptteil der Veranstaltung beinhaltet ein Referat von Ruedi Meier – Alt Stadtrat/Sozialdirektor der Stadt Luzern – über die neu aufgegleiste Strategie „Partizipation 60+“. Es werden Elemente einer Politik mit einem neuen Generationenverständnis vorgestellt. Als innovative Alterspolitik stärkt diese die Partizipation älterer Menschen und fördert über Anregungen zur Ausgestaltung von Generationenbeziehungen den sozialen Zusammenhalt in der Bevölkerung.

Zuvor werden Workshops zu den drei Themenschwerpunkten Aneignung des öffentlichen Raums, Partizipative Generationenpolitik und Integrative Massnahmen durchgeführt. Die drei Themeneschwerpunkte finden parallel statt und umfassen jeweils zwei Workshops zu jedem Thema.

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Veranstaltungs-Tipp

Am Dienstag, 20. August 2013, findet in Wil der dritte Workshop der Veranstaltungsreihe „Workshops Freiwilligenarbeit“ statt. Unter Federführung der Gemeinnützigen Gesellschaft des Kantons St.Gallen (GGK) und der FHS St.Gallen, wird dieser Abend dem Thema „Wie gewinnen wir neue Freiwillige? Fokus 60plus“ gewidmet.

„Volunteering is an increasingly popular activity among older adults. A growing emphasis on staying active in later years, a widespread cultural value of volunteering, and rising income and educational levels among the aged have led to more adult volunteers over the last few decades.“ (Andrea Mühlig-Versen).

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Wenn die Türen des Fachhochschulzentrums sich öffnen…

Ankündigung/Empfehlung

…dann darf man mit viel Spannendem, Überraschendem, Informativem, Lehrreichem und Neuem rechnen. So auch mit dem Kurzreferat von Sonya Kuchen, Projektleiterin, IFSA Consulting, am Samstag, 6. Juli, 2013, OG 2, Raum 248, 15.45-16.15 Uhr, im Rahmen der Eröffnungsfeier des Fachhochschulzentrums St.Gallen.

„Wir schaffen Ihrer Stimme Gehör – zusammen die Zukunft gestalten“

In diesem Referat wird aufgezeigt, dass Partizipation mehr ist als ein Ideal, sondern in der Umsetzung ganze Gemeinden in Bewegung bringt. Der Bevölkerung mittels Teilhabe Gehör zu verschaffen, ist ein anspruchsvolles, aufwändiges, mutiges und zielführendes Unterfangen, das positive Wendungen mit Beständigkeit schafft.

Hören Sie zu und erleben Sie, dass ihre Stimmte gefragt ist!

Gemeinschaftliches Wohnen: neues F+E-Projekt

Gemeinschaftliche Wohnformen sind längst mehr als nur eine marginale Nischenerscheinung. Auch in der Schweiz findet sich mittlerweile eine rasch an­wachsende Zahl von Projekten, wobei Zürich eine herausragende Rolle spielt. Solche Projekte haben eine hohe wohnpolitische und gesellschaftliche Bedeutung. Die FHS St. Gallen startet zusammen mit der ETH Zürich in Kürze ein F+E-Projekt dazu.

Es spricht viel dafür, dass sowohl die künftige Entwicklungsdynamik als auch das Problem­lösungs­po­tenzial einerseits bisher unterschätzt werden, andererseits durch sinnvolle Förderung noch deutlich gesteigert werden könnten.

·        Verglichen mit der einleitend skizzierten erheblichen gesellschaftlichen und wohnpolitischen Bedeutung ist der Forschungsstand in der Schweiz, im Gegensatz zu Deutschland,  trotz einiger wichtiger Beiträge ausgesprochen lückenhaft. Es dominieren – neben den genannten wenigen intensiveren Studien – Einzelprojektbeschreibungen sowie Projektsammlungen.

·        Besonders wenig ist bekannt über die Situation ausserhalb der grossen Städte.

·        Die Publikationen bspw. der Age Stiftung bieten zwar sowohl teils vertiefte Einzelprojektbefunde als auch spannende Analysen zu übergreifenden Fragen, bspw. zur Rolle von Gemeinden  bei bürgerinitiierten Alterswohnprojekten. Das Bundesamt für Wohnungswesen (BWO) hat jedoch keine aktuel­len Studien zu Gemeinschaftlichem Wohnen gefördert. Auch die aktuelle Zusammenstellung des Zentrum für Gerontologie zu «Datenquellen im Bereich Wohnen im Alter» bestätigt hier eine klare Wissenslücke.

Fazit: Es besteht erheblicher Bedarf an Befunden, auf deren Basis Gestaltungselemente, Förderaktivitäten und Interventionen wirkungsvoll und zielgerichtet konzipiert und umgesetzt werden können.

An diesem Punkt setzt ein neues F+E-Projekt des CCG-FHS (ab Sept: 2014 bei Careum Forschung, Zürich) an. Ziel des Forschungs- und Transferprojekts ist vorrangig eine Bestandesaufnahme der Vielfalt gemeinschaftlicher Wohnprojekte (inkl. generationen-übergreifender Formen) im Kanton Zürich. Der Kanton, resp. die Städte Zürich und  Win­­terthur, zeichnen sich durch besonders zahlreiche und vielgestaltige Projekte als Vorreiter, Innovationsmotor und Experimentallabor aus (vor allem Projekte der Wohnbaugenossenschaften ABZ, KraftWerk1, Kalkbreite, usw. und Winterthur: Mehrgenerationenprojekte der GESEWO). We­nig bis nichts ist bekannt über die Zahl und Art der Projekte im Agglomerationsraum und in eher ländlichen Gemeinden des Kantons.

Das Projekt beinhaltet neben den Forschungszielen eine systematisch damit ver­schränkte Transferzielsetzung, indem wichtige (potenzielle) Akteure direkt in einen Teil der Da­tenerhebung vor Ort eingebunden werden und die Erkenntnisse im Rahmen von Work­shop/ Apéro-Veranstaltungen in drei bis vier interessierten Gemeinden einem breiteren Publikum präsentiert und diskutiert werden sollen.

Das neue Projekt zielt deshalb darauf ab,

·         eine möglichst umfassende Gesamtschau der Vielfalt dieser Wohnformen (Grösse, Kon­stel­la­tion, soziodemografische Merkmale der Beteiligten, Formen des Zusammenlebens, Rechtsform, usw.) für den Kanton Zürich zu ermöglichen – erstmalig auch in der Fläche und einschliesslich der ländlichen Gebiete;

·         anhand ausgewählter exemplarischer Beispiele die jeweiligen Entstehungsgeschichten,
be­teiligten Akteure, sowie die wahrgenommenen Rahmenbedingungen und die entsprechenden Erfahrungen zu dokumentieren und für interessierte Akteure und Anspruchsgruppen aufzubereiten;

·         mittels eines innovativen partizipativen, vor Ort aktivierenden Forschungsdesigns wichtige Akteure (Kommunen, Fachleute und interessierte Betrof­fene) direkt einzubeziehen und Erkenntnisse mit einer breiteren interessierten Öffentlichkeit zu diskutieren;

·         die Ergebnisse einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen;

Die Studie wird kooperativ vom Kompetenzzentrum Generationen (CCG-FHS) und dem Zürcher ETH Wohnforum (ETH CASE) erarbeitet. CCG-Leiter Prof. Dr. Ulrich Otto (ab Sept. 2014 Leiter Careum Forschung, Zürich) und sein Mitarbeiter Silvan Tarnutzer freuen sich auf die interdisziplinäre und hochschulartenübergreifende Zusammenarbeit. Und sie freuen sich darüber, dass diese finanziell ermöglicht wird durch die Zürcher Heinrich & Erna Walder Stiftung „Wohnen im Alter“.

„Alter(n) lernen“

– so lautet das Arbeitsprogramm und der Themenhorizont einer gerontologischen Tagung am 19./20. September in Ulm. Sie wird gemeinsam von den beiden Sektionen III und IV: „Sozial- und verhaltenswissenschaftliche Gerontologie“ sowie „Soziale Gerontologie und Altenarbeit“ veranstaltet. Aktuell ist das Programm veröffentlicht, die Tagungsanmeldung ist geöffnet.

Die FHS St. Gallen ist dabei gut vertreten – von der Tagungsvorbereitung durch den Vorstand (in dem Prof. Dr. Ulrich Otto mitarbeitet) über die Moderation von Papersessions bis hin zu mehreren Beiträgen. Von der FHS referieren sowohl Angehörige der Pflegewissenschaft (André Fringer) wie auch der Sozialen Arbeit (Ulrich Otto), daneben sind wissenschaftliche Projektpartner – u.a. aus den Projekten „KoAlFa“ (FH Jena) sowie „RegGen“ (FH Vorarlberg) und der Studie „Älter werden in München“ (Weeber+Partner, Stuttgart) – beteiligt sowie kooperierende Umsetzungspartner aus F+E-Projekten.

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