Archiv der Kategorie: Sozialraum

Wie können sozialräumliche Fragestellungen in der Raumentwicklung verankert werden?

Städte und Gemeinden sind zunehmend mit sozialräumlichen Fragestellungen konfrontiert. Dabei gibt es ein wachsendes Bewusstsein über die Zusammenhänge zwischen sozialräumlichen und raumplanerischen Themen, etwa wenn es um Fragen des Zusammenlebens, der Wohn- und Freiraumqualitäten oder der Mobilität geht. Doch wie gelingt es, diese Themen in konkreten Raumentwicklungsvorhaben zu verankern?

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«Sprich mit mir, ich bin ein Avatar»

Suchtberatung im virtuellen Raum, Chip-Implantate im Jugendstrafvollzug und Blockchain zur Verteilung von Sozialleistungen? Im Berufsfeld Soziale Arbeit, das den Menschen und seine Rechte ins Zentrum stellt, weckt die digitale Transformation auch Ängste. Gefragt sind neue Kompetenzen in Verbindung mit den heutigen digitalen Möglichkeiten, sagt Dozent und Sozialinformatiker Stefan Ribler.

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Busfahrt  mit raumplanerischen Ein- und Ausblicken

Rund 30 Personen nahmen am Freitag, 7. September 2018, an der geführten Busfahrt durch die Region Vorderland-Feldkirch teil, die unter dem Motto «Grenzen wahrnehmen und erleben» stand. Die Veranstaltung war Teil des Bürgerbeteiligungsprozesses zum Raumbild Vorarlberg 2030  – das vorarlbergweite raumplanerische Leitbild, welches derzeit erarbeitet wird und Ende 2018 beschlossen werden soll. Fachlich begleitet wurde das Format von Eva Lingg und Nicola Hilti vom IFSA-FHS.

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Wie die Fanarbeit St.Gallen entstand

Wie kann man Gewalt an Fussballspielen verhindern? Diese Frage steht im Zentrum des ersten Videoessays der FHS St.Gallen. Der Pilotfilm aus dem Fachbereich Soziale Arbeit zeigt auf, wie die Fanarbeit St.Gallen den Dialog und die Vernetzung zwischen Fans, Verein, Fanverantwortlichen, Polizei, Politik und anderen Anspruchsgruppen des FC St.Gallens fördert. Der Weg zur Fanarbeit St.Gallen begann 2009 mit einem Praxisprojekt im Fachbereich Soziale Arbeit an der Fachhochschule St.Gallen. Das IFSA hat 2014 einen Evaluationsbericht zur sozioprofessionellen Fanarbeit St.Gallen erstellt.

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Partizipation lässt sich nicht erzwingen

Jugendpartizipation beschäftigt nicht nur die Jugendarbeit, sondern auch Politik und Wissenschaft. Im öffentlichen Diskurs wird die «mangelnde Partizipationsbereitschaft» und speziell die «Politikverdrossenheit» von Jugendlichen problematisiert. Doch was ist «Partizipation» überhaupt? Welche Bedeutung hat sie für junge Menschen in unserer individualisierten und globalisierten Zeit? Christian Reutlinger und Annegret Wigger berichten von den Erkenntnissen der EU-Studie PARTISPACE.

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Wenn der freie Raum immer kleiner wird

In der St.Galler Innenstadt steigt die Zahl der Gartenbeizen und Strassencafés. Diese Entwicklung ist nicht nur Grund zur Freude, sondern birgt auch Gefahren, wie Dani Fels vom Kompetenzzentrum Soziale Räume der FHS St.Gallen im St.Galler Tagblatt vom 28. Mai 2018 zitiert wird. Es sei immer kritisch, wenn der öffentliche Raum durch kommerzielle Nutzung besetzt werde, wie das bei Gartenbeizen und Strassencafés der Fall sei. Er wünscht sich für die Stadt St.Gallen, dass die Verantwortlichen mehr Risikobereitschaft zeigen. Denn Plätze und Gassen müssten sich selbst entwickeln.

Lesen Sie mehr im Tagblatt-Artikel von Christoph Renn.

Call for Papers – Fachsymposium «Soziale Frage»

Der Begriff «Soziale Frage» taucht im Zusammenhang mit aktuellen gesellschaftlichen
Entwicklungen erneut im Fachdiskurs und in den Medien auf. Wenn es um den radikalen demografischen Wandel oder die wachsenden Herausforderungen in Bezug auf die weltweite Migration geht, wird immer häufiger auf die «neue soziale Frage» oder gar die «neuen sozialen Fragen» verwiesen. Soziale Sicherheit und soziale Gerechtigkeit scheinen angesichts der aktuellen Entwicklungen neu verhandelt werden zu müssen.  Der Fachbereich Soziale Arbeit der FHS St.Gallen führt am 16. und 17. November ein Fachsymposium zum Thema «Die Soziale Frage und Soziale Arbeit einst und jetzt – Beiträge zu einer noch ungeklärten Gegenstands- und Verhältnisbestimmung» durch und lanciert dazu einen Call for Papers. 
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Diskussion über selbstbestimmtes Wohnen.

Selbstbestimmt wohnen – aber wie?

Die UNO-Behindertenrechtskonvention hält unter anderem das Recht auf selbstbestimmtes Wohnen fest. Doch was bedeutet das für die von der Valida betreuten Personen im konkreten Fall? Wie steht es um die Gratwanderung zwischen Selbstbestimmung und Betreuung? Miriam Meuth, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kompetenzzentrum Soziale Räume des Institutes für Soziale Arbeit,  und Beda Meier, Direktor der Valida, im Gespräch über das Wohnen und dessen Bedeutung für Menschen mit Behinderungen.

Lesen Sie das gesamte Interview in der Valida-Zeitung.

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Das Schanzenviertel und die Soziale Frage. Ein Radiofeature.

 

Im Sommer 2017, kurz vor den Ereignissen des G20 Gipfels in Hamburg, besuchen Studierende der FHS St. Gallen das Hamburger Schanzenviertel. Hier zeigen sich die Gegensätzlichkeiten sozialer Ungleichheit in seltener Deutlichkeit. Sozialpolitische und stadtplanerische Programme treffen hier seit Generationen auf prekäre Lebenslagen in einkommensschwachen Stadtvierteln, ebenso wie auf Selbstbestimmungsansprüche und aktiv gelebte Stadtteilkultur. Über langjährige Konflikte und Verhandlungen ausgetragene politische Prozesse werden überformt durch ökonomische Verdrängungsprozesse im Zeichen der Gentrifizierung, ebenso wie durch die Entstehung neuer Freiräume.

Wie äussert sich die Soziale Frage? Welche Rollen und Aufgaben in diesen spannungsreichen Bezügen kommen der Sozialen Arbeit zu? Darauf suchen die Studienenden Antworten und streifen umher, erkunden dabei das Schanzenviertel, ein kulturell gewachsener und politisch aktiver Sozialraum, der sich über mehrere Stadtteile erstreckt – von Hamburg Altona über St.Pauli bis Hamburg Mitte. Weiterlesen

Schulklassen-Besuch: Wie man eine «Badi» baut

kompass_schulklasse_3 kompass_schulklasse kompass_schulklasse_4 kompass_schulklasse_5Warum ist «verdichtetes Bauen» in der Schweiz so ein wichtiges Thema? Was bedeutet dichter Bauen für das Wohnen und Zusammenleben der Menschen – heute und in Zukunft? Und wer macht eigentlich Raumplanung? Diesen und weiteren spannenden sozialräumlichen Fragen gingen 24 Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe 2 der Oberstufe Gais-Bühler am 5. Juli 2017 an der FHS St. Gallen nach.

Sie wurden begleitet von ihrem Klassenlehrer Adrian Sturzenegger und angeleitet von Nicola Hilti, Antje Klein und Eva Lingg vom Kompetenzzentrum Soziale Räume. Der Besuch der Schulklasse ist Teil des am Kompetenzzentrum laufenden Forschungsprojektes «Kompass Verdichtung», gefördert von der Gebert Rüf Stiftung.

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Sozialräumliche Ansätze als Entwicklungsperspektive

Wie soll ein Lehrlingsheim seine Beziehungen zur Umwelt gestalten? Und wie kann es den eigenen Betrieb auf zeitgemässe und zukünftige Anforderungen ausrichten? Das Lehrlingswohnheim Winterthur untersuchte in Workshops mit Vorstand und Mitarbeitenden, wie weit Sozialraum-Konzepte eine Antwort sein können.

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«Nachtschwärmen» in St.Gallen

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«Die Nachtschwärmer von heute sind beweglicher geworden, dynamischer, schwerer zu fassen – fluider.» Stephan Schlenker, Dozent im Fachbereich Soziale Arbeit an der FHS, hat an der Podiumsdiskussion zum Thema «verändertes Ausgehverhalten» im Ivy-Club in St.Gallen teilgenommen. Schon nach kurzer Diskussion war laut Bericht im St.Galler Tagblatt klar, dass sich das Ausgehverhalten zum Guten verändert hat – zumindest im öffentlichen Raum gibt es gemäss Stadtpolizei weniger Probleme als früher.

Ist es fast zu ruhig geworden? In der Diskussion kritisierten Kulturveranstalter jedenfalls die Bewilligungspraxis der Stadt: Aus Angst vor negativen Konsequenzen verzichte man im Zweifelsfall lieber auf eine Bewilligung. Vertreter der Stadt liessen diese Vorwürfe nicht auf sich sitzen: «Mir wär’s neu, dass wir restriktiver sind als andere Städte», sagte Stadträtin Maria Pappa. Stephan Schlenker wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass sich Restriktion aus sozialräumlichen Gegebenheiten ergeben kann: «Wo Wohnungen und Bars nahe beieinander liegen, wird der Ruf nach Auflagen lauter und wird vielleicht auch mal schneller die Polizei gerufen.»

Lesen Sie mehr im Tagblatt-Artikel von Roger Berhalter.

Foto: Claudio Baeggli; im Rahmen der Sozialraumtagung 2017.

Die unsichtbare Seite der Stadt

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An der Ostschweizer Sozialraumtagung / Fachtagung der Netzwerke GWA wurden in St.Gallen Orte, Dinge und Organisationen beleuchtet, die sonst eher im Hintergrund wirken. Damit eine Stadt lebt, braucht es Reibung, Platz für Geheimnisse sowie sichtbare und unsichtbare Räume. Rund 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmer besuchten diese vermeintlichen Nebenschauplätze.

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Sozialgeographisches Lesebuch: Vernissage zum Nachhören

Machen wir uns die Welt, wie sie uns gefällt? Das sozialgeographische Lesebuch von Christian Reutlinger nimmt konkrete soziale und räumliche Phänomene unter die Lupe. Interessierte, welche die Buchvernissage vom 9. März verpasst haben, können die Reden und Gespräche im IFSA-Blog nachhören:

Innensicht: Hintergründe zur Publikation, Rede von Sebastian Wörwag, Rektor der FHS St.Gallen

Aussensicht: Kommentar von Stefan Schnurr, Leiter des Instituts für Kinder- und Jugendhilfe FHNW


Binnensicht: Gespräch zwischen Barbara Fontanellaz, Leiterin des Fachbereichs Soziale Arbeit und Christian Reutlinger, Buchautor und Leiter Forschung des Instituts für Soziale Arbeit IFSA-FHS

Weitere Informationen zum Buch, das im Seismo-Verlag erschienen ist.